In diesem Kapitel kommen Gewalttaten vor, die ich als + 16 ansehe. Obwohl sie im Kriminalmuseum in Rothenburg ob der Tauber auch für jüngere Menschen freigegeben wurden.
Naiv fragte König Temelos nach. "Wie wurden die Männer gefoltert? Verschiedene Dinge hat der Rat verboten?" Leondur lächelte. "Ja, wie soll ich es beschreiben. Stellt euch einen Männerchor vor. Viele Männer sind Bässe und andere singen als Bariton. Bei der Folter verändert sich deren Stimmlage schlagartig, zum Tenor oder zu weiblichen Stimmlagen. Sie kreischen dann hysterisch, weil sie Furcht vor ein paar kleine Schmerzen haben. Ich meine, wer Menschen ermordet, der wird doch wohl ein paar Schläge mit der Rute ertragen oder so einen kleinen Unfall mit der Flamme einer Kerze. Nur selten fallen sie zufällig in ein Schmiedefeuer." "Das ist erlaubt in diesem Land. Aber das Abtrennen von Körperteilen ist verboten. Weil sie danach nicht mehr arbeiten können." Leondur schmunzelte. "Wir foltern nur so, dass sie hinterher noch ein Jahrzehnt arbeiten können. Immerhin sind es recht günstige Arbeitskräfte, die keine großen Ansprüche stellen. Oder glaubt ihr, dass das Abfüllen mit Bier zu hart erscheint. Immerhin besaufen sich genug Männer freiwillig mit dem Zeug. Nun gut, wir geben ein wenig Branntwein dazu, damit es schneller geht. Das Zeug lockert den Kerlen recht zuverlässig die Zunge." "Und was versteht ihr unter strenger Folter?" "Statt Bier gibt es Kuhpisse zu saufen. Und wenn die Kerle verstockt sind, dann werden sie auf die eine oder andere Art gebrannt. Schließlich muss es ja auch rasch zu einem Ergebnis führen. Nach dem ersten Kontakt singen sie so hoch, wie die Vögel zwitschern."
"Und was haben die Räte dazu gesagt?" "Sie meinten, dass wir das nicht dürften, weil sie ehrbare Männer wären. Aber das erzählen alle zuerst." "Nein, ich meine haben sie geflucht oder nach Auswegen gesucht?" "Ja, üblicherweise wollen sie sich bei dem König beschweren. Aber das ist doch eine dumme Ausrede. Zuerst wollen sie den König töten und dann behaupten sie - sie wollen sich bei euch beschweren. Da sieht man doch, dass sie nicht ganz klar im Kopf sind." Jetzt schmunzelte sogar Temelos. "Dann muss ich mich also bei euch bedanken, dass ihr so schnell und entschlossen gehandelt habt." "Nein, bedankt euch bei dem Lord Prokurator, dem ihr die Aburteilung überlassen habt. Ich kenne leider nicht den Namen, wer dieses Mal ausgelost wurde. Meine Männer wechseln sich bei solchen Pflichten zumeist ab, damit keiner genau weiß, wer der Lord Prokurator ist, der die Urteile verkündet."
Jetzt erklang ein schallendes Gelächter. "Ihr seid ein echt verrückter Hund." "Nein, das bin ich nicht. Meine Männer lieben Theater und vor allem klassische Dramen. Wobei es manches Mal den Anschein erweckt, als seien es eher verrückte Komödien. Sie tun fast alles, aber singen kann keiner von ihnen." "Ihr weicht mir absichtlich aus. Welchen Sinn das ergeben soll verstehe ich allerdings nicht." Die Gefangenen wurden gerade aus dem Saal geführt. Brav marschierten sie in einer Reihe. Kleine Stockhiebe halfen, damit die Kerle nicht auf dumme Gedanken kamen. "Wo bringt ihr die Männer hin?" "Das haben mir meine Männer nicht verraten, aber es wird ein netter Ort in der Nähe sein, wo sie sicher verwahrt werden können. Möglicherweise mangelt es am Luxus, aber das ist wohl eher nachrangig. Oder habt ihr dafür auch so merkwürdige Gesetze unterschrieben? Ich bin jedenfalls der Meinung, dass Wasser und Brot für die Kerle reichen. Oder benötigen die Kerle etwa noch einen Knabenchor damit sie gut einschlafen können. Und das Essen wird auch nicht auf silbernen Geschirr serviert sondern in schlichten Holzschüsseln, wie sie jeder Knecht kennt."
