Bemerkung des Autors: Nana-7: Mwahaha. Ein Gans toller Morgen ist das. Bitte begib dich in Position, lieblingspony, hier kommt etwas geflogen: Glaubst du an Paralleluniversen? Ich hoffe es doch. Denn kürzlichst ist die Zeitreisende Supergans in ein ganz sonderbares gestolpert. Hier scheint der König der Löwen etwas anders gewesen zu sein – genau genommen hatte er die angewohnheit eine türkisfarbene Flamme auf dem Kopf als Mähne zu haben, und er war ausgesprochen Schlagfertig. Und er hieß nicht Simba, nein, er hieß Hades! Ich denke du solltest dich auf den Weg in dieses Universum machen und uns dann davon berichten ;) Oder in leichter: Ich wünsche mir ein Crossover von König der Löwen und Herkules, mit Hades in der Hauptrollle. Alles andere überlasse ich natürlich gänzlich dir und deinen Musen.
*** AN: Gut, dass ich weder unter Zugzwang stehe, noch von der Seite der Gänselnden dezent Druck ausgeübt wurde in Richtung „Ich erwarte Großes und Unglaubliches!“ (so oder so ähnlich hatte ich es zumindest in Erinnerung!)... und dann war da ja noch diese Kleinigkeit mit der unglaublich wichtigen Hilfe bei meiner Bachelorarbeit, als meine Unibibliothek vor sich hinstreikte... Also Nana, lass dies dein ausgeschriebener Pflaumenkuchen sein... *** Warnings: Hirnschmelze möglich, AA,BB,CC,DD,OOC,IC,DC,BC, no rape, no twincest, no torture… okay that’s a ly… äh… lie ***
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„Es reicht, verdammt noch mal!“
Ein Schatten fiel auf das Gesicht der zeitreisenden Supergans, die sich gerade genüsslich auf die Wiese geflätzt hatte, um die letzten wärmenden Sonnenstrahlen an diesem bildschönen Herbsttag zu genießen. Doch offenbar war ihr dieses Vergnügen nicht vergönnt. Stattdessen stand Ärger ins Haus.
Die Supergans seufzte und öffnete provozierend langsam ihr linkes Auge, um dem unwillkommenen Besucher einen halben Blick zuzuwerfen. „Womit kann ich dienen?“, fragte sie gelangweilt.
Die Stimme des Störenfrieds wurde sanft und leise. „Ich würde zunächst gerne deine ungeteilte Aufmerksamkeit haben.“
Die Gans seufzte, richtete sich auf und drehte sich zu dem Besucher um. Dabei öffnete sie die Augen vollends und erstarrte, als sie sich von Angesicht zu Angesicht mit einer äußerst scharfen Schneide gegenübersah.
Die Gans schluckte trocken und ließ ihren Blick ganz langsam an dieser monströsen Waffe, die eigentlich viel zu groß für die kleine Besitzerin war, entlang wandern.
„Hallo Bluey“, krächzte die Gans und blickte dem Pony mitten in das lila Gesicht. Sie wusste, wie gefährlich die Situation war, in der sie sich befand, denn mit dem Pony war es wie mit einem Heuler aus Harry Potter: Zuerst wechselte sie die Farbe zu lila, dann kam ihr giftgrüner Rauch aus den Ohren und wenn man dann nicht auf sie hörte, explodierte sie und verteilte tonnenweise Flausch über einen. Aber nicht die gute Art Flausch, sondern jene, die derart giftigsüß war, dass man davon tagelang Juckreiz bekam.
Der einzige Zustand, in dem das Pony noch ungenießbarer wurde, war, wenn sie statt lila grün anlief. Meistens regte sie sich dann auf, was in wütenden bis sarkastischen Kommentaren endete und oft von blauen Spucketropfen begleitet wurde.
„Hallo Gans. Du weißt bestimmt, warum ich dich aufsuche?“ Blueys Stimme war so grollend, als hätte sie diese zum Mittagessen verspeist und spräche nun aus ihrem eigenen Bauchraum.
Das Federvieh überlegte angestrengt, aber es konnte sich an nichts erinnern. Da es ihr aber nicht weise schien, das Bluey ins Gesicht zu sagen, begann sie wild zu raten.
„Hasswertungen verteilt?“
„Nein.“
„Das Forum vollgespamt?“
„Nein.“ Das klang schon knurrender.
Die Gans begann zu schwitzen.
„Doppelaccounts eröffnet?“
„Nein und das wäre sogar legal“, fauchte das Pony, dass es einer Katze alle Ehre gemacht hätte.
„Mit Eigenwertung?“, schob die Gans schnell nach.
Blueys Antwort war so laut, dass das Federvieh dadurch ein akutes Knalltrauma erlitt und nicht einen Ton mehr hören konnte. Was angesichts des knalllila Gesichts ihres Gegenübers wohl besser war.
Schließlich ging das Pony dazu über, mit einer Notiz des Raben vor dem Gesicht der Gans rumzuwedeln.
„Hey, du erschlägst den Boten“, wandte die Gans protestierend ein. „Ich hab dir nur die Nachricht des Raben gebracht.“
Das war wohl nicht die beste Antwort, denn das Pony begann aus den Ohren zu qualmen und wie wild mit der viel zu großen Mörderaxt in der Luft herumzuwedeln. Die Gans vermutete, dass diese Geste drohend wirken sollte, aber ohne Ton sah es einfach nur lustig aus.
Leider hörte der Spaß sehr schnell auf, denn eine zornige Bluey war gleichzeitig auch eine ungeschickte Bluey und so traf sie die Gans mit der Mörderaxt an der Schläfe. Glücklicherweise nur mit der flachen Seite. Dennoch ging die Gans k.o.
