Sie folgten diesen wunderschönen Schildkröten. Manche waren vermutlich über fünfzig Jahre alt. Es waren genügsame und prachtvolle Tiere. Was sie erwartete, überraschte sie vollkommen. Mitten in der Wüste war eine Oase mit einigen Palmen und in der Mitte war ein Teich. War dies keine Fata Morgana?
Lukas kam nahe an den Teich und tauchte seine Hand ins Wasser. Irgendwie erwartete er, dass seine Hand auf den trockenen Sand aufstoßen würde. Aber nein, sie war umgeben von prachtvollem Nass. Am liebsten wäre er ins Wasser hineingesprungen.
Die Schildkröten beobachteten sie neugierig mit weit geöffneten Augen. Zwei, nein, sogar vier Schildkröten schwammen im Teich. Dies musste ein Paradies für sie sein. Nun fühlten sie ihre leeren Flaschen randvoll und waren erleichtert, dass es so glimpflich ausgegangen war.
Danach machten sie sich wieder auf den Weg. Die Sonne schien unbarmherzig und beide hatten schon einen Sonnenbrand im Gesicht. Eine Sonnencreme wäre da kein Luxus gewesen. An die hatten sie tatsächlich nicht gedacht.
In der glitzernden Sonne sahen sie im Dunst des Sandes herausragende Türme. Sie kamen näher. Musik tönte bis zu ihnen hinüber. Die Töne waren mit Spannung geladen und gab ihnen eine böse Vorahnung.
Der Wichtel ergriff jetzt ängstlich die Hand von Lukas. Die wohlige Wärme seiner Hand nahm ihm die Angst. Lukas murmelte: „Dies ist der besagte Außenposten, siehst du wie eindrücklich und beängstigend dieser ist!“