Der Mond stand blass am Himmel, warf seinen hellen Schein ins Zimmer. Ein liebevolles Lächeln umspielte Lyras Mundwinkel, als sie auf das Kinderbett hinabblickte. Wie jede Nacht bewachte sie die Ruhe ihrer Tochter, die dort selig schlummerte. Vorsichtig legte Lyra den Handrücken an die Wange des kleinen Mädchens. Die Berührung ließ es seinen Kopf unruhig hin und her drehen. Lyras Lippen formten ein beruhigendes Schhh, doch kein Ton war zu hören. Eine Träne glitzerte auf ihrer Wange, als sie ihre Hand zurückzog. Zögerlich machte sie einen Schritt rückwärts. Sie musste los, denn die Uhr schlug Eins und Geisterstunde war vorbei.