Du gibst einem Impuls nach und fällst Elred um den Hals. „Du hast mich gerettet!“
„Ja. Mal wieder.“ Der Elf sieht dich ernst an. „Du musst vorsichtiger sein.“
Einen Moment lang seid ihr wie erstarrt und seht einander an. Dann beugst du dich vor und küsst Elred. Der Elf zuckt zusammen und du fährst zurück.
„Ich … es tut mir leid, es war …“
Elred legt dir einen Finger auf die Lippen. Dann erwidert er den Kuss.
Du schließt die Augen und atmest durch. Eine unsichtbare Last scheint von deinen Schultern zu fallen.
Viel zu schnell löst sich Elred von dir. „Wir dürfen nicht zu lange warten, sonst erwischen sie uns. Komm.“
Der Elf ergreift deine Hand und zieht dich mit sich. Mit den Gedanken ganz woanders kriegst du kaum mit, wie ihr wieder durch den Kanal in die Stadt schleicht. Inzwischen dämmert der Morgen und die Wissenssammler brechen auf. Ihr versteckt euch in einem leerstehenden Haus und wartet ab, bis alles still ist. Dann schleicht ihr zu euren Reittieren und schwingt euch in die Sättel.
„Wir hatten unglaubliches Glück, dass der Stein dich geheilt hat!“, sagt Elred, während ihr den Ruinen von Aak den Rücken zuwendet. Eure Pferde traben einträchtig nebeneinander. „Ich weiß nicht, was ich Brenna erzählt hätte, wenn du mir da gestorben wärst.“
„Die Wahrheit“, antwortest du. „Dass das Schicksal von Kalynor etwas wichtiger ist als das Leben eines einzelnen. Sie hätte es verstanden. Sie ist stark.“
„Dass du deine Schwester da mal nicht überschätzt“, murmelt der Elf leise.
Herzlichen Glückwunsch!
Dies ist das alternative Canon-Ende von Arthrax' Part. Die Geschichte läuft allerdings erst einmal mit der aromantischen Entscheidung weiter.
Lies weiter in Kapitel 33.