Du bist Brenna Sundergeer.
Der Messergriff ist schweißnass in deiner Hand. Konzentriert haust du auf die Tischplatte und verfolgst mechanisch den immer gleichen Weg, während du dich immer schneller vorwagst. Deine freie Hand zuckt nervös. Du kannst nichts dagegen tun, als Söldnerin entwickelt man solche Reflexe in der Nähe von Klingenwaffen. Schweiß perlt über deine Stirn. Deine freie Hand fühlt sich verletzlich an, während die Hand mit dem Messer mehr und mehr außer Kontrolle gerät. Der Schwung reißt dich mit sich. Doch du merkst auch, dass deine Bewegungen immer unsicherer werden.
Schneller … nur noch etwas schneller …
Du spürst Metall neben deinem Finger, ein scharfer Schmerz. Erschrocken schnappst du nach Luft und reißt das Messer zurück.
„Brenna!“, ruft Arthrax alarmiert.
Du guckst auf die Tischplatte. Alle Finger sind noch dran, aber du hast dich geschnitten. Reuig lutscht du das Blut vom Mittelfinger und starrst missmutig zu Karja, die noch einen Moment weitermacht und das Messer dann grinsend ablegt. „Gewonnen!“
„Ja, ja, schon gut!“, brummst du. „Das Spiel ist langweilig.“
„Und waghalsig!“, mischt sich Allyster ein. „Ihr hättet euch verletzen können! Genug gespielt, lasst uns ins Bett gehen!“
Du siehst zu Karja und murmelst:
- „Noch lange nicht!“ Kehre zurück zu Kapitel 8.
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- „Na gut, er hat recht. Lasst uns ins Bett gehen.“ Lies weiter in Kapitel 9.