„Nein! Auf keinen Fall!“, unterbricht Arthrax dich, noch ehe du zu Ende gesprochen hast. Die Augen des Kriegers funkeln zornig, doch du bist dir sicher, Angst in seinem Blick zu lesen.
„Wir haben getan, was Ihr verlangtet“, sagt Allyster ruhiger als der Kämpfer. „Bei allem Respekt, Majestät – kein Gold der Welt kann uns für die Risiken entschädigen, die wir tragen mussten. Vier Schöpfersteine haben wir erkämpft. Das ist mehr als genug Patriotismus für fünf Söldner.“
„Wie könnt ihr es wagen …?!“, setzt Falur an. Mit einer Handbewegung gebietest du ihm Einhalt.
Niedergeschlagen akzeptierst du ihre Entscheidung. „Ich habe kein Recht, mehr von euch zu verlangen. Mein Hauptmann wird euren Sold auszahlen. Solange Kalynor steht – und möge es noch lange sein – werdet ihr keine Sorge mehr kennen.“
Allyster überreicht dir die Schöpfersteine. Sorgsam steckst du sie ein. In deinen Taschen befindet sich nun größere Macht als sie alle Generationen von Könige, die vor dir kamen, gemeinsam besaßen.
Doch du fühlst nichts von dieser Stärke. Du fühlst dich schwach. Hilflos. Mit knappen Worten sagst du den Söldnern Lebewohl, dann eilst du gefolgt von Falur nach draußen.
°°°
„Es reicht nicht“, sagt dein Hauptmann, als ihr die Taverne verlassen habt. Eure Pferde warten im Stall auf den Ritt zurück zum Palast. Eine lange Reise liegt vor euch, angefüllt mit dunklen, traurigen Tagen.
„Es muss reichen“, erwiderst du stur. „Mehr haben wir nicht. Mehr können wir nicht verlangen.“
„Der Aventurin.“ Falur wirft dir einen festen Blick zu. „Er befindet sich noch im Besitz der Drachenkaiser. Und solange …“
„Ich weiß!“, fährst du ihn an. Gleich darauf bereust du deine heftige Reaktion. „Verzeih mir.“
„Natürlich“, sagt Falur steif.
Du senkst den Kopf. „Lasst jeden Mann, jeden Alten und jeden Knaben in die Armee berufen. Verpflichtet auch die Frauen. Jeden, der eine Waffe halten, einen Stein werfen, seinen Körper gegen ein Tor drücken kann. Wir können nur noch versuchen, so lange wie möglich durchzuhalten.“
Falur legt dir tröstend eine Hand auf die Schulter.
Du …
- … umarmst deinen Freund lange, bevor ihr euch in die Sättel schwingt und einem hoffnungslosen Krieg entgegenreitet.
- … gibst deinem Geliebten einen zärtlichen Kuss, bevor ihr euch in die Sättel schwingt und einem hoffnungslosen Krieg entgegenreitet.
~ ENDE ~