"Gut, Luna." Die Frau lächelte siegessicher. "Bald schon wird dein Leiden ein Ende haben."
Das Mädchen nickte leicht, als wäre es zu schwach, um eine Antwort zu geben.
Es wurde von der Frau aus dem Raum geführt, auf der einen Seite ein blasses, und auf der anderen ein erwartungsvolles Lächeln.
Die beiden Frauen durchquerten mehrere Gänge, die vollkommen aus Metall zu bestehen schienen, keine Fenster, nicht die kleinste Lücke durch die man nach draußen sehen konnte.
Vielleicht wäre Luna umgekehrt, vielleicht hätte man sie noch umstimmen können, doch der Krebs hatte sie bereits besiegt, als er diagnostiziert wurde. Es war eines der größten Wunder, dass sie noch lebte und vor allem, dass sie hier sein konnte.
"Da sind wir." Die Frau blieb vor einer Tür stehen, die nicht vom üblichen Material abwich. Der Erbauer hatte wohl wenig Fantasie gezeigt und Platte an Platte geschraubt, ohne auch nur einen Strich Farbe zu verwenden. Aber weder Luna noch die Frau dachten in diesem Augenblick daran.
"Geh ruhig." Man lächelte dem Mädchen aufmunternd zu und es fasste seinen letzten Mut zusammen, öffnete die Tür und betrat den Raum. Die Frau schloss Metall in Metall, sodass niemand mehr den Raum verlassen oder betreten konnte.
"Objekt 697 im Behandlungszimmer. Verfahren vorbereiten und Veränderung durchführen." Plötzlich war die Stimme der Frau kalt wie Eis und das Lächeln auf den Lippen erstorben, die Laune gekippt.
Fantasie/Laune/Einbildungskraft; glauben/meinen/auf etwas Lust haben; ausgefallen, schick, einfallsreich