"Was liegt als nächstes an? Ich meine nur, weil ihr ja sonst alles fein säuberlich geplant habt." "Zuerst schaut ihr nach, was sich in der Schatzkammer befindet. Und danach lest ihr die Vorschläge für die Urteile durch. Dann können wir morgen der Bevölkerung ein nettes Schauspiel bieten. Ich weiß allerdings nicht, wie bei euch Hinrichtungen durchgeführt werden. Das liegt in eurer Hand. In der Zeit werde ich mich mit meinen Männern besprechen, um alle Informationen zu erhalten, die notwendig sind. Ach, fast hätte ich es vergessen. Morgen tretet ihr vor das Volk und erklärt, warum ihr so strikt gehandelt habt. Gerne bereiten wir dafür auch noch eine salbungsvolle Rede vor. Wichtig ist nur, dass ich Oberst Durlass bin. Kein Mensch darf erfahren, dass ich ein König bin."
"Könntet ihr mir da nicht zur Seite stehen? Immerhin weiß das Volk seit Jahren, dass ich nicht die stärkste Persönlichkeit bin. Mit euch am meiner Seite wäre ich vermutlich stärker." "Nein, ich kann euch den Lord Prokurator anbieten, der Mann ist sicher stimmgewaltig und er wird vorerst eure rechte Hand sein. Er wird euch sagen, was zu tun ist. Ich bin derzeit nur ein kleiner Offizier. Und dabei soll es bleiben. Immerhin habe ich hier noch genügend Aufgaben zu erfüllen. Und verlangt bitte nicht, dass ich für euch heldenhafte Arien vor dem Volk singe. Ich muss jetzt erst einmal in Erfahrung bringen, was meine Männer alles vorgefunden haben. Das ist für mich viel bedeutender, weil ich erst dadurch weiß, was die Sauhunde alles verbockt haben und damit wir einen klugen Plan aufstellen können, damit das Militär euren Befehlen folge leistet. Zudem muss ich ergründen, wie wir die Mannstärke auf den Mauern erhöhen können." Nachdenklich nickte Temelos. "Ich verstehe, ich habe meine Pflichten zu erfüllen und ihr die euren. Glaubt ihr, dass es an diesem Ort sicher ist." "Meine Männer sind üblicherweise recht gründlich. Selbst das Personal in der Küche wurde gründlich befragt. Wir achten auf sehr viele Kleinigkeiten und von nun an habt ihr immer einen Vorkoster an eurer Seite."
XXX
Fünf Tage gönnte sich Leondur, um die Entwicklungen in diesem Land abzuwarten. Der Abtransport der Schätze gelang problemlos und es wurden hunderte Waffen gefunden, die allesamt an den König gingen. Ein Vertrag über die Bezahlung der Architekten, Baufachkräfte und der Truppen aus Ethymien ging dem König bedenkenlos von der Hand. Immerhin wusste Leondur, dass keine Leute vom Syndikat erscheinen würden. Die Bauvorhaben würden noch Zeit brauchen. Besonders das Bauwerk am Hauptzugang war eine große Herausforderung. Vierhundert Wagen brachten stetig große Blöcke, die für den Bau der Mauer bestimmt waren. Nebenher wurden hunderte junge Männer im Bogenschießen ausgebildet. Sie wurden als leichte Infanteristen ausgebildet, die mit Kurzwaffen und dem Bogen kämpfen konnten. Die Gespräche mit Temelos verliefen entspannt und auch die angebotenen Waffen wurden von dem König gerne gekauft, da der Bedarf an Bögen und Kurzwaffen derzeit recht hoch war. Die vorgefundenen Pferde im Land, die von den Räten stammten wurden ebenfalls an den König übergeben. Immerhin waren es über vierhundert leichte Pferd, einhundert schwere Pferde und zweihundert Kaltblüter, samt den Wagen dazu.
Aus einem Handlungsunfähigen Land war wieder ein Volk geworden, welches sich den Herausforderungen der Zeit stellte. Selbst Temelos war über diese Entwicklungen erstaunt. In einem Gespräch bedankte er sich bei Leondur. "Zuerst dachte ich, dass ihr mich abweisen würdet. Dann habt ihr mich auf das Reduziert, was ich sein sollte und nun gebt ihr mir eine unverhoffte Starthilfe. Ich weiß bis jetzt nicht, wie ich mich angemessen bedanken soll. Möglicherweise muss ich es erst einmal selbst begreifen, was ich für ein Glück hatte, um danach die richtigen Ideen zu erdenken. Derzeit verstehe ich es noch nicht und es braucht sicher Zeit, um alles richtig einzuordnen." "Haltet einfach die Stellungen und später sprechen wir über alles. Verlasst euch auf meine Männer. Sie wissen, was jederzeit zu tun ist. Ich werde bald abreisen, um mich um mein Land zu kümmern. Falls ihr Brieftauben habt, dann gebt sie uns mit, damit wir in Kontakt bleiben können. Ich werde jetzt meine Abreise vorbereiten. Immerhin habe ich auch meine Pflichten zu tragen. Wenn ihr es wünscht, dann lasse ich eure Frau und die Kinder zu euch zurück reisen. Natürlich nur mit einer vernünftigen Eskorte." "Danke für das Angebot, aber derzeit ist nicht der rechte Zeitpunkt für eine Rückkehr. Ich bin mehr oder minder jeden Tag gefordert, um das Land zu schützen und hier einen Neuanfang zu starten. Derzeit verhandle ich mit den Ständen und den Grafen, um dem Land wieder eine Struktur zu geben. Das erscheint mir der wichtigste Schritt zu sein. Alles andere folgt danach. Auch die Gesetze werden verändert werden müssen, damit ich wieder handeln kann."