„Name: Gans“
Das Federvieh blinzelte. Stimmen? Wieso hörte sie Stimmen? Zugegeben, eigentlich hörte sie öfter Stimmen beim Aufwachen, weil sie wieder als Bote für das Gänsespiel missbraucht und dabei k.o, gegangen war. Aber diese Stimme war anders, hallend, überirdisch. Beinahe so, als käme sie von einer Metaebene.
„Größe: 73,4 cm.“
„Stimmt auffallend“, nuschelte die Gans und öffnete die Augen. Doch da war nichts. Buchstäblich nichts. Sie schwebte in einem leeren, grauen Raum.
„Gewicht: 6,5 kg. Schlachtreife.“
„Hey“, empörte sich die Gans in Richtung des Himmels. War dort wirklich der Himmel? Oder der Fußboden? In dem einheitlichen Grau war nicht auszumachen. Langsam wurde der Gans schwindelig, als sie erkannte, dass sie vollkommen orientierungslos war.
„Farbe: weiß.“
Die Gans wankte, drehte sich langsam um die eigene Achse, beinahe so, als säße sie bereits auf einem Bratenspieß. „Aufhören“, japste sie. „Mir wird schlecht.“
„Alter: fünf Monate.“
Das Federvieh drehte sich immer schneller, jetzt sogar rückwärts. Plötzlich begann sie, in dem Nebel Münder zu sehen, viele Münder, die alle gleichzeitig sprachen, so dass die Worte durcheinander hallten.
„Charakter: frech, laut, respektlos, wunderschön, sexy, fliegt jedem gegen den Kopf.“
Die Gans überlegte, wie lange sie diese Folter wohl noch aushalten konnte, ohne zum nächsten Brecheimer zu laufen. Wo auch immer dieser sein konnte.
„Mag: Gras, Körner, Videos, Geschichten, Gedichte.“
Das Federvieh war sich sicher, dass sie mittlerweile grün im Gesicht war. Es presste sich einen Flügel vors Gesicht und betete, dass diese Tortur endlich, endlich vorbei sein möge. Wie lange konnte so etwas dauern?
„Mag nicht: Nagelkeulenattacken, Beschimpfungen.“
„Bitte, kann mir nicht irgendjemand helfen?“, keuchte die Gans, doch da war es schon zu spät und sie stellte ein aktuelles Justin Bieber-Video nach.
„Sonstiges: Spielgefährte für Forenmitglieder, Hades kann sie nicht leiden.“
Plötzlich tauchte ein blaues Löwenjunge mit Flammen auf dem Kopf mitten im Raum auf. Im Gegensatz zur Gans schien er sich nicht zu drehen.
„Name: Hades.“
Das Löwenjunge sah sich um, runzelte die Stirn und knurrte warnend. Nichts geschah. „Gut festhalten“, wies er die Gans an. Bevor sie fragen konnte, woran sie sich denn festhalten sollte, holte das Löwenjunge tief Luft und brüllte einmal in den leeren Raum: „Solltet ihr nicht in der Lage sein, die Charaktere während der Geschichte zu beschreiben?“
Eine dünne, sehr beleidigte Stimme antwortete ihm: „Du musst ja nicht hier sein, wenn es dir nicht gefällt.“
Und ploff, landeten die Gans und das Löwenjunge im feinen Wüstensand.
„Puh, Glück gehabt“, brummte der Löwe. „Ich bin schon mal in einer japanischen Großstadt wach geworden, in der alle Männer miteinander …“ Er blickte mitleidig zur Gans, die auf ihrem Nacken gelandet war, so dass ihr Hintern in die Höh ragte. „Das war dein erstes Mal, oder?“
Das Federvieh blinzelte. „Mein erstes Mal?“ Dann wurde die Gans unter ihren Federn noch weißer. „Heißt das, dass ich entjungfraut wurde?“ Sie rappelte sich entsetzt auf.
Der Löwe lachte. „Ach Quatsch. Das erste Mal, dass du in den Charakterbergen steckengeblieben bist.“
Die Gans blickte den Löwen fassungslos an. „Ich würde jetzt spontan ja sagen. Aber ich weiß nicht mal, was die Charakterberge sind.“
Hades setzte sich geduldig auf seine Hinterpfoten und erklärte: „Die Charakterberge sind eine Hürde, die vor der eigentlichen Geschichte kommt. Diese kann unendlich hoch werden, bis niemand mehr hinüber klimmen möchte. Ich glaube, dass die Zauberer, die diese Welt lenken, die Charakterberge vor das Märchen setzen, um die abenteuerlustigen Unwissenden abzuhalten.“
Nachdenklich legte die Gans den Kopf schief und betrachtete den kleinen Löwen, der sich gerade eine Selbstgedrehte an seinen Haaren ansteckte.
„God bless die Plot-Holes“, seufzte er. „Wie sollte ein nackter Löwe wie ich sonst seiner Sucht fröhnen können?“
„Sag mal“, setzte die Gans vorsichtig an. „So unter uns beiden: Bist du ein bisschen OOC?“
Der Löwe seufzte. „Ein bisschen? Wäre ich ein echter Löwe, hätte ich dich gefressen. Wäre ich ein Disney-Tier, hätte ich längst gesungen und wäre ich der wirkliche Hades“, er grinste fies, „Nagelkeule. Mehr sag ich dazu nicht.“ Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. „Aber ich bin alles und nichts, ein total verwaschener Charakter.“ Er sah an sich runter. „Na ja, immerhin hab ich derzeit noch recht feste Außenlinien. Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft ich in Geschichten unterwegs bin und zwischendurch Arme wie ein Gorilla hab, um mir im Stehen die Schuhe zubinden zu können oder ähnliche Scherze.“
„Wo zum Teufel bin ich hier gelandet?“, fragte die Gans entgeistert.
