Ein Leben gegeben, für diesen Moment,
Zeit lang geharrt, auf dieses Event.
Das Buntglas haucht ins Sonnenlicht,
Tradition und Mystik, ein Zauber bricht.
Herzen klopfen, hörst du sie?
Sie schlagen für die Monarchie.
Und am lautesten pocht das von dir;
Die Ritterschaft lüftet das Visier.
Welche Schlacht dir innewohnt?
Seit der König nicht mehr thront.
Beuge dich der Bürde, der heiligen Pflicht!
Denn sie duldet Zwiespalt, Schwäche nicht.
Und die Türen öffnen sich,
Für die Krone, nicht für dich.
Auf Samt getragen die Exzellenz,
Von der Eminenz, zur Audienz.
Fanfaren singen engelsgleich,
Ertönen heut im ganzen Reich.
Die Kronjuwelen funkeln recht,
Langsam wird dir schrecklich schlecht.
Smaragd, Saphir, Rubin bestückt!
Opale, Granate, Diamanten, verrückt!
Gold und Silber, bitte sehr!
Perlen und Geschmeide, mehr und mehr!
Mit Glanz und Gloria,
Sollst du herrschen, ja!
Mach Pomp und Prunk
Zu deinem Leidenstrunk!
Hast in deinen Ohren Rauschen?
Musst du doch der Rede lauschen!
Die so schwanger vorgetragen,
Dass sich bilden Nebelschwaden.
Doch genug des Sträubens nun,
Denn einmal musst du es ja tun!
Einmal auf die Knie fallen,
Vor dem Königtum vor Allen.
Langsam senkt sich auf dein Haupt,
Die Krone, fremd und doch vertraut.
Wie im ewigen Augenblick,
Bricht ihr Gewicht dir dein Genick.
Auch die Arme werden schwach,
Apfel und Zepter folgen nach.
Während du noch Sterne siehst,
Der Priester dich mit Öl begießt.
Und die letzten Worte spricht er,
Prinz bist du schon lange nicht mehr.
Wie der Phönix aus der Asche,
Ein völlig neues Licht entfache!
Erhebe dich, in voller Pracht,
Insignien verleihen dir Macht,
Der neue König, groß zelebriert,
Das Volk verbeugt sich, es jubiliert.
„Es lebe der König!
Gott schütze Ihn!
Es lebe auf ewig,
Nie soll er fliehen!"