"Nun gut, ich reise morgen in aller Frühe ab. Bindet bitte alle Offiziere in die Verteidigung ein. Zeigt euch dem Volk und hört auf alle Ratschläge von meinen Männern. Nicht alle mögen vorteilhaft erscheinen, aber alle sind effizient und zielführend. Ich brauche endlich Zeit für mich, um mal wieder eine Nacht zu schlafen. Danach werde ich noch einmal meine Festungen besuchen und zuletzt darf ich zu meiner Frau. Es ist bitter für sie, aber ich wäre gerne öfter und länger mit ihr zusammen." Die letzte Nacht wurde nur zweimal unterbrochen. Melder berichteten von ersten zaghaften Erkundungsversuchen. Beide Gruppen wurden abgefangen und gefangen genommen. Die Beute war gering, dennoch ein Mann hatte gesagt, dass dreitausend Krieger das Land besetzen wollten. Diese Meldung war interessant und musste zum König und all seinen Truppen gelangen. Nur so war es möglich den Bau der Festungen zu beschleunigen.
Die zweite Meldung war noch bedrohlicher für Purnis. Einhundert Männer vom Syndikat waren gestellt worden, als sie in das Land von Temelos eindringen wollten. Die gesichteten Unterlagen besagten, dass das Land destabilisiert werden sollte. In diesem Fall war die Beute immens. Im Auftrag Fürsten Anschir aus dem Süden sollte das Land und vor allem der König und die Armee geschwächt werden. Die gefundene Menge an Gift reichte, um mehr als eine Armee außer Gefecht zu setzen. Auch diese Nachricht musste zum König gelangen. Zehn gute Pferde wurden einbehalten und die restlichen Pferde wurden an die Truppe samt den Waffen übergeben. Das Gold und das Gift wurden einbehalten. Immerhin hatte er das Land vor einem Angriff von innen heraus bewahrt. Diese Beute gestand er sich zu, da seine Männer und er die Hauptlast der Arbeit durchgeführt hatten.
Das Gespräch mit Temelos führte zu vielen Sorgenfalten und zu hilflosen Ideen. Leondur glätte die Wogen jedoch auf seine ruhige Art. "Im Prinzip ist es recht einfach die Truppe zu schützen. Keiner darf mehr in das Land einreisen, ohne gefilzt zu werden. Gruppen von mehr als fünf fremden Reitern werden ebenfalls gründlich untersucht. Danach müsst ihr eure Truppe vergattern. Keiner der Männer nimmt Geschenke an und keiner isst oder trinkt etwas, was ihm unbekannte Männer geben. Auch vorgefundene Wein- oder Bierfässer, werden nicht angetastet. Sie werden gemeldet und die Sklaven vom Syndikat nehmen eine Kostprobe. Wenn sie verrecken, dann ist es recht hilfreich, wenn eure Soldaten genau hinschauen. Es sind üble Momente des Sterbens. Lasst zudem Hunde an Broten und anderen Speisen riechen. Damit lassen sich neunzig von einhundert Anschlägen vereiteln. Ihr beauftragt somit jetzt einen Schreiber der für jeden Truppenteil so einen Generalbefehl schreibt. Meldereiter verteilen diesen Befehl an alle Truppenteile im gesamten Land. Bittet auch die Bewohner dieses Landes, um Mithilfe. Wenn sie fremde Leute sehen, dann sollen sie diese Leute melden. Nur zur Information. Wir haben für euch bereits über vierhundert Männer vom Syndikat aufgebracht. Ihr besitzt dadurch viele Waffen und Pferde mehr. Zweihundert Reiter, der stetig durch das Land reiten schaffen Vertrauen und beseitigen die ärgsten Sorgen. Das Gift händige ich euch aus, damit könnt ihr Hunde trainieren, die euch vor dem Gift warnen. Einige meiner Männer kennen sich damit aus. Sie werden euch sicherlich helfen viele Probleme zu lösen. Ich muss jedoch sagen, dass die Ausbildung der Hunde mit Sicherheit ein Jahr dauert. Erst danach habt ihr Ruhe vor dem Teufelszeug. Ich bereite jetzt meine Abreise vor. Wenn ihr fragen habt, dann wendet euch jederzeit an meine Männer. Mehr kann ich nicht sagen und tun. Und denkt daran, es werden etwa dreitausend Männer angreifen. Verbaut im weiten Umfeld vor eurem Land alle Wasserstellen. Den Pferde und Männer, die kein Wasser haben, die ziehen bald wieder ab oder verdursten."
