Ich schlief schlecht in der Nacht und wachte immer wieder auf. Michael schlief tief und fest. Draußen stürmte es und dicke Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheibe. Die Uhr auf seinem Nachtisch verriet mir, immer wenn ich wach wurde, wie viel Zeit vergangen war. Um 5 Uhr gab ich auf und schlich mich aus dem Zimmer in mein eigenes. Heute würde es zum Waldhaus gehen und ich hatte überhaupt noch nicht gepackt. „Was sollte ich überhaupt einpacken?“, überlegte ich und blickte unschlüssig in meinen Kleiderschrank. „Wir sind vier Tage weg“, überlegte ich und nahm für 3 Tage Unterwäsche ein. Ich nahm eine Hose aus dem Schrank, der Stoff war fest und schien mir angebrachter als Kleider oder Rocke. „Wie das Wetter wohl wird? Hoffentlich besser als hier“, dachte ich und nahm noch eine Hose aus ähnlichem Stoff aus dem Schrank. Zu der Unterwäsche und den Hosen gesellten sich noch 2 Pullover, zwei Blusen und Strümpfe. Nun lagen zwar die Anziehsachen vor mir auf dem Teppichboden, nur wo sollte ich sie reintun? Ich besaß keinen Koffer oder Taschen. Um keine Zeit zu vertrödeln, ging ich ins Bad, um mich zu waschen und die Zähne zu putzen. „Die Sachen sollte ich auch einpacken“,
Ich unterdrückte ein Gähnen und bürstete mir die Haare. Sie gingen mir inzwischen bis zur Hüfte. Meine alte Herrin hatte sie mir regelmäßig schneiden lassen. „Ob ich Michael darum bitten sollte?“,
Ich ließ die Sachen noch im Bad und zog mir bequeme Sachen an eine Hose aus weichem Stoff und ein weites Shirt. Ich stellte mich auf eine weite Autofahrt ein. Damit die Sachen nicht weiter vor meinem Schrank lagen, stapelte ich sie auf meinem Bett. „Ob Manuela schon wach ist? Sie weiß sicher wo ich einen Koffer finden kann“,
Im Haus war es noch sehr still, doch aus der Küche drangen schon Stimmen an mein Ohr. Die meisten Angestellten waren noch nicht da oder schliefen noch. Die Küchenleute machten sich immer als erstes an die Arbeit. So leise wie möglich schritt ich durchs Haus Richtung Küche. Simon und Jakob waren es, die in der Küche werkelten. „Guten Morgen Shiro konntest du bei dem Wetter nicht schlafen? Du siehst furchtbar aus“, fragte Jakob. Ich nickte müde „ Guten Morgen ihr beiden. Sind die anderen noch gar nicht da?", möchte ich wissen. „Guten Morgen Shiro. Möchtest du schon etwas Essen? Safrina, Kati und Tanja kommen später. Die beiden Mädels haben die Spätschicht heute. Tanja müsste bald kommen“, erklärte Simon. „Ich werden mit dem Herzog essen. Aber über einen Tee hätte ich gern“, bat ich und gähnte nochmal. „Ich bin immer wieder aufgewacht und dann hab ich beschlossen das es nichts bringt, weiter zu versuchen zu schlafen“,
Die beiden nickten und Jakob schaltete den Wasserkocher ein. „Draußen stürmt es auch richtig. Wir sind froh das keine Bäume oder so auf der Straße lag“, Meinte Simon und nahm die Brötchen zum Aufbacken aus der Vorratskammer. „Herr Herzten und ich wollen heute zu dem Waldhaus, aber wenn das so stürmt ist es doch sicher gefährlich“, gab ich zu bedenken.
