Manchmal ist der Wettergott,
mal wieder recht flott.
Dann gesellt sich zu Wetter ein „Un“,
das sich treibt oft stürmisch herum.
Es tost und braust,
dass es so manchem graust.
Gewitterstürme, Regenschauer,
es wird am Himmel immer grauer.
Der öffnet flugs die Schleusen,
reißt mit sich im Fluss die Reusen.
Sogar die Fische sich verstecken,
in finsteren und düsteren Ecken.
Das Wasser braust und tost,
als wäre Neptun sehr erbost.
Reißt ein so manche Brücke,
welch hinterhältige Tücke.
Auch mit der Bäume starke Äste,
spielt der Wind als wären sie locker und nicht feste.
Zieht mit einem kräftigen Ruck,
schon ist der arme Baum kaputt.
Es weht und es windet,
ein ganzer Stamm in tiefen Fluten verschwindet.
Doch dann kommt ganz plötzlich nach all dem Graus,
die Sonne aus ihrem Versteck heraus.
Schiebt ganz vorsichtig die Wolken weg,
manch einer ist noch grau im Gesicht vor Schreck.
Die Sonne aber scheint nun ganz hell,
vergessen ist der Unbill schnell.
Sie lacht vom Himmel und wischt weg,
des Unwetters Schreck.
Wenn ganz schnell wird aus dem ungestümen Wetter,
dann ist die Sonne der allerliebste Retter.
© Milly B. / 04.07.2021