„Ooooh, ich will jetzt gleich Mod-Gott sein“, sang Hades spontan los und tanzte in einem Bastrock unter einer plötzlich aufgetauchten Palme durch.
„Hanuta Mattette, diesen Satz sag ich gern“, antworteten zwei Stimmen von einem Warzenschwein mit Ponyschweif und einem Erdmännchen mit Rabenschnabel.
Die Gans schloss entsetzt die Augen. „Bitte sagt mir, dass ihr nicht gerade jetzt in eine Singnummer von Disney wechselt.“
„Zu spät“, tirillierte das Erdmännchen und wechselte dabei mit der Stimme über mehr als fünf Oktaven und wieder zurück. Natürlich ohne einen Ton zu verfehlen. „Es ist Disney-Time.“
Eine Herde aus tanzenden Nilpferden, singenden Tassen und marschierenden Elefanten später hatte sich die Lage wieder etwas beruhigt.
Wobei die Betonung auf „etwas“ lag, denn schon plöppte ein junger, dünner Herr mit einem Turban auf dem Kopf ins Bild. Es dauerte etwas, dann wurde auch sein nackter Körper verhüllt und eine Stimme aus dem Off murmelte etwas von „Als ob Zwölfjährige noch nie einen nackten Mann gesehen hätten.“
Der Herr mit dem Turban sah sich um, entrollte dramatisch ein Pergament und räusperte sich: „Oh mein Gott, meine Kurzkommentare sind einfach die Hölle. Also hört einfach der Geschichte zu.“ Er rollte das Pergament wieder ein, wandte sich ab und wollte schon wieder verschwinden.
„Stopp“, brüllte die Gans, die sich gerade ein wenig veralbert vorkam. „Sag mir doch bitte mal jemand, was hier los ist.“
Alle blickten den Vogel verwirrt an.
„Ganz ehrlich, ihr seid alle sehr… lustig. Aber bitte sagt doch endlich, wo die Reise hingehen soll. Irgendwer muss sich doch bei all dem Wahnsinn etwas gedacht haben!“
Plötzlich hüpften einige Wellen durchs Bild (Kommentar aus dem Off: Die sahen etwa so aus ~ ~) und umrahmten den Löwen. Über seinem Kopf erschien der magische Schriftzug ~Hades’ Sicht~.
Die Gans versuchte etwas dazu zu sagen, doch ihre Stimme war verschwunden. Stattdessen sah sich der Löwe um und murmelte: „Och, bitte nicht.“
Schon verschwanden die Zeichen wieder. Die Gans blinzelte, sah sich um und … konnte wieder reden. „Was war das denn? Für Sekunden war ich total abgeschaltet.“
Das Erdmännchen klopfte den Löwen auf den Rücken und verbrannte sich die Finger an dessen blauen Flammen. „Aua, heiß.“
Das Ferkel warf dem Erdmännchen einen bedeutsamen Blick zu (Anmerkung aus dem Off: Das ist wie im Kino. Also wenn die die kitschige Musik spielen und so. Ihr wisst schon.)
„Sollen wir rumknutschen?“, fragte es mit anzüglichem Grinsen.
„Aber Pumba, doch nicht vor den Kindern!“
„Mal ehrlich, glaubst du wirklich, dass wir für so einen langen Text ohne Kussszene überhaupt Beachtung bekommen? Ich weiß, es ist ein klein bisschen unlogisch, aber wir brauchen die Kommis. Die Zauberer ernähren sich davon. Und du weißt, was passiert, wenn einem Zauberer die Nahrung ausgeht.“
Alle hielten erschrocken die Luft an.
Das Erdmännchen seufzte. „Wenn das so ist.“ Mit aufreizend langsamen Bewegungen hüpfte es ein paar Mal durch die Szenerie. „Ich bin zwar eine Jungfrau, aber glaub mir, wir werden die Nacht unserer Träume miteinander verbringen.“
„Voller explodierender Feuerbälle und singender Engel.“
„Und vergiss nicht, dass du DEN Punkt treffen musst.“
Die versammelte Mannschaft seufzte unisono auf. „DEN Punkt!“ Sie warfen sich schmachtende Blicke zu. „Den Punkt, bei dem man Sterne, Ponys und Sirenen sieht!“
„VERFLIXT UND ZUGENÄHT NOCH EINS!!!!!!!!!!!! KANN MIR JETZT ENDLICH EINER SAGEN; WAS HIER GESPIELT WIRD?????????????????ß“, brüllte die Gans.
Der dünne Herr entrollte wieder dramatisch seine Schriftrolle. „Es geht um eine Gans und einen Löwen“, leierte der Turbanmensch gelangweilt herunter. „Beide sitzen in der Unterwelt gefangen.“
„Was, aber wir sind doch in …“
Steinerne Wände umgaben die Gans und vor ihrer Nase waren kalte, harte Gitter, gegen die sie wie aus Reflex mit dem Kopf schlug. „Ich will hier raus“, sagte sie immer und immer wieder. „Bitte, lasst mich hier raus.“ Sie war sich nicht sicher, ob sie die Geschichte oder ihr Gefängnis meinte, aber im Grunde war es auch egal. „Ich hab Kopfschmerzen“, seufzte sie. „Unendliche Kopfschmerzen. Das tut alles so weh.“
„Hallo, schöner Mann“, antwortete da eine verführerische Stimme hinter ihr. „Soll ich dir den Schmerz nehmen? Es ist ganz einfach. Du musst mir nur vertrauen.“
//Was kommt jetzt wieder?//, schoss es der Gans durch den Kopf. Sie atmete tief ein und drehte sich dann langsam um.
