Trommelwirbel, Paukenschlag,
Er flüstert, was er an mir mag.
Doch vor lauter Knabenchören,
Kann ich leider gar nichts hören.
Seine Lippen formen Laute,
Echte Lauten, welche Flaute,
Übertönen seine Worte,
Ein Orchester schlimmster Sorte.
Nun fällt er für mich auf die Knie,
Ich höre nur die Melodie.
Ob er um meine Hand anhält?
Die Glocke bös darüber schellt.
Was sagt er nur? Ich will's verstehen,
Und nicht nur seine Taten sehen!
Viel zu lange währt mein Schweigen,
Er weint, begleitet von zwei Geigen.
Ich muss den armen trösten,
Den völlig aufgelösten.
Behutsam hol ich Luft,
Die Tuba dröhnt mit Wucht.
Sie schleudert mich danieder,
Oh Bitte, nennt mich bieder,
Der Lärm geht mir zu weit,
Auch wenn das nicht gescheit.
Beckenknall und Horngetose,
Nun bin ich der Virtuose!
Den Bogen braucht der Geiger nicht,
Ich schlag ihm heftig ins Gesicht!
Und so wird zum Schwerte mir,
Was Saiten strich, alle vier!
Und die Flöter, die da flöten,
Werde ich als nächstes töten!
Der Pianist und der Trompeter,
Der Kopf des Trommlers fliegt zehn Meter!
Blut spritzt auf alle Instrumente,
Der Organist geht auch in Rente!
Wie die Noten für mich tanzen,
Ich zerquetsche sie wie Wanzen!
Und der Katzenjammer jäh,
Tut den Ohren nicht mehr weh.
Ich atme auf, bin nass befleckt,
Der Boden ist vom Tod bedeckt.
Ich drehe mich, ohne zu wanken,
Mein Liebster soll es mir nun danken.
Doch was muss ich da nur sehen,
Mein Herz zerbricht mir, noch im Stehen!
Bei all dem Ummichrumgeschlacht'
Hab' ich ihn gleich mit umgebracht!
Sein schlaffer Leib in meinem Arm,
Der rote Saft ist herrlich warm.
Ich will ihm wispern, ein Gebet,
Doch dafür ist es schon zu spät.
Ein Taktstock, ganz fies angespitzt,
Vom Dirigenten, sehr gewitzt,
Den ich vor Raserei vergaß,
In meinem Kopf, was für ein Spaß.