Atme ein und atme aus,
Ergib dich dem Leben.
Brutal reißt die Zeit dir raus,
Auf allen deinen Wegen.
Besiegelt war dein Leben schon,
Als im Mutterleib dich sicher dachtest.
Ihr Herzschlag war für dich der Lohn,
Obwohl du dich so sterblich machtest.
Schönheit schwindet, Tag für Tag,
Verwelkt im Sonnenschein.
Verdorrte Blumen keiner mag,
Zerfallen zu Staub, so fein.
Kannst nicht stoppen, und nicht halten,
Den Lebenssand, der stets verrinnt.
Deine Träume sich entfalten,
Und ein neuer Tag beginnt.
Um dich herum, die Menschen scheiden,
Und auch du bleibst nicht verschont.
Sich zu verstecken, zu verkleiden,
Dreht nicht die Uhr zurück, die in dir wohnt.
Tick Tack, Klick Klack,
Das Uhrwerk rattert immerzu.
Untergehen wie ein Wrack,
Heute ich und morgen du.
Alle Rädchen drehen schneller,
Zeiger rasen schallgeschwind.
Der Zahn der Zeit, er wird zum Fäller,
Schiebt sich hervor, bereits beim Kind.
Das Lebens-Chronometer glüht
Und das Zifferblatt verschwimmt.
Egal wie sehr man sich bemüht,
Die Existenz verglimmt bestimmt.
Die übrigen Tage brechen an,
Verhauchst die Seele heiß.
Quälend ist dein Abgesang,
Verendest langsam, aber leis.
Endlichkeit drückt auf die Brust,
Sie wird zur Ewigkeit.
Und das Wissen führt zum Frust,
Dass nur der Tod davon befreit.
Wirst regelrecht dahingerafft,
Unbarmherzig kalt gemacht.
Ganz im Stillen fortgeschafft,
Einfach nicht mehr aufgewacht.
Die letzte Stunde hat geschlagen,
Alle Teile springen raus.
Spare Kraft, darfst nicht verzagen,
Atme nochmal, ein und ...