Unsichtbarer Abgrund
Es schreit die Erde, das Meer, es weint, es ächzt das Erdenrund,
der Mensch, er schaut, doch sieht er nicht den tiefen, dunklen Schlund.
Die Uhren zeigen fünf vor zwölf, doch keinen interessiert’s.
Was kümmert uns im Luxus hier, was anderswo passiert.
Nicht Feuersbrunst, nicht Regenflut kann uns zu Tod erschrecken,
solange es die andern sind, die elendig verrecken.
Krieg und Elend, Sklaverei, die Not all überall,
all dies geschieht durch Menschenhand, den Bossen ist’s egal.
Zu gut verdient sich’s noch daran, das ist der wahre Grund,
warum sie tun, als sähen sie im Abgrund noch den Grund.