„Ich bin die Ninja-Löwin Nala Ushiha. Ich kann mit mehreren Rasengan gleichzeitig jonglieren, dabei Shuricken (schreibt man das so?) werfen und …“ Die Löwin stolperte über ihre eigenen Füße und fiel zu Boden. „Ach, und ich bin ein bisschen ungeschickt“, erklärte sie, während sie bereits wieder kopfüber von der Decke hing. Dann holte sie eine Gitarre raus und begann leise „Baby“ von Justin Bieber zu singen. Dabei fixierte sie die Gans mit hungrigen Augen (aber sie will sie nicht fressen :)))) Also nicht so, wie ein Löwe eine Gans fressen will ;)))) Ihr wisst ja alle, was jetzt kommt.)
//Hilfe//
Martin hatte den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, als hinter ihm ein anderes Geräusch erklang.
//Oh nein!.?!:?!//
,, Wer ist da?’’ rief die Gans Martin flüsternd.
Zwei Arme umschlangen ihn von hinten und heiße Lippen kitzelten sein Ohr. „Ich bin Fraukules, Herkules Frau. Unsere Kinder heißen Kindkules.“ (Hab ich gerade im Internet gelesen ;) sooo witzig XD *lachflash*)
Mehrere Stimmen meldeten sich aus dem Off:
*Das war so witzig*
*boah, hals Maul, die soll weida erzähln*
*Seit wann haben Gänse eigentlich Ohren?*
*Boah, ey, das ist doch Fantasy und nicht echt*
Martin Gans war ganz/s verwirrt (<- So witzig *lachflash* und danke an die Off-Stimmen, ich liebe euch alle, nur die Meckerfritzen sind doof *kekse hinstell*)
„Nimm deine Hände von meiner Gans“, sagte Nala.
„Niemals“, sagte Fraukules
„Du hast doch schon Herkules“, sagte Nala
„Man kann nie genug haben“, sagte Fraukules.
„Du Hu…stenbonbon gefällig?“
„Es kann nur eins geben!“
//Ich hätte voll gerne Schlammcatchen gesehen. Am besten sogar ohne Bikini.//
Plötzlich war die Gans auf einem mittelalterlichen Marktplatz.
„Was ist denn jetzt passiert?“, wundert sie sich.
„Zeitsprung“, antwortet Hades, der durch seine blauen Haare für einige Aufregung unter den Leuten sorgt.“
„Ein blauer Löwe, wie geil ist das denn?“, rufen die Leute und kommen näher.
Hades verdreht die Augen. „Mittelalter“, murmelt er. „Mittelalter.“
Ploff. Die Sonne schien zum Fenster herein und die Gans lag in einem weichen Bett im Prinzessinnenschloss. Ein Dutzend leicht bekleidete Damen räkelten sich um seine Schlafstatt.
„Knuddeln“, brüllte Martin und schon gab es eine riesige Kissenschlacht, in der die Federn nur so flogen (natürlich nur die aus den Kissen. Wenn Martins Federn fliegen, bekomm ich wieder Ärger mit den Aufpassermagiern. Blöde Aufpassermagier :(((( *böse guck*text zensiert* Als ob ich so was nicht schon auf dem Schulhof zu den Jungs gesagt hab!)
Gerade als die Gans begann, die Geschichte ein wenig zu genießen und sich nicht mehr an der fehlenden Handlung störte, kam das nächste Spruchband hereingeflogen.
PAUSIERT
Schwups, waren die schönen Mädchen weg und die Gans saß wieder in dem selben grauen Raum wie zu Beginn der Geschichte.
Sorry, aber ich schreibe nicht weiter. Hab keine Ideen mehr
Die Gans war verwirrt. //Was ist denn nun los?//
Der kleine Löwe tappte neben sie, gähnte herzhaft und setzte sich auf seine Hinterpfoten. „Und, schon rausgefunden, wo du bist?“
„Äh…“ Die Gans kam sich ein wenig dumm vor. „Nicht wirklich.“
Hades seufzte. „Ihr Gänseviecher seid aber auch schwer von Begriff. Denk doch mal nach.“
Die Gans legte die Stirn in Falten und grübelte. „Ich hab keinen blassen Schimmer“, antwortete sie nach schier unendlichen Sekunden.
„So viel Hirn hast du jetzt nicht mitbekommen, oder?“ Wieder steckte sich das Löwenjunge eine Selbstgedrehte an. „Na gut, dann werde ich jetzt mal eine unnötige Rückblende einbauen bzw. einen Flashback, wie das ganze heutzutage heißt.“
Vor den beiden erschien eine Blase aus wabernder, geleeartiger Masse, die eine Art Fernsehscheibe umrahmte. Hierauf war die Erinnerung von Hades zu sehen: Bluey stand vor der Gans und wedelte die wild mit ihrer Mörderaxt. Dabei zog sie den Stiel der Waffe versehentlich über den Schädel des Federviehs. Mehrfach. Ohnmächtig ging die Gans zu Boden.
„Dummes Tier“, schimpfte Bluey immer noch wütend. Dann grinste sie bösartig. „Was mach ich denn mit dir, was mach ich nur?“, murmelte sie, während sie in ihrer Tasche kramte.
Vor Bluey erschien ebenfalls eine wabernde, geleeartige Masse, auf der ihre Erinnerungen an eine wilde „König der Löwen“ x „Herkules“ Crossover-FF zu sehen waren. Zwischendurch konnte man immer wieder die Oberfläche von Blueys Schreibtisch rasend schnell näher kommen sehen. Beim Aufprall hörte man ein leises „Poff“, bis irgendwann die blaue Hand der Sirene mit einem Kissen auftauchte. Danach wurden die Nebengeräusche merklich leiser.
