Alsbald waren auch die Hundebesitzer bei ihnen. Sie waren einiges größer, als sie zwei waren. Aber dies war auf ihre Schrumpfung zurückzuführen. Diese Menschen waren tatsächlich etwas kleiner als die Durchschnittsmenschen in unserer Welt. Das Gesicht war viel schmaler und mit grellen Farben bemalt. Vor allem Grün- und Rottöne.
Als sie sprachen, fiel ihnen auf, dass sie gespaltene Zungen hatten. Dies war wohl eine Tradition bei ihrem Volk. Die Ohren waren anders geformt und waren sehr spitzig.
Auf jeden Fall wurden sie wie Schwerverbrecher vom Boden hochgezerrt und mit einem festen Griff festgehalten. So wurden sie von Hundegebell begleitet ins Lager gebracht.
Als sie durch das Einfallstor kamen, wurden sie durch kräftiges Trommeln begrüßt. Es war eher eine düstere Melodie und ließ nichts Gutes erwarten. Sie waren offensichtlich in einer Falle. Ähnlich wie eine Maus in einer Mausefalle.
Mit dieser Gefangennahme hatten sie nicht gerechnet. Es waren die ersten menschlichen Wesen, denen sie begegneten. Und verrückterweise waren sie ihnen feindlich gesinnt! Wie ging es nun weiter?
Beim Wichtel läuteten die Alarmglocken und er hörte nun die Worte des Zauberers in seinem Kopf widerhallen: „Ihr habt keine Chance, keine Chance, gebt auf!“
Wenige Augenblicke später waren sie beide an Pfählen gefesselt. Die Trommeln spielten weiter und die Einwohner versammelten sich vor ihnen. Aus allen Hütten strömten sie herbei und begutachteten die Eindringlinge. Das Stimmengewirr war eindrücklich, aber es musste eine fremde Sprache sein. Es tönte wie ein Gemisch von Spanisch und Finnisch. Auf jeden Fall verstanden sie kein einziges Wort.
Der Wichtel sah einen der Einheimische den Pfeilbogen spannen und schießen. Der Pfeil hatte den Kopf von Lukas knapp verfehlt und bohrte sich in den Pfahl. Der zweite Pfeil war für ihn bestimmt. Er schloss ängstlich die Augen und betete. Eine kleine Erschütterung oberhalb seines Kopfes wies ihn darauf hin, dass es bereits vorbei war. Dankbar, dass ihm nichts passiert war, öffnete er wieder die Augen.