Ich kann mich kaum bewegen vor Schmerz, an Schlaf ist erst recht nicht zu denken, obwohl ich mich so unglaublich müde fühle.
Neben mir liegt Sissy, wimmernd vor schmerz.
Ich möchte sie so gerne in den Arm nehmen, aber wenn ich in ihre nähe komme zuckt sie zusammen, sieht mich ängstlich an.
Diese resignation in ihren Augen ist beängstigend.
Eliza liegt stumm auf dem Kellerboden.
Seit der Bestrafung der Grossmutter hat sie kein Wort mehr gesagt.
Da ich nicht schlafen kann versuche ich einen Plan auszuhecken wie wir endlich von hier wegkommen, wie wir endlich in ein neues Leben starten könenen, ohnen Gewalt, ohne in ständiger Angst leben zu müssen.
Aber dieser unglaubliche Schmerz lässt mich keinen klaren Gedanken fassen.
Es ist nicht nur der körperliche sondern auch der seelische Schmerz der mir zusetzt und mich immer mehr innerlich zerfrisst.
Die Tür geht auf und die Stimme der Grossmutter tönt durch den Keller.
" Das älteste Gör kommt hoch und kocht mir was."
Eliza steht auf ohne ein Wort zu sagen und trottet nach oben.
Ich blicke sie kurz an, in ihren Augen sehe ich nur leere und Gleichgültigkeit.
Sie hat aufgegeben.
Ein Plan muss her und zwar schnell.