Zusammen traten wir aus dem Gebäude. Die Regenwolken hatten sich verzogen und die Nacht war sternenklar. Michael nahm meine Hand und zusammen gingen wir gemütlich in Richtung Stadt. Wir liefen weiter und die Straßen waren menschenleer. Nur die Straßenlaternen und die Schaufenster beleuchten das Pflaster. „Wie kommt es, dass du mit mir spazieren gehen möchtest?“,
„Ich wollte Zeit mit dir alleine verbringen und mir war nach etwas Bewegung“,
„Aber wir sollten nicht zu lange draußen bleiben. Du kannst es dir nicht leisten krank zu werden“, ermahnte ich ihn. Michaels Hand wurde schwitzig und ich spürte, wie sein Puls sich beschleunigte. Etwas machte ihn nervös. Aber die Straßen waren Menschen leer und gut beleuchtet. Er hatte keinen Grund, nervös zu werden. Michael atmete tief durch und fing an zu reden: „Mein Vater hat sich nochmal bei uns beiden entschuldigt und lädt uns zu sich zum Essen ein. Ich bin mir nicht sicher, ob er uns einlädt, weil es ihm leidtut oder weil er sich kennen lernen will. Meinst du, du fühlst dich bereit ihn als meine Freundin kennen zu lernen?“,
Michael sieht zu mir und sein Puls wurde noch etwas schneller. Seine Nervosität machte mich ebenfalls unruhig.
„Du möchtest mich deinem Vater als deine Freundin vorstellen?“,
„Ja das möchte ich und ich bin glücklich und ein wenig nervös ehrlich gesagt“, gestand er. „Ich freue mich darauf, deinen Vater kennen zu lernen, nur möchte ich nicht für Streit zwischen euch sorgen, wenn er mich nicht mag“, teilte ich ihm meine Sorgen mit.
„Er wird dich sicher mögen“, sprach er doch, sein Puls war immer noch zu schnell.
„Aber würde sich dein Vater nicht eine echte Frau als Partnerin für den Sohn wünschen?“,
„Meinem Vater ist am wichtigsten, dass ich glücklich bin, und du machst mich wirklich glücklich“, sagte er und blieb stehen. Michael nahm mein Gesicht in seine warmen Hände und küsste mich. Sein Herzschlag wurde ruhiger, als ich in den Kuss hinein lächelte.
„Es ist schön, wenn du lächelst“, sagte Michael und löste sich von mir. „Geht es dir jetzt besser?“, fragte ich ihn.
„Ja das treffen mit meinen Vater wird sicher nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle. Er wird dich sicher mögen, aber es ihm zu erklären wird sicher nicht ganz einfach“, gestand er mir. „Ich werde mich von meiner besten Seite zeigen. Lass uns noch ein Stück gehen und uns dann auf den Rückweg machen. Jetzt dürfen wir uns eine Erkältung erst recht nicht erlauben“, witzelte ich und brachte Michael damit zu einem gelösten Lachen.
Wir liefen also die Straße hinunter und die andere wieder hinauf. Vor der Tür hielt Michael inne und küsste mich noch einmal innig. Unschlüssig bleiben wir vor der Tür stehen keiner von uns beiden schien die Tür öffnen zu wollen.
„Ich würde gern heute Abend noch mehr tun, als dich zu küssen“, gestand er. Mein Herz setzte einen Schlag aus. „Ich hätte nichts dagegen“, flüsterte ich, als würde ich nicht glauben, was ich da sagte. Statt mir zu antworten küsste Michael mich noch einmal. Mit Vorfreude und auch mit ein wenig Nervosität folgte ich Michael in sein Zimmer. Michael drehte die Heizung im Zimmer hoch. „Ist es in Ordnung, wenn ich die Zimmertür abschließe. Ich möchte ungern das jemand hier hereinplatzt“, sagte er und lachte auf. „Es ist wirklich lustig. Ich komme mir vor wie ein Schuljunge“, scherzte er. Ich ging selbst zur Tür und schloss ab. Michael hatte mir noch nie weh getan. Er zog die Gardinen zu. Michael lächelte mich an. „Komm, ich mach dir dein Kleid auf“, sagte er und ich drehe ihm den Rücken zu. Langsam zog er den Reißverschluss runter und küsste meinen Rücken. Das Kleid und mein BH vielen zu Boden . Michael küsste meinen Hals. „Möchtest du das ich dir das Gefühl von letztem Mal noch einmal spüren oder soll ich dir ein ähnliches Zeigen. Du wirst dich dabei genauso gut fühlen. Nur der Weg dahin ist etwas anders“, sprach er in Rätseln. „Ich versteh nicht“,
„Das, was du das letzte Mal erlebt hast, nennt man einen in allgemeinen Höhepunkt. Es gibt viele verschiedene Methoden, um dir einen zu bereiten, und ich lasse dir die Wahl, ob ich das vom letzten Mal wiederhole oder etwas anders mache. Wenn es dir nicht gefällt, mache ich etwas anders“ sprach er nun klarer mit mir. Ich war hin und hergerissen. Das letzte Mal war wirklich schön gewesen. „Es wird genauso schön enden? Egal was passiert“, möchte ich es genau wissen. Michael küsste meinen Hals meine Schultern. „Ich werde dafür Sorgen, dass es schön wird“, hauchte er. „Und was ist mit dir?“,
„Darum kümmern wir uns ein anders mal“, wiegelte Michael ab, doch ich wurde nervös.
