Doch die Rettungsmannschaft konnte bei Ann nichts mehr finden, das man hätte heilen können.
Ihre Lungen waren voll des Rauches, niemand hätte diese mehr zum Laufen bekommen.
Ihre Haut war so schwarz, wie es ihre Haare waren. Verkohlt und man konnte den Hauch des gebratenen Fleisches riechen, wenn man aufpasste und sich ihrem Körper näherte.
Und ihr Herz, das konnte niemand mehr zum Leben erwecken. Vielleicht wäre ihr Mann in der Lage gewesen es wieder zum Schlagen zu bringen. Doch er war nicht hier.
Aber sie war jetzt bei ihm.
Anns Tod konnte schnell festgestellt werden. Doch was noch lange im Dunkeln blieb und auch noch länger bleiben sollte, war etwas anderes. Niemals durfte es an die Helligkeit dringen und von jemanden entdeckt werden.
Denn weder die Polizei noch irgendjemand sonst konnte klären, was den Brand verursacht hatte. Warum er ausgerechnet dann ausbrechen konnte, als das Projekt beinahe beendet war und nur noch wenige Tests fehlten, um das Ergebnis zu präsentieren. Niemand konnte es sich erklären.
Männer in Uniform befragen die Putzkräfte, ob sie sich Brandstiftung vorstellen konnten.
Durchaus, sagten sie, doch einen Namen nannten sie nicht.
Die Polizei befragte die Köche, die für die Patienten und Mitarbeiter das essen zubereiteten. Sie fragten nach Brandstiftung.
Das wäre möglich, antworteten die Männer in Weiß.
Zum Schluss wurden die Sicherheitschefs zum Verhör gezogen. Nach Kameras wurde gefragt.
Alles verbrannt.
Dokumente?
Dem Feuer zum Opfer gefallen.
Digitale Absicherungen?
Die Passwörter kannte nur Ann. Und die weilte nicht mehr unter ihnen.
Und selbst die Ärzte und Mitarbeiter mussten durch ein vielstündiges Verhör durch.
Wüssten nichts, versicherten sie.
Könnten sich keinen Maulwurf vorstellen, meinten sie.
Und so legte man die Ermittlungen auf Eis.
Die drei Affen waren diesmal zu stark: Nichts hören, nichts sehen, nichts reden.
Doch an jemanden dachten sie nicht.
Und dieser Fehler hatte man einem Brandstifter die Freiheit beschert.