„Der Sturm hat schon nachgelassen, der Herzog wird sicher erst fahren, wenn er sich gelegt hat, aber seit wann benutzt du wieder diese Höfliche anrede? Manuela meinte ihr duzt euch“, fragte Jakob und schmunzelte. Meine Wangen wurden warm. „Ja das stimmt. Ich dachte nur es ist angebrachter", rechtfertigte ich mich und merkte, dass man wohl wirklich über mich und Michael sprach. „Rede bei uns ruhig so wie du möchtest“, meinte Simon und reichte mir eine Tasse Tee. „Danke“, murmelte ich und rührte Honig in den Minztee. Die Tür sprang auf und Tanja trat ein. „Guten Morgen Jungs“, begrüßte sie die beiden. Dann bemerkte sie mich. „Oh Shiro so früh auf? Guten Morgen“,
„Guten Morgen, ja der Sturm hat mich aus dem Bett getrieben“,
„Kein Wunder, auf Grund des Wetters bin ich auch so spät. Einige Straßen mussten geräumt werden“
„Wir hatten Glück wir sind gut durchgekommen“, erklärte Simon und legte die Brötchen in den Ofen.
Tanja zog ein Buch aus einer der Schubladen und öffnete die Vorratskammer. „Ihr zwei seit vier Tage weg richtig?“, fragte sie mich und fing an, in ihrem Buch zu schreiben.
„Er sprach von 4 Tagen“, bestätigte ich und trank meinen Tee.
Wieder ging die Tür auf und eine sehr müde dreinschauende Manuela trat ein. Mit ihr Kastian der mir wieder sein falsches Lächeln schenkte. Sogleich füllte ich mich unwohl und murmelte nur anstandshalber ein „Guten Morgen“,
Manuela setzte sich zu mir während die anderen das Frühstück für die Angestellten zubereiteten. „Weißt du wo ich einen Koffer finde und eine kleine Tasche brauche ich auch“, sprach ich sie an. „Für die Reise?“, vermutete Manuela richtig und ich nickte. „Ich lass dir einen in dein Zimmer bringen, brauchst du Hilfe beim Packen?“,
„Ich glaube nicht“,
„Gut wenn dir etwas fehlt sag nur bescheid“, sagte sie und wandt sich an Jakob: „Wenn ihr die Brötchen nicht bald rausholt sind sie schwarz“,
Nun brach Hektik in der Küche aus Teller und Tassen wurden rumgereicht und Wurst und Käse aufgetragen. Für mich war das, das Zeichen zu gehen. Ich winkte den anderen zu und lief zurück in mein Zimmer um die restlichen Sachen, die ich brauchte, auf mein Bett zu legen. Da ich Michael auf dem Rückweg nicht getroffen habe, schloss ich daraus, dass er noch schlief. Die Uhr auf meinem Schreibtisch zeigte erst halb sechs an. „Was fang ich jetzt mit mir an?“,
Mein Blick fiel von der Uhr auf den Bücherstapel, den ich noch lesen wollte. Sonst möchte ich es zu lesen doch heute war mir nicht danach. Ich füllte mich unruhig und das lag nicht nur am Wetter. Die beiden Jungs hatten recht behalten der Sturm lies immer mehr nach. Aber sich mit noch feuchten Haaren nochmal hinzulegen war sicher keine gute Idee. Ich seufzte. Michael zu wecken nur weil ich nichts mit mir anzufangen wusste war nicht fair ihm gegenüber. Es klopfte an der Tür und ich schreckte zusammen „Herein“
Anni steckte den Kopf durch die Tür. „Ich hab deinen Koffer, ich sollte ihn dir gestern schon bringen aber ich habe es vergessen. Entschuldige“, erklärte sie und öffnete die Tür mit ihrem Fuß. In den Händen trug sie einen grünen kleinen Koffer. „Der sollte für die paar Tage reichen“, fügte sie hinzu. „Danke Anni, meinst du die Sachen reichen?“, fragte ich sie und deutete aufs Bett. „Ich denke schon ihr seit ja nicht lange weg“,
„Ich bin noch nie verreist“
„Das dachte ich mir schon. Dein Weg hier her kann man wirklich nicht als reise bezeichnen“
„Ja, da hast du recht. Das war eher eine Flucht“, stimmte ich ihr zu und fing an die Sachen in den Koffer zu tun. „Schläft Michael noch?“, frage ich sie und laufe ins Bad, um auch da den Rest einzupacken. „Soweit ich weiß schon. Hätten wir ihn wecken sollen?“,
„Nein, er hat sich einen Wecker gestellt“,
„Dann ist ja gut, die anderen sind schon dabei das Frühstück oben aufzubauen. Du hast ja noch nichts gegessen... Willst du schon mal alleine anfangen?“,
„Nein, ich werde warten“, murmelte ich und überlegte, ob ich nun alles eingepackt hatte. Anni nickte und ließ mich wieder alleine. Ich ließ den Koffer offen und blickte mich nochmal im Zimmer um. Auf meinem Schreibtisch lagen mein Notizbuch und ein Buch, was ich vor einigen Tagen angefangen hatte zu lesen. Beides wanderte ebenfalls in den Koffer. In den Fluren des Hauses wurde es immer lauter. Immer mehr Angestellte verließen ihre Zimmer. „Ob ich im Esszimmer warten sollte?“, ich verließ das Zimmer und schlug aber den Weg zu Michaels Zimmer ein. Dort lauschte ich doch nichts war zuhören. Zaghaft klopfte ich an die Tür. Keine Antwort und kein Geräusch verließ das Zimmer. Entweder schlief er noch oder war schon im Esszimmer. Hungrig machte ich mich also zum Esszimmer auf in der Hoffnung, dort auf Michael zu treffen.