„Da ist ja das gute Stück. Eigentlich wollte ich es schon in den Mülleimer werfen, aber das kann ich auch später noch tun“, erklärte das Pony, nachdem es sich lange genug die Erinnerungen an die FF angesehen hatte. „Erst einmal werde ich die Gans hier hinein verbannen.“
Die Rückblende löste sich auf.
„Ich bin in einer Fanfiction gefangen?“, fragte die Gans entgeistert. „Aber warum?“
„Du solltest öfter lesen, was die Gänsewerfer dir als Zettel ans Bein binden, bevor du andere Mitspieler umfliegst. Dann würdest du auch nicht jedes Mal in so unsäglichen Situationen landen“, erklärte Hades und stopfte sich genüsslich mit Tomatensalat voll. „Das hier war Nanas Auftrag.“
„Aber sie wollte doch bestimmt nicht, dass ich in etwas derartig Durchgedrehtem lande. Das würde Nana nie tun.“
„Blue aber“, antwortete Hades und grinste. „Und ich natürlich auch.“
„Ich war doch immer so lieb zu dir“, jaulte die Gans.
Hades‘ Flammen verfärbten sich rot. „Ach ja? Warum hab ich davon nichts gemerkt? Du bist eigentlich nur nett, wenn ich dich essen darf.“
„Gänsebraten ist pfui“, erklärte das Federvieh. „Und jetzt sag mir lieber, wie ich hier wieder rauskomme.“
„Du musst hinter die Berge bei den Sieben Zwergen“, bemerkte Hades sarkastisch und ließ ein paar Wörter aus. „Dann stehen, sitzen, gehen, werfen.“
„Okay“, antwortete der Vogel und watschelte los.
„So warte doch, gefiederter Freund“, rief der Löwe, nachdem er den Kopf auf eine spontan erscheinende Tischplatte gehauen hatte.
Das Schnattertier hielt an. „Was denn?“
„Du weißt doch gar nicht, was du tun musst.“
Der Weiße sah den Blauen irritiert an. „Aber du hast doch gesagt …“
„Das war ein Spaß“, entgegnete der Pelzträger.
„Ach so“, dämmerte es dem Befiederten.
„Deine Aufgabe ergibt sich aus der FF“, erklärte die Samtpfote weiter und legte dem Watschelfuß eine Tatze auf die Schulter. „Du musst ein Held werden, um deine Erzählkraft zurückzubekommen und anschließend aus der FF verschwinden zu können.“
„Aber die FF pausiert doch“, wandte der Beschnäbelte ein. „Wie soll ich denn dann ein Held werden?“
Der Kater schnurrte leise. „Das ist doch der Trick dabei. Du kannst deine eigene Geschichte schreiben.“ Er nieste und strich sich mit der Pfote wahrhaft possierlich über die Nase. „Nein , nur bedingt. Du musst nämlich drei Aufgaben erfüllen: Geh in das Land Paro-Dien und verbringe dort eine Nacht, ohne auch nur mit dem Mundwinkel zu zucken. Danach jagst du eine Herde Gnus durch ein Tal, um einen anderen Prota zu töten, der einen wahrhaft tragischen Heldentod stirbt. Und zum Schluss musst du noch nach Fangirlhausen, um dort den goldenen Stern von Utopia zu stehlen. Gelingt dir dies, wirst du aus der FF befreit werden. Doch hüte dich vor dem See dem Su-Estu-See. Dort lauern Gefahren, die kein Sterblicher jemals überwunden hat, ohne sich seines Mageninhalts mehr als bewusst zu werden.“
„Hört sich doch alles machbar an“, antwortete der Ganser schnatternd. „Wie komme ich zu den Paro-Dien? Und jetzt sag nicht „Hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen“, sonst gibt es richtig Ärger.“
Der Löwe seufzte nur theatralisch. „Dann führ ich dich halt hin.“
Das Katzentier tapste los und die Gans folgte. Dabei nahm sie den Löwenschwanz zwischen die Zähne und sang ein Lied aus „Das Dschungelbuch“: *Stets ein Lied beim Marsch parat, das ist wichtig, Kamerad! …* (AN: * * bedeutet singen. Nicht zu verwechseln mit *_*, das dürft ihr beim Lesen machen :D)
Sie liefen lange. Also nicht die Zähne, sondern die beiden Tiere. Sie liefen durch Täler und Wälder, Wiesen und Felder, über Berge und Seen, Schnee und Eis.
Dann blieb der Flammenbewehrte plötzlich stehen und lauschte. „Oh nein! Eine Horde Verächter!“
„Du meinst, Geächtete“, wandte die Gans ein. Nun hörte auch sie die Stimmen am Horizont, die sich langsam näherten.
„Nein, so viel Glück haben wir nicht! Los, nimm die Schwimmflossen in die Flügel und los geht’s.“
Der Löwe rannte los und die Gans versuchte, ihm zu folgen. Vergeblich, denn ihre Füße waren nicht für schnelles Watscheln im Sand geeignet. Und so holten die Verächter auf. Schon bald erkannte die Gans, was so grausam an diesen Kreaturen war: Ihre Sprache!
‚ ‚ Da its ne ganse Härde!``
>> Wau, so fiele Tire.<<, sagte eine zweite Stimme *nach links schaut* >>Gehn wa hin?<<
//Hilfe// *wegläuft # Oh nein # (Stimme aus dem Off # # heißt flüstern)
, , DAnN AuFf SiE ` ``
Die Verächter kamen immer näher und näher. Die Gans begann wie am Spieß zu schreien, als die Stimmen lauter und bedrohlicher wurden.
Hades hörte die Geräusche, sah sich um und brummte genervt. „Muss ich wieder der Held des Tages sein?“ Er drehte um und eilte auf die Gans zu (keine Sorge, da passiert nichts, aber es muss ja spannend werden), doch er würde sie nie rechtzeitig erreichen.