„Brauchst du keinen Höhepunkt? Männer brauchen doch ständig einen? Der Höhepunkt ist doch das was befriedigt oder?“, fragte ich und fühlte mich plötzlich wieder wie ein dummes Kitten. „Zieh dir die Socken aus und kriech unter die Decke. Ich glaube, bevor wir weiter machen können müssen wir noch ein paar Sachen richtigstellen“, sagte er und knöpfte sich sein Hemd auf. Ich tat wie geheißen und legte mich unter die Decke. Nach dem Hemd landete auch seine Hose auf dem Boden. Michael legte sich ins Bett und zog mich in seine Arme, sodass mein Kopf auf seiner Brust zum legen kam. „Ich hätte nie gedacht, dass ich solche Gespräche mal führen muss. Wie kommst du darauf, dass ich einen Höhepunkt haben muss?“
„Man hat es mir so beigebracht. Menschenmänner brauchen Befriedigung sonst werden sie unausstehlich“
„Bin ich unausstehlich geworden?“
„Nein, aber ich weiß nicht wie lange ein Mann ohne Höhepunkt auskommt“,
„Du hast mir den ersten seit Jahren bereitet am Tag, als wir am See waren. War ich vorher irgendwie unausstehlich?“, fragte er.
„Nein“,
„Siehst du wieder eine Lüge, die man dir aufgetischt hat. Es stimmt, dass es frustrierend sein kann, lange keinen bekommen aber man wird davon nicht unausstehlich oder krank“,
„Was hat man dir zu deiner Lust erzählt?“,
„Das Lust und Befriedigung ein Luxus ist, man sollte froh sein, wenn man beim Lustbereiten, keine Schmerzen hat. Anders als den Nekos für die Freudenhäuser hat man mir auch nicht wirklich etwas beigebracht. Man hat mir nur die Theorie erklärt, wie man einen Mann oder eine Frau befriedigt“, flüsterte ich, mir war das alles wirklich unangenehm.
„Du hast es auch ohne praktisches Wissen geschafft, mich glücklich zu machen. Zärtlichkeiten auszutauschen ist nichts, was man aus Lehrbüchern lernen kann. Das muss man fühlen und zwar im Herzen. Hat es am See weh getan, mich zu streicheln? “, fragte er wieder direkt und ich schüttelte den Kopf. „Ich möchte dich wirklich nicht belügen, das erste Mal einer Frau ist oft nicht schmerzfrei, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was man dir wahrscheinlich erzählt hat. Ich werde heute, auch nicht mit dir schlafen, das war wirklich nicht meine Absicht gewesen. Wie kann ich dir deine Angst nehmen, die man dir eingetrichtert hat?“, fragt er und eine Spur Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit. „Ich möchte, weder das du dich gezwungen fühlst etwas zu tun, noch möchte ich dich zu etwas zwingen. Aber ich bin ehrlich, ich möchte dir noch mehr so schöne Momente schenken und mir hat das am See wirklich gefallen, was du getan hast. Du verstehst, das man von schönen Dingen mehr möchte?“, fragte er.
