Im Grau der Tage Düsternis,
im Schlangenblick der Zeit -
die, lang versiegt, schon harrte, seit
im Nebel dunkler Stundensaat
ihr Rhythmus einst zerriss -
weilt still zerbrochnes Schicksalsrad.
Ein weltlich unvergess’ner Schwur,
in nichts als Fesseln, ungesund -
die, lang zerschnitten, tun nur kund
von alten Fährten, wie verblasst,
und tot Gedankentreiben nur -
weilt still und stolz, und doch verhasst.
Wie Wellen, die an Ufern beißen,
voll der Gier, doch düsterleer -
die, lang verirrt im Ungefähr
ihr Dasein fristen schattig schwer,
und im nächsten Zeitenreißen
nicht mehr flieh’n; kaum Ebbe mehr.
Kraftlos, ferneblickend steht
der müde Geist in kühler Nacht.
So lang ward ihm nicht mehr bedacht,
vergessen harrt er aus.
Und selbst, als kühles Grau verweht;
nur leer bleibt sein Zuhaus’.
©2018 L.A.W.