Gerade als die Stimmen die Gans erreicht hatten, erreichte der Löwe den Punkt, wo er nur noch 100m brauchte, um die Gans zu erreichen.
„Erreichst du mich endlich?“, rief die Gans.
„Gans, ich erreich dich nicht rechtzeitig, bevor die Stimmen dich erreichen“, antworte Hades.
Glücklicherweise tat sich in diesem Moment ein Logikloch vor den Verächtern auf und verschluckte sie.
„Puh, das war knapp“, seufzte die Gans und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Verdammt knapp“, ergänzte Hades und half dem Vogel auf, der vor Schreck auf dem Rücken gelegen hatte. „Na komm, es ist noch verdammt weit nach Paro-Dien.“
Glücklicher Weise für die Protagonisten waren in dieser FF Entfernungen relativ und so standen sie direkt vor dem Eingang zum verwunschenen Land. Hier sah es so aus (www.ihr-glaubt-doch-nicht-dass-es-dazu-nen-Link-gibt.de).
„Nun musst du allein weiter gehen“, erklärte Hades. „Die Aufgabe, eine Nacht in diesem Land zu verbringen, ohne auch nur einmal zu lachen, haben noch nicht viele gemeistert. Viel Glück.“
Die Gans schluckte trocken, aber wenn sie jemals hier raus wollte, hatte sie keinen andere Wahl. Langsam und vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen. Was würde sie wohl hier erwarten?
„Katpiss! Katpiss“, rief ein Junge mit einem „Yale“-Shirt, bei dem er das „Y“ durchgestrichen und ein „G“ darunter gesetzt hatte, und rannte an ihr vorbei. „So warte doch!“
Ein Mädchen im pinken Tutu, das mit Herzchenpfeilen und einem rosa Bogen bewaffnet war, rannte kichernd vor ihm weg. Dabei warf es ihm einen Handkuss nach dem anderen zu.
„Äh…“, kommentierte die Gans nur, als schon der nächste Schreck auf sie wartete.
Vor ihr stand ein Mann, der so perfekt war, dass es sie glatt umwarf. Buchstäblich umwarf. Sie lag ihm regelrecht zu Füßen. Seine Haare waren traumhaft zerzaust und schokoladenbraun. Er hatte ein markant-männliches Gesicht, dessen Schönheit der Gans den Atem nahm. Seine Zähne hätten in jeder Zahnpastawerbung die Hauptrolle spielen können, so weiß waren sie. Seine vollen, sinnlichen, roten Lippen schrieen regelrecht „Küss mich, küss mich.“ Ein perfekt sitzender, teurer grauer Anzug umhüllte seinen perfekten Astralkörper.
Erst, als sie zu ersticken begann, bemerkte die Gans, dass sie immer noch die Luft angehalten hatte. Keuchend entließ sie ihren Atem aus den Lungen.
„Darf ich auf dieser wunderschönen Lippe knabbern?“, fragte der Traumtyp eine hässliche Zombiebraut.
„Natürlich“, antwortete diese und drückte ihm ihre Oberlippe in die Hand. „Aber Vorsicht, die zerfällt leicht und ist etwas faserig.“
„Keine Sorge, einer so schönen Lippe würde ich niemals wehtun.“ Er fuhr sich mit der Hand durch seine postkoitalen Haare, die bei ihm seltsamer Weise immer noch perfekt aussahen. „Bitte begleite mich doch überall hin, ich habe Geld wie Heu, weil ich mit zwölf Jahren schon Milliardär war“, bat er die Zombiebraut noch.
Zwei Zauberer flogen knutschend und fummelnd auf einem Besen an der Szenerie vorbei.
„Oh Harry“, seufzte der eine. „Ich liebe dich, auch wenn du ein Halbblut bist.“
„Gott, Draco, ich liebe dich, weil du mit deinem Zauberstab dermaßen kreativ umgehen kannst.“
„Oh Harry, ich liebe dich, weil du Ron für mich verlassen hast.“
„Oh Draco, ich liebe dich, weil JK sich nach dem Lesen dieser Parodie übergeben hat.“
Die Gans fragte sich allmählich, wieso es schwierig sein sollte, hier nicht zu lachen. Die Szenen waren derart unlustig, dass sie nicht einmal den Wunsch verspürte, die Mundwinkel einen Millimeter anzuheben.
„Pipikackachu, ich habe dich gewählt!“, brüllte da ein Junge. „So war ich aus Quastia komme.“
„Narutomon digitiert zu Ukemon. Sasukemon digitiert zu Sememon. Sakuramon digitiert zu Rosa-Flauschkuh-mon.“
Tränen liefen der Gans über die Wangen, während sie sich das rege Treiben ansah. „Warum? Warum? Warum muss ich hier sein? Wie soll ich denn eine ganze Nacht hier verbringen? Das ist furchtbar und respektlos!“ Im Takt ihrer Worte schlug sie mit der Stirn gegen die Hand. Erst jetzt verstand sie, dass die Herausforderung nicht darin bestand, ein Lachen zu unterdrücken, sondern den Wahnsinn eine Nacht lang auszuhalten.
Stunden der Folter später wankte die Gans benommen zurück zur Landesgrenze. „Ich hab es geschafft“, murmelte sie, als sie kraftlos vor Hades’ Füßen landete.
