Ich liebe diese Erde, weil ...
1. Weil eine Alge einen ungewöhnlichen Evolutionssprung gemacht hat.
https://www.spektrum.de/news/evolution-alge-macht-extrem-ungewoehnlichen-evolutionssprung/2214097
Eine Alge hat ein Bakterium zu ihrem Zellorgan gemacht und wurde dadurch selbst zu einem höheren Lebewesen, das Luftstickstoff verwerten kann.
Ohne solche Evolutionssprünge gäbe es uns heute nicht. Als es zum ersten Mal geschah, entstanden die Mitochondrien, ohne deren Energieproduktion keine höheren Lebensformen existieren würden. Später bildete sich aus einem Cyanobakterium Chloroplasten, mit denen Pflanzen Sonnenenergie nutzen.
Im hier geschilderten Fall hat das Bakterium nicht nur seine Gene für Fotosynthese und Stoffwechsel verloren, sondern hat Gene und Proteine der Alge und passt sich deren Größe an. Es ist in ihr Zellskelett integriert und passt seine Teilung an ihres an. - Die Grenze vom Symbionten zum Zellorgan hat das Bakterium vor rund 90 Millionen Jahren überschritten, nachdem sie bereits rund 60 Millionen Jahren mit ihren Wirten zusammen waren.
https://www.science.org/doi/10.1126/science.adk1075
2. Weil Termiten vorbildlich für Mondsiedlungen bauen.
https://www.geo.de/natur/tierwelt/termiten--geheimnis-der-bauweise-entschluesselt-34633364.html
Wie sich tausende bis Millionen Termiten organisieren, um ihre über- und unterirdischen Bauten zu errichten, bleibt zumindest vorerst ihr Geheimnis. Jedenfalls dient ihre Architektur als Vorbild für Wolkenkratzer und Mondsiedlungen.
Einer Studie zufolge orientieren sie sich an Verdunstungsmustern ihrer Umgebung. Warum? Weil sie selbst eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen um zu überleben.
https://elifesciences.org/articles/86843
Angesichts der extrem hohen Temperaturschwankungen auf dem Mond, könnte eine vergeichbare Architektur dort Siedlungen für Menschen ermöglichen, so ein Vorschlag:
https://news.arizona.edu/news/cathedral-termite-mounds-inspire-uarizona-designed-lunar-structures
3. Weil Ameisen medizinische Erstversorgung leisten.
Afrikanische Ameisen helfen verwundeten Artgenossen, indem sie die Wunden ablecken und desinfizieren. Die Rettungsmaßnahmen können mehrere Stunden dauern, nachdem die Verletzte zurück ins Nest gebracht wurde. Ist eine Ameise allerdings so schwer verwundet, dass sie den ihren nicht mehr nützen wird, fordert sie erst gar keine Hilfe an.