XXX
Erst bei dem Abmarsch erkannte Temelos, wie viele fremde Truppen die gesamte Zeit über in seinem Land für Ordnung gesorgt hatten. Leondur übergab noch einen Stapel an Meldungen und Befehlen. "Lest alles sorgsam durch. So erfahrt ihr, was wir hier alles gemacht haben. Zwei Stützpunkte des Syndikats haben wir vollkommen ausgeräuchert. Die Masse an Waffen und Pferde haben wir auf eine Koppel getrieben und zu den neuen Truppen geschafft. Immerhin verfügt ihr nun über vierhundert Bögen mehr, viele Rüstungen und sogar zehn Armbrüste mehr. Einige Pferde habe ich mir genommen, um rascher Pferde züchten zu können. In etwa zwei Monaten ziehe ich weitere Männer von hier ab. Bis dahin haben eure Handwerker alles erforderliche gelernt. Die wichtigsten Teile der Festungen dürften dann fertig gestellt sein. Später könnt ihr die Türme noch ein Stück höher bauen und weiter im Süden ein mächtiges Vorwerk errichten. Mehr bleibt mir nicht zu sagen, Temelos."
XXX
Der Ritt zog sich, da sie viele Trosswagen und eine kleine Pferdeherde mit sich führten. Die Melder berichteten, dass es derzeit keine größeren Gruppen von Menschen oder mutmaßlichen Gegnern gab. Sie passierten eine erste Brücke, die die Reise um etliche Meilen verkürzte. Gras gab es immer noch zur Genüge, so dass die Pferde ausreichend versorgt werden konnten. Sie selbst begnügten sich mit dem üblichen Proviant und einigen Gaben, die der König ihnen hatte zukommen lassen. Ihr Nachtlager errichteten sie bei einem engen Tal, welches das Wasser in den Fels gegraben hatte. Große Felsen zeugten von der wilden Kraft des Wasser und den stetigen Veränderungen der ansonsten fast ebenen Landschaft. In der Nacht hörten sie einen Schakal in der Nähe heulen. Mehr gab es nicht zu berichten.
Die folgenden Marschtage blieben weitgehend ereignislos. Erst als sie vor das Rote Portal gelangten veränderte sich vieles. Eine Gruppe von etwa dreihundert Reitern preschte auf sie zu. Rasch zogen sie ihr Tempo an, um rechtzeitig in den Schutz der Mauern zu gelangen. Im Galopp ritten sie durch das Tor und der Tross samt den Pferden folgte. Erst jetzt sah Leondur, was die Absicht war. Sie wollten die Reiter in die Festung locken, um die Gegner von allen Seiten aus bekämpfen zu können. Immer noch stand das Tor offen und die Reiter preschten im gestreckten Galopp durch das Tor. Als der letzte Reiter das Fallgitter passierte rasselten die Ketten und ein Pfeilhagel dezimierte die Angreifer. Gegner stürzten Getroffen zu Boden. Einige Gegner ergaben sich nun, da sie die Sinnlosigkeit einer Gegenwehr einsahen. Die Pferde ohne Reiter wurden zügig eingesammelt und zur Seite geführt. Die Toten wurden abgedeckt und die verwundeten geborgen. Nur zwei Männer saßen noch auf ihren prächtigen Vollblütern.
"Das sind richtige Pferde. Sie gefallen mir gut, aber sie können mit meinen Pferden kaum mithalten." Einer der beiden Männer übersetzte, was Leondur gesagt hatte und der andere Schüttelte den Kopf."Mein Herr traut euren Worten nicht. Immerhin sind das die besten Pferde, die es bei uns und vermutlich auf der Welt gibt." Leondur machte nur eine ablehnende Handbewegung und machte einen Pfiff. Seine Stute trabte zu ihm und blieb neben ihm stehen. "Schaut euch dieses Pferd an. Es hält sicher mit euren Pferden mit. Und dann haben wir noch Pferde, die für Könige gemacht sind. Sie sind noch einmal bedeutend besser, schneller und zuverlässiger." Der Reiter übersetzte erneut die Worte.
Erneut schüttelte der Krieger den Kopf. Leise flüsterte er dem Übersetzer etwas zu. "Mein Herr glaubt, dass ihr ihn verwirren wollt. Bessere Pferde als unser gibt es nicht." Leondur zuckte mit den Schultern. "Ich kann sie euch zeigen, aber nur, wenn er friedlich von euren Pferden absteigt. Sie werden von meinen Männern bestens versorgt. Auch die anderen Pferde werden untersucht und gut versorgt. Immerhin gilt dieses Land als das Land der Pferdezüchter. Und aus euren Steppenpferde züchten wir auch eine bessere Rasse. Immerhin sind eure Pferde genügsam, ausdauernd und recht schnell. Kreuzt man sie mit leichten Vollblütern, dann gewinnen sie vermutlich viel hinzu. Also, wie steht ihr zu meinem Angebot?"