„Wie überraschend“, antwortete dieser sarkastisch. „Und, war es schwer?“
„Für dein fieses Grinsen würde ich dir gerne einen verpassen, aber ich bin viel zu müde dazu!“
*pattpatt* Hades klopfte der Gans auf den Rücken und schob ihr einen Cappu zu. „Erhol dich, wir haben noch ein bisschen was vor uns.“
„War da nicht was mit Charakter Death?“
„Jo.“
„Aber es kann dann doch nur einer von uns beiden sein.“
„Jo.“
„OMG, du gehst drauf.“
„Jo.“
„Wie kannst du nur so ruhig sein?“
„Hör mal, ich bin der Gott der Unterwelt. Für mich ist Sterben wie nach Hause fahren.“
„Ach stimmt, da war was.“
Dann tat sich eine lange Zeit gar nichts mehr, denn weißer Nebel zog auf, der alles Leben verschluckte. Als sich dieser und der Aufstand der orientierungslosen Savannentiere verzog, standen Hades und die Gans vor einem Felsental (hier der Link: www.felsental-kann-mich-mal.de).
~ Hades‘ Sicht ~
Nun war es also Zeit für zwei Dinge: Erstens meinen inneren, ewig langen, von Selbstzweifeln geprägten Schwafeldialog. Zweitens für meine dramatische Todesszene. Zugegeben, ich würde nicht draufgehen, sondern nur nach Hause fahren und endlich endlich dieser miesen FF entkommen. Ich wünschte, sie hätte wenigstens einen Sperrgrund gehabt, aber nein, sie war einfach nur schlecht. Vielleicht könnte man sie für die eine oder andere Gemeinheit verwenden. Zum Beispiel könnte ich sie Bluey unterschieben, weil die mich hier eingesperrt hat. Oder Nana, weil sie die Idee dazu hatte. Ach, ich geb sie einfach beiden. Wer mich ärgert, soll nämlich eins lernen: Meine Rache wird fürchterlich sein. [insert grausames Lachen here]
So, jetzt aber zurück zu den Selbstzweifeln. Sein oder nicht sein… Nee, zu viel Niwo. Soll ich mir einen Salat zum Abendessen gönnen oder ist das zu sehr Klischee? Wobei, ich bin derzeit ein Löwe. Da ist das ganz und gar nicht … Apropos Gans: Ich sollte mich endlich mal dahin stellen, wo die Gnu-Herde gleich vorbeikommt. Sonst wird das nichts mit dem Heldentod.
Mh, so richtig ist das noch nichts mit den Selbstzweifeln. Ah, jetzt: Ich zweifel an mir selbst und bin so voller Selbstzweifel, dass ich am Verzweifeln an mir selbst bin.
Ernsthaft, Bluey, ist dir nichts Besseres eingefallen? (AN: Nope, leider nein! Beschleunigen wir das Ganze, lassen das Vorgeplänkel aus und und wechseln wieder zu: )
~Gans‘ Sicht~
Donnernde Hufe jagten hinab ins Tal. Hörner stießen aneinander und lautes Muhen erfüllte die Luft, als dutzende beharrter Leiber in die Schlucht strömten.
Hades, der gerade aus unerfindlichen Gründen an einem Gänseblümchen geschnuppert hatte, erkannte die Gefahr zu spät und wurde überrannt.
Die Gans beobachte all dies vom sichereb Rand der Schlucht. Als der Staub sich verzogen hatte, rannte sie hinab zum gefallenen Freund.
„Nein, Hades, stirb nicht.“
„Mal ehrlich, wir haben den Mist doch schon durchgekaut“, maulte der Löwe.
Die Gans verdrehte die Augen. „Hades, Sterbeszene. Drama bitte!“
Der Löwe seufzte. „Richtig, da war was.“ Er räusperte sich. „Oh nein, ich sterbe, ich sterbe.“
Der Gans liefen Tränen über die weichen Federn und bildeten Pfützen zu ihren Füßen. „Keine Angst, es wird alles wieder gut werden.“
„Wo hast du den Mist denn her?“, brummte Hades, wofür er einen strengen Blick der Gans erntete. „Entschuldige, Moment.“ Er konzentrierte sich. „Mir… ist… so… kalt“, sagte er mit brechender Stimme. „Es wird … alles dunkel … um mich herum.“
„Bleib bei mir, Hades, lass mich nicht allein“, flehte die Gans und nahm den zarten Körper in die Arme. „Ich liebe dich doch.“
„Jetzt übertreibst du aber“, bemerkte der Löwe trocken. „Das ist keine Slash-FF.“
„Wer sagt dir denn, dass ich ein Kerl bin?“
„Äh, vorhin warst du noch Martin?“
„Richtig, jetzt erinnere ich mich. Aber ich musste für die Quote einmal das Geschlecht wechseln“, antwortete die Gans. „Ich denk, wir sollten jetzt weiter machen, ich muss noch den Stern von Utopia stehlen.“
„Von mir aus, mir kann es gar nicht schnell genug gehen. Ich will hier endlich raus.“ Der Löwe atmete einmal tief durch. „Ja, ich weiß, das war auch wieder ein Stimmungskiller. So, jetzt aber.“ Er wechselte zu einer hochdramatisch tieftheatralischen Stimmlage: „Leb … wohl, mein Freund. Ich… war… immer… gerne… mit… dir… zusammen…“
Und dann hauchte er seinen letzten Atem aus und ging in die Unterwelt.
Die Gans streckte die Flügel anklagend gen Himmel. „Warum? Er war doch noch so jung.“ Nur kaltes Schweigen antwortete ihr. „Oh, du ungerechte Welt! Du stehst nicht still, obwohl gerade ein wertvolles Leben von dir gegangen ist. So raste doch einmal in deinem unendlichen Tun, gebiete dir Einhalt für eine Sekunde Mitgefühl.“ Sie warf den Kopf zurück und legte den Flügel auf die Stirn. „Grausame, kalte Welt. Wie verkommen ist dein Anlitz.“ (*schnüffz*heul* Traurig, nicht? *taschentuch rausholt*)
Nach Tagen der Trauer konnte die Gans endlich den Mut finden, sich in Richtung von Fangirlhausen aufzumachen. Schon bald erkannte sie, dass sie sich diesem Ort näherte, den viele nur flüsternd zu erwähnen wagten.
