Wir sind erst einmal von der Zeitung weiter zum Laden gegangen, wo der Bruder vom Zeitungsverkäufer alles verkauft, was er so bekommen hat. Fast blutbefreite Halstücher. Rüstungen mit Einschusslöchern (und eine ohne, die sich Tiibwani gekauft hat). Mäntel von Toten und liegen gelassene Rucksäcke von verfolgten Wabawis (den konnte ich nicht liegen lassen). Und Schlangenledergürtel, die zur Abschreckung mit Knochen verziert werden können... Wir haben dann noch (mit etwas mühsamen Feilschen) ein Federbett für 7 Dinan verkauft. Mal sehen, was man in den anderen Städten so dafür bekommt. Eins haben wir ja immer noch rumliegen. Alles zusammen hat Nasim ein gutes Geschäft mit uns gemacht.
Wir sind dann nochmal schnell zur Zeitung, weil ein Junge von der neuen Ausgabe geredet hat. Es gab ein paar Stellenangebote und wirklich belanglosen Klatsch. Irgendwas von Tür aufzaubernden Bostonern und verhafteten Mäusen, Polizisten und Schmieden. Wiiirklich belanglos.
Schließlich sind wir im Saloon gelandet, der erstaunlich voll war. Nunja, es war eben Mittagszeit. Ich habe einen Früchtetee probiert und fühlte mich irgendwie plötzlich so... den anderen zugewandt. Und Njola wirkte nach ihrem Minztee irgendwie wacher. Naja, und Tiibwi und Rheeji fühlten sich nach dem Kräutertee natürlich fitter.
Um die etwas angespannte Stimmung aufzuhellen, ist Dhunya spontan auf den Tisch gestiegen und hat angefangen, zu tanzen. Ich musste einfach mitmachen. Beim Tanzen und Singen haben wir dann Zahira, die rothaarige Totengräberin kennengelernt. Sie offenbarte ein relativ umfassendes Wissen über Dämonen, wobei sie uns allerdings auch erklärte, dass wir woanders vorsichtiger mit dem Gerede über Dämonen sein sollten. In ihrer Vorstellung werden Tote zu Dämonen, wenn sie mit ihnen einen Pakt eingehen, um Rache zu üben oder noch etwas zu erledigen. Dabei verlieren sie sich aber und werden zur Qual. In der Tat muss es an diesem Ort demnach nur von Dämonen wimmeln. Auch wenn es bis jetzt ja noch relativ friedlich hier war...