Ich trat ein und blickte auf den gedeckten Tisch und die leeren Stühle. „Ich dachte Michael hatte sich einen Wecker gestellt. Wir wollten doch zeitig losfahren“, ich trat von einem Fuß zum anderen. „Sollte ich ihn doch wecken? Wenn er verschlief wäre es meine Schuld“
Kurzentschlossen schritt ich also mit schnellen Schritten zu seinem Zimmer zurück. Langsam öffnete ich die Tür und trat ein. Er schlief tatsächlich tief und fest. Sanft rüttelte ich an seiner Schulter. „Das Frühstück ist gleich fertig“ sprach ich leise auf ihn ein. Rüttelte nochmal an ihm. „Hast du dir keinen Wecker gestellt?“
Michael runzelte die Stirn und grummelte. Ich rüttelte nochmal an ihm. „Wir wollten doch früh los“,
Ich bekam nur ein unverständliches Grummeln als Antwort. Er drehte sich einfach um. Was sollte ich jetzt tun? „Es ist halb acht“, verkündete ich etwas lauter. Bekam aber keine Antwort. Die Uhr am Bett blieb stumm. Es war auch kein Glockenzeichen darauf wie sonst. Verzweifelt zog ich ihm die Decke weg. Protest laute erklangen und Michael griff suchend nach der Decke. Sonst schläft er doch nie so fest. Ich legte die Decke ans Fußende. „Wie bekomme ich ihn nur wach?“,
Zweifelt, streichel ich mit meinem Schwanz über seine Fußsohlen. „Vielleicht ist er kitzlig“ Mein weiches Schwanzfell tat seinen Zweck. Michael fing an, leise zu lachen und zog die Beine weg. Verschlafen blickte er mich an. „Shiro was soll das?“, seine Stimme klang ganz belegt und undeutlich. „Guten Morgen, Entschuldigung aber das Frühstück ist fast fertig“,
er zieht die Stirn kraus und blickt zu Uhr. Ächzend steht er auf und streckt sich. „Danke Shiro, geh schon mal vor ja ich komm gleich nach“, er gähnte und schlürfte ins Bad. Inzwischen war mein Hunger schon unangenehm, es wurde wirklich Zeit etwas zu essen. Also wieder zurück. Inzwischen standen die Brötchen auf dem Tisch und eine Kaffeekanne. Ebenso eine Wurst- und Käseplatte mit Gemüse. Ich schnitt zwei Brötchen auf und beschmierte sie schon mal mit Butter. Meins belegte ich mit Käse und Gurke. Michael goß ich Kaffee ein. Als er das Speisezimmer betrat waren seine Augen noch halb geschlossen und er gähnte heftig. „Danke Shiro“, murmelte er verschlafen und legte sich Salami auf eine Brötchenhälfte. „Ich habe vergessen den Wecker zu stellen gut, dass du so früh wach warst“,
„Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen“, gab ich zu und erzählte von dem Sturm, der sich zum Glück endlich gelegt hatte.