Die Männer stiegen ab und Leondur fragte den Übersetzer. "Nennt mir eure Namen, das wäre ein erster Schritt, um sich näher zu kommen." Der Übersetzer nannte zuerst den Namen seines Herren. Kasim Isahim, aus dem Geschlecht der Kabiren. Meine Name ist Jasmin, da ich ein Findelkind war besitze ich keinen Familiennamen." "Gut, ich bin der Mann mit den vielen Namen. Die einen nennen mich den Roten Teufel, die anderen Oberst Durlass und ich bin der König von diesem Land. Solange ihr euch benehmt und meinen Anweisungen folge leistet, werdet ihr leben. Macht ihr jedoch eine falsche Bewegung, dann endet euer Dasein. Meine Männer verstehen keinen Spaß und handeln bevor ihr auch nur die Hand zum Schwert führen könnt. Die Gespanne und Pferde passierten sie gerade. Sie verschwanden hinter dem nächsten Tor. Ein Melder meldete. "Einhundertfünfzig sind hin, vierzig werden noch sterben und den Rest bekommen wir wieder hin. Wie haben zwei Verwundete. Die Beute ist gering, aber einige Bögen und Waffen können wir noch nutzen. Der Rest geht in die Schmiede." Leondur nickt die Meldung ab.
Knapp erklärte er nun seinen Gästen das weitere Vorgehen. Wir führen unsere Pferde durch das erste und zweite Vorwerk und danach führen wir die Pferde eine lange Rampe hinauf. Erst nach dem Passieren des alten Tores und einer kleinen Rast geht die Reise weiter. Ihr geht voran. Dann haben meine Männer euch jederzeit im Blick." Zögerlich folgten sie der Kolonne. Sie sahen das erste Vorwerk und passierten danach das zweite Vorwerk, welches noch größer war. Erneut passierten sie einen tiefen Wassergraben und erblickten ein noch größeres Torhaus. Die Mauern maßen in der Höhe sicherlich zehn oder mehr Spannen. Danach erblickten sie die Rampe. Stufen im Fels boten Ross und Reiter einen sicheren Aufstieg. Es dauerte, bis sie das obere Ende erreicht hatten. Dort erblickten sie das nächste Bollwerk, welches noch größer uns mächtiger wirkte. Locker erklärte Leondur. Ihr müsstet schon mit dreizigtausend Leuten angreifen, um bis zur Rampe zu kommen. Und von der Rampe bis zur Festung braucht ihr noch einmal die selbe Anzahl. Ich habe noch nie von einer Armee gehört, die mehr als dreizigtausend Köpfe zählte, somit halte ich diese Festung für ausreichend stark. Insgeheim freuen wir uns auf die Angriffe, weil wir dadurch einen stetigen Nachschub an Pferden bekommen. Dieses Jahr waren es etwa zweitausend Pferde. Dazu Waffen und nette Informationen."
Kasim schaute nervös zu Leondur. "Stimmt das auch?" Fragte Jasmin. "Schaut es euch selbst an. Ich denke, das beantwortet alle Fragen. Neben der Raststation sahen sie zwei riesige Gatter. "Das sind über eintausend Pferde. An anderen Stellen stehen weitere Pferde. Diese Pferde haben wir für die Zucht vorgesehen und die anderen Pferde dürfen auch Fohlen bekommen, um sie rasch zu verkaufen. Alle Länder brauchen jetzt gute Pferde und sie zahlen selbst für schwache Zossen gutes Geld. Somit verdiene ich mit jedem Angriff sehr viel Geld. Ich habe zudem Informationen, wann die Angriffe stattfinden werden und wie viele Gegner an jedem Tor auflaufen werden. Somit können wir bereits jetzt riesige Gatter bauen um den Pferden ein neues Heim zu bieten. Zudem begreife ich nicht, warum ihr uns angegriffen habt. In meinen Augen ist es ein unnötiger Aderlass an Menschen, Tieren und Waffen. Mit Sicherheit habt ihr die guten Pferde gesehen, die wir Angreifern abgenommen haben. Auch diese Pferde nutzen wir zur Zucht. Derzeit legen wir viele weitere Weiden an, um zehntausend oder mehr Pferde aufnehmen zu können. Somit bin ich dem Anführer der elf Stämme dankbar, dass er so spendabel ist. Mit den Pferden und Waffen rüsten wir weitere Einheiten aus und unsere Schmiedefeuer fertigen jeden Tag neue Rüstungen, Bögen und Klingen. Natürlich auch Langwaffen, Helme und Armschienen."
