Vor ihrem inneren Auge erschien erneut ihr Mann, der sie tröstend in den Arm nahm und über ihr Haar strich. Er wusch ihr die Asche von den Wangen und hielt sie fest an sich.
"Du bist so stark, Ann", flüsterte er lächelnd und küsste sie auf die Stirn. "So stark. Bitte gib jetzt nicht auf."
Es dauerte nur wenige Sekunden, da war der Hoffnungsschimmer, der in Form von Matthew das Herz der jungen Frau erleuchtet hatte, wieder erlosch.
Was sie stark genug, um das Leben weiterhin zu führen, das sie aufgebaut hatte? War sie stark genug, die Mauern weiter um sich herum leben zu lassen?
Sie wollte seufzen, doch der Husten ließ nicht zu, dass sie irgendetwas sprach.
Sie biss sich auf die spröden Lippen und richtete sich mit all ihrer Kraft auf.
Nur noch ein paar Schritte, dann hatte sie die Tür erreicht, die sie nach draußen bringen würde.
In Sicherheit.
Immer näher und näher rückte sie, versuchte nicht auf das beklemmende Gefühl in ihrer Brust zu achten.
Und dann, dann war es endlich so weit.
Ihre Hand griff nach der Türklinke und drückte sie hinunter.
Anns Herz setzte für einen Augenblick aus, als nichts passierte.
Erneut versuchte sie die Tür zu öffnen.
Nichts.
Sie saß in der Falle.