„Du kannst nachher im Auto schlafen wenn du möchtest“, bot er an und nahm einen Schluck Kaffee. Dies nahm ich zum Anlass, mit dem Essen anzufangen. Michael war noch schweigsamer als sonst und aß auch langsamer. „Wenn du dich unwohl fühlst sollten wir vielleicht nicht fahren“, sprach ich seinen Zustand an. „Ich habe einfach schlecht geträumt“, meinte er nur und füllte seine Tasse mit Kaffee auf. „Möchtest du drüber reden?“,
„Nein“, sein Ton ließ keinen Widerspruch zu. Ich zuckte zusammen und ließ meine Hand, die nach dem 3. Brötchen greifen wollte, wieder sinken. Mir war der Appetit vergangen. „Entschuldige Shiro“, er schob mir versöhnlich seine zweite Brötchenhälfte mit Schinken zu. Ich nahm sie und biss hinein. Ich wollte mich nicht streiten. Trotzdem fragte ich mich, was er geträumt haben mag, dass ihn so aus der Fassung gebracht hatte. Ich aß auf und trank meinen Tee aus. „Wann wollen wir losfahren?", wechselte ich das Thema.
„Ich muss noch ein paar Sachen einpacken ich würde sagen wir treffen uns in 15 Minuten unten in der Halle. Hast du deinen Koffer bekommen?“,
„Ja, möchtest du sehen was ich eingepackt habe?“,
„Ich vertraue dir denk nur dran das wir abends vielleicht auch mal draußen sitzen werden“,
„Dann werde ich noch einen dicken Pullover einpacken“
Michael nickte und stand auf. Ich stellte die Reste und die Teller in den Essensaufzug. Im Flur trennten sich unsere Wege.
Seufzend schloss ich meine Zimmertür hinter mir. „Ich sollte nicht mehr nach dem Traum fragen“, dachte ich und packte fertig. „Was, wenn der Traum was mit mir zu tun hatte? Will er es mir deshalb nicht sagen?“, grübelte ich. Jemand tippte mir auf die Schulter und ich fuhr erschrocken zusammen. Ich drehte mich um und sah in das schuldbewusste Gesicht von Manuela. „Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe geklopft aber es hat niemand reagiert. Ist alles in Ordnung?“, fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Michael hat schlecht geträumt er ist gereizt und erschöpft“, erklärte ich ihr und schloss den Koffer. „Hat er gesagt worum es ging“,
Ich schüttelte den Kopf. „Er war sehr deutlich, dass er mir nicht sagen will, worum es geht“,
„Ich verstehe, dann solltest du ihm die hier geben“, sagte sie und reichte mir eine kleine braune Schachtel und eine Decke. „Das wird seine Laune heben“, sie schenkte mir ein aufmerksames Lächeln. „Die Decke ist für dich damit wirst du im Auto sicher besser schlafen“, fügte sie hinzu und wünschte mir einen schönen Urlaub.
In einer Hand den Koffer in der anderen Hand die Schachtel und unterm Arm die Decke lief ich runter zur Eingangshalle. Michael traf kurz nach mir ein. Sein Koffer war deutlich größer als meiner. „Hab ich zu wenig eingepackt?“, sprach ich meine Befürchtung laut aus.