Jasmin übersetzte alles seinem Herrn, der rasch Antworten gab. "Mein Herr denkt in diesem Punkt anders. Der Großkhan glaubt, dass ihr zerstritten seid und es irgendwo zu euren Ländern Schlupflöcher gibt, um in euer Hinterland zu gelangen. Danach übernehmen wir die Herrschaft und sind gemachte Leute." Leondur schüttelte den Kopf. "Seht es einmal rational. Der Großkahn schickt euch in den Tod. Eure Länder haben keine Kraft mehr und er übernimmt eure Länder, Frauen und Kinder. So braucht er nicht kämpfen und seine Soldaten bekommen Frauen und Land, weil ihr ja nicht mehr lebt. Das Ehrenwort eines Massenmörders haltet ihr also für glaubwürdig. Das verstehe ich nicht. Denn zur Zeit des Angriffs wird es wieder trocken und öde sein. Und Wasserlöcher wird es nicht mehr geben. Nun gut, eure Pferde mögen zäh sein, aber ohne Wasser und Futter werdet ihr alle verrecken. Wir haben in der Zwischenzeit sämtliche Wasserlöcher versteckt oder leiten das Wasser an andere Stellen um."
Jasmin übersetzte es erneut und machte dabei zahlreiche Gesten. Leondur spürte, das der junge Mann recht emotional wurde. Mehrfach wies er in den Süden und Osten. Was das zu bedeuten hatte wusste Leondur nicht, aber selbst bei Kasim begannen erste Denkprozesse. Grübelnd sah er zu Leondur und dann zu Jasmin. Er sprach in seiner fremden Sprache. Jasmin schaute zu Leondur. "Habt ihr dafür Beweise? Ich meine Beweise, die wir glauben können. Mein Herr möchte mehr erfahren." Leondur schmunzelte und nahm sich eine Stecken vom Boden. "Das ist mein Land." Auf dem Boden zog er die Gebirgskette und zeichnete beide großen Seen ein. Ich besitze drei gewaltige Festungen und der Weg nach Ranak wurde auch verbaut." Mit dem Stock deutete er auf die Festungen. "Meine Freunde aus dem Norden verstärken unsere Reihen. Wir bilden hunderte Krieger aus und noch mehr Bogenschützen. Wir haben bald zehntausend Bogenschützen, dazu hunderte Armbrüste und jetzt bauen wir Katapulte. Wir wissen, dass zwischen zwanzig - bis dreißigtausend Krieger uns angreifen werden. Das Rote Tor und die alte Festung sollen jeweils viertausend Männer angreifen. Die Neue Festung muss sich auch dem Ansturm von drei- bis viertausend Angreifern stellen. Dazu wird es Störangriffe auf ein weiter Festung geben, bei der etwa zweitausend Reiter angreifen werden. Und auf Ranaks neue Festung stoßen etwa zehntausend Männer vor. Somit ist unklar, wo die restlichen Männer angreifen werden. Der Angriffstermin richtet sich nach den Mondphasen. In meinem Palast liegen die erbeuteten Pläne, schaut sie euch an und entscheidet dann. Zudem werdet ihr sehen, dass wir stetig weitere Truppen an allen Standorten ausbilden."
Kurz hielt er inne. "Glaubt ihr tatsächlich, dass ihr mit Reitern solche Bastionen bezwingen könnt? Zudem besitzen wir weitere Waffen, die euch unbekannt sind. Und dann noch einmal die Frage, wie ihr ohne Wasser kämpfen wollt." Jasmin übersetzte eifrig jedes Wort von Leondur. Kasim hörte zu und schien wirklich zu überlegen. Es dauerte, bis der Krieger seine gegensätzlichen Gedanken sortiert hatte. Er sprach mit Jasmin. Dieser übersetzte nun wieder. "Hier soll es keine Befestigungen geben, das wurde uns gesagt. Uns wurde erzählt, dass es hier kaum Krieger nach dem langen Krieg gibt. Und es wurde behauptet, dass ihr kaum mehr Pferde hättet und an Waffen würde es euch auch mangeln."
Leondur nickte nur und machte eine vorsichtige Andeutung. "Schaut euch um, dann seht ihr tausende Pferde. In der großen Festung hinter mir stehen fünftausend Männer. Alle sind inzwischen gut gerüstet. Nun stellt euch vor, dreitausend Bogenschützen verteidigen die Mauern. In den anderen Festungen sieht es genauso aus. Aber, das werdet ihr noch sehen. Überall üben hunderte neue Bogenschützen. Noch fehlen tausende Pfeile, aber wir haben noch Zeit. In zwei Wochen haben wir auch das erledigt. Nun lasst uns aufbrechen, damit wir unser Tagesziel noch schaffen."