„Ja ich verstehe und ich hätte auch gern nochmal dieses schöne Gefühl“, gestand ich und spüre, wie mein Gesicht rot anlief. Michael schob mich vorsichtig von sich und sah mir in die Augen. „Dann sollten wir aufhören zureden und anfangen oder? Mach es wie wenn wir Musizieren. Schließ die Augen und schalte den Kopf aus“, ohne auf meine Antwort zu warten, rutschte er unter die Decke. Vorsichtig küsste er mein Schlüsselbein und streichelte über meine Brüste. Er liebkoste sie mit den Lippen zärtlich und federleicht. Das es mir eine Gänsehaut bereitet. Vorsichtig schließt er seine Lippen um meine Brustwarzen und leckt über sie. Wellen des Glücks wandern von dort nach unten zwischen meinen Beinen. Ein leises Schnurren entfährt mir gemischt mit leisem Keuchen. Michael saugt abwechselnd an beiden Seiten und ich winde mich unter ihm. Es fühlte sich gut an aber so ganz anders als das letzte Mal. Ich stöhnte wohlig auf, als er anfing, meine Brustwarzen zwischen den Fingern zu reiben. Michael drückte vorsichtig, meine Brüste zusammen er nahm beide Spitzen in den Mund und saugte daran. Die Wellen kamen in immer kürzeren Abständen und ich stöhnte und schnurrte. Ich sah Sterne und dann fühlte ich dieselbe Glückseligkeit. Michael rutschte wieder nach oben und zog mich an sich. Er streichelte meinen Rücken meine Seiten und schickte weitere zarte Wellen in meine Körpermitte. Ich schmiege mich an ihn und atmete immer noch schwer. Langsam kam ich wieder zu mir und spürte seine harte Männlichkeit und suchte Michaels Blick. Dieser wirkte glasig und sein Atem ging genauso schwer wie meiner. „Darf ich?“, fragte ich atemlos und Michael nickte nur. Ich rutschte tiefer und griff mutig in seine Unterhose. Michael stöhnte auf und ich tat dasselbe wie zuvor am See. Nur fühlte es sich diesmal so ganz anders an. Michaels Lippen fanden wieder meine und er zog seine Hose aus. Ich höre auf seinem Atem und auf seinen Herzschlag, der immer schneller wurde. „Ich liebe dich Shiro“, keuchte er zwischen den Küssen. Mit schwerem Atem lobte er mich und krallte sich in meinen Haaren fest. Ich hatte keine Ahnung, was ich tat, aber mir gefiel, dass es Michael gefiel. Er ließ seinen Kopf auf meine Schulter sinken und versteifte sich plötzlich. Seine Männlichkeit fing an stärker zu Pulsieren, das war nicht mehr sein Puls, den ich spürte. Vor Schreck ließ ich los, als sich eine warme Flüssigkeit, über meine Hand verteilte. Michael lächelte verträumt. Verwirrt und auch ein wenig angewidert zog ich ein paar Taschentücher aus der Box, die auf dem Nachtisch stand und wischte mir die Hand notdürftig sauber. Michael sah auf. „Tut mir leid, ich hätte dich warnen sollen. Das war wirklich schön“, sprach er mit belegter Stimme und zog mich wieder an sich. Erst als wir beide uns wieder beruhigt hatten, zog Michael sich seine Unterhose an und ich mir mein Nachthemd. Mit noch etwas wackligen Beinen standen wir auf, um uns bettfertig zu machen. Michael hatte die Taschentücher kommentarlos in die Toilette geworden und ich wusch mir nochmal richtig die Hände. Michael küsste meinen Scheitel und lächelte verträumt. „Michael“, begann ich und biss mir dann auf die Lippen. „Ja Shiro?“, fragte er und griff nach seiner Zahnbürste. „Was war das auf meiner Hand“,
Michael, lies die Zahnbürste sinken und die Falten auf seiner Stirn kamen zum Vorschein. Man konnte förmlich sehen, wie er nach den Richten Worten suchte. „Hat man dir erklärt, wie Kinder entstehen?“, fragte er und fuhr sich durch die Haare. „Es tut mir leid, ich hätte noch mehr erklären sollen“, fuhr er fort.
„Der Mann gibt die Samenzellen die Frau die Eizelle. Ich weiß auch, wie die Samenzelle zur Eizelle kommt“, antworte ich trocken.
„Das auf deiner Hand war die Flüssigkeit auf deiner Hand“, gab er ebenso trocken wieder. Ein „Oh“, verließ meinen Mund. „Entschuldige, ich hab die Stimmung ruiniert“,
Michael gab mir einen Kuss auf die Wange. „Nein hast du nicht“, sagte er und verteilte Zahnpaste auf seine Zahnbürste. Ich tat es ihm gleich. Nach dem Zähneputzen nahm Michael sich eine saubere Unterhose und einen Schlafanzug und ging duschen. Im Schlafzimmer roch es so anders. Nach mir und nach Michael und nach etwas anderem was ich nicht zuordnen konnte. Ehe ich mir Gedanken darüber machen konnte trat Michael aus dem Bad. „Du solltest dich auch kurz sauber machen“, meinte Michael und schloss die Tür wieder auf. „Ich werde dir frische Sachen holen“, erklärte er und trat auf den Flur hinaus. Ich ging ins Bad und zog mich aus. Der unbekannte Geruch kam von mir und den Resten von der Flüssigkeit von Michael. Ich stieg unter die Dusche und achtete beim Waschen darauf, mir die Haare nicht nass zu machen. Leise hörte ich, wie Michael zurück ins Zimmer trat. Ich verließ die Dusche und rubbelte mich gründlich trocken. Schüchtern wickelte ich mir das Handtuch um den Körper und trat wieder ins Schlafzimmer. Michale hatte das Fenster geöffnet und sah hinaus. Ich beeilte mich mit dem Anziehen und umarmte ihn von hinten. „Ich liebe dich und bin dankbar für deine Geduld und dein Verständnis“, sprach ich meine Gedanken aus. Michael drehte sich um. „Ich dich auch“, murmelte er müde und küsste mich noch einmal. Michael schloss das Fenster und wir gingen schlafen. In Michaels Armen schlief ich glückselig ein.