"Sie werden so schnell erwachsen!", sagt Mobu wehmütig.
Ich werfe dem dunkelhäutigen Elben einen Blick zu und schüttele den Kopf. "Wir reden hier von einem Buch."
"Hyph ist kaum ein Jahr alt und will schon ausziehen!"
"Also, eigentlich sind es bereits mehr als zwei Jahre seit 'Rattenfänger'", gebe ich zu bedenken.
Dann müssen wir die Köpfe einziehen, als einer der Zeppeline seine Last sehr dicht über unseren Köpfen vorbeiträgt.
Eigentlich sind es keine richtigen Zeppeline, sondern rudergesteuerte Koi-Mißas aus Akijama. Wolken- oder auch Himmelsfisch, wenn man es übersetzen will. Aber so ein Koi-Mißa sieht trotzdem aus wie ein kleiner Zeppelin mit vier langen, schmalen Flossen.
Jeweils zwölf davon tragen die riesigen Container in knalligen Farben, die die Räumlichkeiten des P&Ps enthalten. Da ist der große Kasten der Eingangshalle mit dem Regelwerk, die einzelnen Räume für verschiedene Questen und seit neustem auch Museumsräume mit den Modellen verschiedener Gegner- und Spielercharaktere. Alles zusammen sieht aus wie ein riesiges Klötzchenspiel, auch, weil sich die Räume wie Fertighausteile zusammenstecken lassen.
"Ich werde die Texte vermissen", meint Mobu melancholisch.
"Du kannst Hyphurion ja jederzeit besuchen", schlage ich vor. "Und in Taró werden sie sich sicherlich wohlfühlen. Es gibt keinen schöneren Ort für Spielleiter. Und die Wüste passt super zum Wajbaqwinat-P&P!"
Wir ducken uns unter einen weiteren Container.
"Das heißt, ich hab jetzt wieder Platz im Berg", beginn Mobu.
"Ja ...", sage ich zögerlich.
"Für neue Geschichten?"
Ich zögere nochmal. "... ja."
Mobu grinst irre.