Der Ritt ging bis tief in die Nacht und am nächsten Morgen brachen sie zeitig auf. Immer wieder passierten sie Pferdekoppeln und verschiedene Einheiten kreuzten ihren Weg. Am Abend begann es wieder zu regnen, so dass sie ihr Tagesziel nicht erreichten. Die Ernte war abgeschlossen, bis auf Kohl, Lauch und einige andere Kleinigkeiten. Pferde und Vieh weitete nun zwischen den Obstbäumen. Erst am nächsten Tag erreichten sie Esterlin. Die vielen Koppeln und die Kasernen waren nicht zu übersehen. Leondur machte einen kleinen Umweg, damit sie die verschiedenen Rassen sahen, die hier gezüchtet wurden. Die Kaltblüter waren die erste Überraschung, danach die Zelter und die Vollblüter. Und zum Schluss die besten Vollblüter, die Kasim jemals gesehen hatte. Jasmin gab einen vorlauten Kommentar. "Solche Pferde hab ich nie zuvor gesehen. Ich glaube, für so ein Pferde würde ich alles geben, was ich besitze." Leondur schüttelte den Kopf. "Das wird nicht reichen. Diese Pferde können sich nur Fürsten und Könige leisten. Bringe einen großen Sack voller Gold an, dann kommen wir ins Geschäft." Kasim beäugte die Pferde eingehend. Der Wunsch so ein Pferd zu reiten war ihm anzusehen. Mit einem Pfiff beorderte Leondur einen Rittmeister zu sich. Kasim verstand die Idee und stieg auf ein Pferd. Rasant preschte er los und das Pferd zeigte dem Reiter, was Geschwindigkeit und Kraft bedeutete am anderen Ende der Koppel ritt Kasim einen Bogen und das Pferd zog erneut das Tempo an. Fast spielerisch wich das Pferd den Hindernissen aus und erst danach kehrte Kasim zurück. Elegant sprang er vom Pferd.
Leondur lächelte. "Na, gibt es bessere Pferde? Ich glaube kaum, dass diese Pferde einen Vergleich mit euren Pferden scheuen muss." Jasmin übersetzte, was sein Herr ihm sagte. "Mein Herr ist begeistert. Es sagt, dass er kein besseres oder schnelleres Pferd kennt. Dennoch fragt mein Herr sich, warum ihr ihm diese prachtvollen Pferde gezeigt habt." Leondurs Antwort überraschte Jasmin. "Ich wollte ihm nur zeigen, dass ich stets die Wahrheit sage. Immerhin zeigt es, dass ich zu meinem Wort stehe. Die Idee dahinter ist, dass eine andere. Lohnt sich ein Angriff auf uns, um zu sterben. Oder ist es nicht besser in Frieden Handel zu treiben? Wir reiten nun zum Palast. Dort könnt ihr euch entspannen und wir essen zusammen. Ich zeige euch die Berichte und Meldungen und danach ist es an Kasim sein Urteil zu fällen. Ich hatte mir gedacht, ob er nicht einige Stämme davon überzeugen kann, einen friedlichen Weg einzuschlagen."
Kasim brauchte lange, um diese Idee zu verarbeiten. Vorsichtig fragte er nach. Jasmin übersetzte es. "Warum? Wenn es Krieg geben soll, dann muss er folgen. Ansonsten gilt er als Feigling. Das ist sein Problem." Leondur schaute Kasim an. "Ist es leichter zu sterben, als in Frieden zu leben. Zudem erfüllt es mich nicht mit Stolz, wenn wir so viele Menschenleben beenden müssen. Um uns real bedrohen zu können müsstet ihr dreihunderttausend Männer aufbieten. Zugleich liefert ihr eure Familien einem fremden Herrscher aus. Lässt eure Ehre das zu? Wir haben kein Interesse an euren Ländern, also wir wollen sie nicht erobern. Handel treiben wir gerne. Aber Krieg bedeutet viele tote Männer und Familie ohne Männer. Und aus dem Krieg wird Hass geboren, der die Sache nicht besser macht. Im Palast zeige ich euch meinen größten und wertvollsten Schatz."