„Soll ich doch reinschauen?“,
Ich nickte nur. Schweigend prüfte er den Inhalt. Er schloss den Koffer und nahm ihn hoch. „Wir können fahren“, kommentierte er meinen Kofferinhalt und ging Richtung Tür. Ich folgte ihm und blickte misstrauisch zum Himmel. Dieser war immer noch wolkenverhangen, aber der Wind hat stark nachgelassen. „Was hast du da eigentlich noch?“, fragte Michael mich und verstaute die Koffer im Kofferraum. „Manuela hat mir das für dich gegeben und die Decke ist für mich“, ich reiche ihm die Schachte und war gespannt, was sich wohl darin verbarg? Michael machte die Schachtel auf und zog einen runder dunkelbraunen Keks heraus. „Manuelas doppelte Schokoladenkekse“, er lächte und biss hinein. Kurz schloss er die Augen. „MMMh“ grinsend ging er zum Auto und aß den Keks auf. Ich setzte mich, schnallte mich an und legte die Decke über mich. Der flauschige Stoff machte es mir wirklich behaglich im Auto. Michael stellte die Kekesschachtel aufs Armaturenbrett. Mit wenigen Handgriffen ließ er meine Rückenlehne weiter nach hinten gleiten. „So liegt es sich besser“,
Michael nahm sich noch einen Keks und grinste dabei. „Manuela hatte recht. Sie kennt ihn wirklich gut“, dachte ich und wünschte, dass ich ihn auch so gut kennen würde wie sie. Er setzte sich und schnallte sich an. Die Kekse fanden zwischen uns Platz. „Nimm dir ruhig auch einen“, ermutigte er mich und startete den Wagen. Nun ging es los in unseren Urlaub. Zögerlich nehme ich mir einen und koste. Die Kekse waren weich und so schokoladig das sie auf der Zunge zergingen. Schurrend aß ich den Keks. Grinsend und mit wirklich bessere Laune teilten wir uns die Kekse. Michael hatte keine Musik angemacht, was mich wunderte. Ich wollte die gute Stimmung aber nicht wieder drüben, also lehnte mich zurück und sah aus dem Fenster. „Ich bin in letzter Zeit wirklich viel Auto gefahren. Michael fährt so viel Auto. Ob es ihm Freude macht?“, dachte ich.
„Worüber grübelst du Shiro?“
Verwundert sah ich auf. „Du kaust auf deinen Lippen wenn du nachdenkst“, fügte er erklärend hinzu.
„Fährst du gern Auto?“,
„Mmh ich glaube nicht das ich gern autofahre. Ich würde mich nie ins Auto setzen um Auto zufahren einfach nur um zu fahren. Verstehst du was ich meine?“,
„Ja. Meine Herrin ließ sich früher gern Spazierenfahren. Sie hatte Freude daran. Ich mochte es lieber wenn wir spazieren gingen“, erzählte ich.
Er nickte nur. „Ich sollte mir viel mehr Zeit für Dinge nehmen die Freude machen“, merkte er an und schaltete das Radio an. „Was macht dir den Freude?“, greife ich das Thema auf. „Früher bin ich gern geritten, aber seit ich die Firma übernommen habe, hatte ich keine Zeit mehr dafür. Ich bin durch den Wald geflogen und über Feldwege. Die Geschwindigkeit war unglaublich“, schwärmte er und lächelte. „Vielleicht solltest du deine Zeit neu organisieren“, schlug ich vor. „Wenn man eine Firma leitet hat man viel Verantwortung. Selbst und ständig“, meinte er und zog die Stirn in falten. „Was bringt selbst und ständig, wenn man gar keinen Spaß hat? Ich verstehe Menschen nicht sie können allen Freuden dieser Welt nachgehen aber verschwenden ihre Zeit lieber mit Arbeiten und wenn sie nicht mehr Arbeiten können sie keinen Spaß haben. Meist bereuen sie dann das sie nur gearbeitet haben“, sprach ich meine Gedanken aus. „Wie kommst du auf diesen Gedanken?“
„Ich sah es bei den Gästen meiner Herrin und habe in Büchern davon gelesen“, erklärte ich. „Oft haben die älteren reichen Gäste über so was gesprochen“, fügte ich hinzu und sah wieder aus dem Fenster. „Und du glaubst ich könnte auch so enden?“,
„Wenn du nichts änderst bestimmt“,
Michael antwortete nicht und ich sah wieder aus dem Fenster. Der Sitz wurde plötzlich wärmer. „Du siehst so müde aus Shiro schlaf ruhig ein wenig“, murmelte Michael. Ich wusste dies war kein Angebot, sondern mehr eine Bitte. Sicher tat er es auch um dem Thema aus dem wegzugehen. Ich schloss die Augen und er stellte von Radio auf Klaviermusik um. Dies tat den Rest, um mich in einen erholsamen Schlaf zu schicken.