„Da ist Justin Bieber“, rief eine Stimme hinter ihr.
Die Gans konnte gerade noch zur Seite springen, bevor eine Gruppe kreischender und kichernder Mädchen über sie drüber rannte.
„Was zum Kuckuck …“
„Da ist One Direction.“ Eine weitere Horde tobte über den Weg.
„Oh mein Gott, nur Verrückte.“
„Da ist Mario Ochse.“ Wieder eine Gruppe Mädchen, dieses Mal allerdings in einer merkwürdigen, weiten Bienenkostümen.
Auch dieses Mal konnte sich der Vogel nur durch einen beherzten Sprung in den Straßengraben vor den trampelnden Füßen retten.
Nur langsam näherte sie sich dem Zentrum von Fangirlhausen. Was sie auf ihrem Weg alles sah, wollte und konnte sie kaum beschreiben, doch sie lief ein ums andere Mal verschämt rot an, sei es wegen der Absurdität der Situation oder wegen dem, was hier gezeigt wurde.
Irgendwann kam aber auch sie auf dem Marktplatz an, wo der leuchtende Stern von Utopia auf einer Säule über ganz Fangirlhausen strahlte.
Verstohlen blickte sich die Gans um. Alle Anwesenden schienen beschäftigt und so kletterte sie blitzschnell auf die Säule. Noch immer war keinerlei Protest zu hören. Also nahm die Gans den Stern in den Schnabel und flog los.
Jetzt erst merkten die Fans, was passierte und schon begannen sie, hinter dem Vogel herzulaufen und mit Schlamm und Eiern nach ihm zu werfen.
//Mist, ich muss sie abschütteln.//
Die Gans kalkulierte genau, ließ den Stern fallen, deutete abwechselnd hier hin und da hin und brüllte: „Justin Bieber!!!! <3<3<3<3<3 Oh mein Gott, One Direction *_* ! Sasunaru <3<3<3<3<3 Orlando *schmacht* Bloom *doppelschmacht* Supermario! Herr Ochse!”, bis sich alle Fangirls zerstreut hatten. Rechtzeitig bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte, fing sie den Stern im Flug und flatterte … ja, wohin eigentlich? Unter ihr war nichts als Wüste und Sand.
Erschöpft setzte sie sich an den Rand eines einsamen Sees und trank. Plötzlich war sie von Dutzend wunderschönen Menschen umgeben, deren Perfektion sie in Grund und Boden zu strahlen schien. Doch jeder von ihnen, das konnte sie spüren, verbarg eine dunkle, grausame Vergangenheit.
„Oh nein, der Su-Estu-See“, erkannte sie zu spät, um zu flüchten.
„GIB UNS DEN STERN!“, riefen die perfekten Gestalten und umringten die Gans. „GIB UNS DEN STERN!“
„Halt“, brüllte die Gans. „Geht weg, oder …“ Sie zog einen Satz einzelner, blauer Sterne aus dem Gürtel. „… ich hasswerte euch! Und verteile kritische Kommentare. Du zum Beispiel, in der blauen Jacke, bist total unglaubwürdig. Und du …“
So schnell, wie sie gekommen waren, verschwanden die Gestalten zurück in den See.
„Puh, das war knapp. Aber wo muss ich jetzt hin?“
„Gib mir den Stern“, sagte ein alter Affe mit bunt bemaltem Gesicht. „Dann halte ich dich oben auf dem Königsfelsen in die Höhe. Sobald dich das Licht des untergehenden Tages trifft, wirst du aus der FF befreit.“
Die Gans erkannte, dass er die Wahrheit sagte und war erleichtert. „So einfach ist das?“
Der Affe nickte und hielt ihr die Hand entgegen. Das Federvieh gab ihm den Stern und gemeinsam stiegen sie auf den Königsfelsen, der einzigen Erhöhung in der weiten Savanne.
Als sie oben ankamen, begann sie Sonne langsam am Rand des Himmels zu versinken und sandte ihre Strahlen in Richtung des Felsens.
„Schnell“, rief der Affe. „Komm her.“
Die Gans gehorchte. Zwei pelzige Hände umfassten sie und versuchten, sie in die Höhe zu heben.
„Los doch“, feuerte sie den Affen an.
„Du bist so verdammt schwer.“
„Heb mich hoch, alter Mann“, schimpfte der Vogel. „Schnell, der Lichtstrahl ist gleich da!“
„Ich … kann … nicht.“
„Was tun wir denn jetzt?“, rief die Gans in Panik.
„Hilf mir doch.“
„Wie denn?“
„Du bist doch ein Vogel! Flieg einfach!“
Die Gans schlug sich mit dem Flügel ins Gesicht. „Bei mir hat auch schon akute Hirnschmelze eingesetzt“, murmelte sie. Dann breitete sie die Schwingen aus, just in dem Moment, als sie vom Lichtstrahl getroffen wurde, und hob ab. Langsam, aber unwiderstehlich wurde sie auf dem gleißenden Pfad emporgezogen, schwebte und …
„Na, haben wir etwas gelernt?“, begrüßte sie das blaue Pony, als die Gans auf der Wiese aufschlug.
Der Vogel grinste und schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich, denn eigentlich hatte ich verdammt viel Spaß.“ Er zwinkerte dem Pony zu. „Bis zum nächsten Mal!“ Dann ergriff er die Flucht, bevor Bluey noch einmal auf seltsame Ideen kommen konnte.
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So, das war es auch schon. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Hinterlasst bitte Schtäanschen und Rezessionen/Rezitationen! *kekse und ra(h)men hinstellt*