Asja beeindruckte die Gäste aus dem Süden. Kasim kniete sofort nieder, weil er noch nie eine Frau mit so hellem Haar gesehen hatte. Jasmin übersetzte artig. "Königin des Mondes und der Sonne. Ich verstehe jetzt warum euer Gemahl so gütig ist. Er muss der glücklichste Mensch auf dieser Erde sein, weil er neben so vielen Reichtümern eine Frau an seiner Seite hat, die einer Göttin gleicht. Dazu noch die wunderbaren Pferde und ein fruchtbares Land sein eigen weiß. Verzeiht, dass ich nicht die richtigen Worte finde, um euren strahlenden Glanz zu beschreiben. Verzeiht, dass ich unwürdiger Mann in eure Halle eingetreten bin, ohne zu wissen welches Glück mir gerade beschert wird." Leondur war erstaunt, dass Asja so einen Eindruck auf Kasim machte. "Kasim, du kannst dich erheben, meine Frau weiß auch ohne die vielen Worte, dass sie mein größter Schatz ist." Nur langsam berappelte sich Kasim und erhob sich. Asja lächelte verlegen. "Das waren sehr viele Komplimente." Leondur stellte nun die Gäste vor. Das sind Jasmin und Kasim Isahim. Beide stammen aus dem Süden, von welchem Volk weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich versuche ihn zu bewegen, damit er Frieden hält. Ich vermute das ein mächtiger Herrscher die Männer in den Tod schicken will, damit er die Länder ohne Kampf einnehmen kann. Noch glaubt er mir nicht vollkommen. Aber ich hoffe ihn überzeugen zu können." Rediet erschien mit Asjas Schwester Insa."Erneut sank Kasim auf den Boden. Jasmin übersetzte rasch seines Herrn. "An einem Tag so viel Glück zu erfahren beschenkt mich mit den reinsten Gefühlen. Ich sah noch nie eine Frau mit so einer seltenen Haarfarbe. Sie gleicht der Sonne bei dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang. Verzeiht, dieses Land ist reich gesegnet mit Schätzen, die wir nicht kennen."
Rediet sprach ihn an. "Wir bedanken uns für deinen Besuch. Möge der Einfluss der Götter und meines Bruders dir helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Ich kenne eure Sorgen und bin gerne bereit euch zu helfen. Öffnet euer Herz und sagt mir, welche Person ihr am meisten in eurem Land liebt." Kasim wirkte konsterniert. "Woher wisst ihr von meiner Liebe? Ich habe keinem Menschen davon erzählt." Leondur griff ein. "Kasim, meine Schwester verfügt über seltene Gaben. Sie kann Menschen ins Herz schauen und erfährt dabei mehr über Menschen, als wenn du tausende Worte sagen würdest. Für uns alle ist Rediet ein Geschenk der Götter. Sie ist die Seele des Volkes und Priesterin. Sie ist eine weise Frau und sie hilft dem Volk die Leiden der Vergangenheit abzustreifen. Man sagt, dass sie Seelen heilen kann." Kasim verbeugte sich demütig. Er machte dabei eine besondere Geste mit seinen Händen. Jasmin erklärte die Geste. "Es ist das Zeichen das Friedens, was er Rediet geschenkt hat. Es bedeutet, dass er diesem Haus, diesem Land kein Leid zufügen wird. Es bedeutet, dass er keinen Krieg gegen euch führen wird."
Leondur verneigte sich. Jäh platze ein Melder in den Saal. "Gut eintausend Krieger haben die alte Festung angegriffen. Fünfhundert sind gestorben und der Rest wurde gefangen genommen. Die Beute war gut. Viele gute Pferde und Waffen. Wir beklagen vier Tote, darunter zwei Verurteilte und zwei Krieger. So einen Mann, wie er neben euch steht, nahmen wir auch gefangen. Er trägt eine breite blaue Schärpe und hat auch so eine Rüstung an. Jasmin übersetzte was der Melder berichtete. Kasim antwortete sofort. "Der fragt, ob der Mann ein aschgraues Pferd geritten hat. Dann wäre es Jasim der Prinz und Sohn meines Onkels. Er besitzt die Macht um den Stamm zu retten, wenn er denn willens ist, die Realität zu erkennen. Er ist ein mutiger und eiskalter Anführer, der sich große Chancen erhofft, wenn er einen Sieg erringt. Dennoch, ich glaube nicht, dass er seine Meinung ändern wird, weil er ein eifriger Gefolgsmann vom Großkahn geworden ist. Ihm wurde sogar eine Tochter vom Großkahn versprochen, wenn er einen Sieg erringt. Kann man dafür sorgen, dass er hierher gebracht wird?"
Leondur überlegte nicht lange. "Bringt alle Gefangenen her, die Rüstzeug tragen. Ich möchte mit den Leuten sprechen. Bringt auch die guten Pferde her. Ich will mir die Pferde anschauen. Was für Waffen trugen die Angreifer." "Zweihundert hatten Rüstzeug an und sie trugen lange Speere bei sich und ovale Metallschilde. Sie nennen sich selbst Panzerreiter. Deren Pferde trugen am Kopf und der Brust Kettenrüstungen die mit Metallplatten verstärkt sind. Ansonsten stellten wir noch einige Schreiben sicher, die wir nicht lesen können" "Bringt sie her, jetzt können wir sie lesen. Der junge Mann kann unsere und deren Sprache sprechen und hoffentlich auch schreiben. Er wird uns die wichtigsten Worte aufschreiben und deren Übersetzung. So können wir den Inhalt leichter verstehen."