Deine Augen glitzern,
Ach so schön,
Dort funkelt eine Unschuld,
Die ich selten gesehen.
Du bist zart und rein
Und von feiner Gestalt,
Noch so unberührt
Von jeder Art Gewalt.
Bist ein kleiner Mensch
Und verlässt dich auf mich,
Hab dich furchtbar gern
Und doch schlag ich dich.
Hab keine Angst vor mir,
Ich würde es nie wagen,
Dir wissentlich zu schaden,
Oder dich zu schlagen.
Du sagst, ich tu es doch.
Und zwar immer mal wieder,
Ich geb dir einen Kuss
Und du schließt deine Lider.
Ich beuge mich herab,
Flüster dir ins Ohr,
Wie das Leben läuft,
Bereite dich drauf vor.
Manchmal muss man eben,
In diesem schweren Leben,
Wenn man nicht weiter weiß,
Zitternd seine Hand erheben,
Du zahlst dafür den Preis.
Die Welt ist leider gar nicht fair,
Doch liebe ich dich umso mehr,
Glaub, mein Schatz, auch mir ging's schlecht!
Auch meinen Eltern fiel es schwer,
Drum finde ich es nur gerecht,
Mit dir zu teilen, heut mein Leid,
Jetzt weißt du endlich auch Bescheid!
Ich lass es an dir aus, mein Kind,
Es war halt eine andere Zeit,
Die heute noch den Gürtel schwingt.
Und wenn du bitter weinst,
Kocht alles in mir hoch,
Die Tränen, die man nie erhört!
Die bringen dir nichts ein,
Willst du es denn nicht sehen,
Dein Wimmern und das Flehen,
Kannst du es nicht verstehen,
Sie helfen nicht in deiner Not!
Der Kummer und der Schmerz,
Die werden nie vergehen,
Du wirst nur so wie ich,
So kalt und fürchterlich,
Erwachsen zwar, doch innen tot!
Wie solls auch anders sein,
Wie könnt's auch anders gehen,
Wie brächte ich es übers Herz?
Mein kleines Kindelein,
So scheu vor mir zu sehen,
Und wieder sein,
Sein Seelenschmerz!
Es wird mir schon verzeihen,
Ich hatt ja keine Wahl,
Die Liebe macht mich scheinbar blind!
Es wird es schon begreifen,
Es wird schon daran reifen,
Bald weiß es selber um die Qual,
Die so heiß brennt, von Mal zu Mal,
Wenn man schlägt, sein kleines Kind!
Das Funkeln deiner Augen,
Sag, wo ist es hin?
Ich sehe es in dir nicht mehr!
Matt kann ich mich dort spiegeln,
Doch seh dort keine Liebe,
Du zuckst zusammen
Und ich atme schwer.