"Hör mir jetzt mal genau zu, Mädchen. Was ich von dir will, ist nicht zärtlich oder sanft – und schon gar nicht romantisch. Es geht lediglich ums Besitzergreifen. Wenn du nur über ein wenig Verstand verfügst, drehst du dich jetzt um und läufst weg.“
„Vielleicht bin ich ja dumm, aber ich werde genau dortbleiben, wo ich bin.“
Hungrig küsste sie ihn, fuhr mit den Händen über seinen Rücken und hielt mit ihren Oberschenkeln seine Beine gefangen. Kühn saugte sie an seinen Lippen.
Sein erregtes Stöhnen war wie Musik in ihren Ohren.
Sie bewegte sich ein wenig zurück, legte ihre Hände auf die seinen und ermutigte ihn dazu, ihren Busen zu berühren.
„Du bist nicht die einzige Person mit animalischen Trieben.“
Noch während sie das sagte, nahm er ihren Mund in Besitz. Ihre Zungen spielten miteinander.
Mit einem Griff riss er an dem Stoff ihrer Bluse, öffnete den Büstenhalter und befreite dadurch ihre Brüste, die sich ihm ungeniert entgegenreckten. Als er fertig war, diese mit seiner Zunge zu umspielen, nahm er eine der empfindlichen Knospen in seine Hand und rieb an ihnen, woraufhin Liana vor Entzücken keuchte. Dann glitt seine Hand tiefer – unter ihren Slip, um dort ihre geheimste Stelle zärtlich zu liebkosen.
Ungeduldig und voller Verlangen umfasste sie derb seine Schultern, saugte an seinem Ohr. Als Belohnung für ihre Bemühungen erhielt sie einen lautstarken Seufzer als Antwort.
„Oh, mein Gott!“, entfuhr es ihm. „Das darf nicht geschehen!“
„Und ob.“
Völlig außer Atem machte sie sich am Verschluss seiner Hose zu schaffen und öffnete diesen.
Nachdem es ihr auch gelungen war, die Knöpfe seiner Boxershorts aufzumachen, fuhr sie mit der Hand durch die Öffnung und umfasste mutig seine Männlichkeit.
Versuchsweise ließ sie ihren Zeigefinger über die glatte Spitze seines Glieds gleiten.
Das nahm Ewan zum Anlass, einen Finger in sie zu schieben.
Er schloss die Augen.
„Wenn ich jetzt nicht aufhöre, werde ich es nicht mehr tun können.“
„Das möchte ich gar nicht“, entgegnete Liana. „Hör auf dagegen anzukämpfen, Ewan.“
Ewan seufzte tief auf. Dann spürte sie, wie sämtliche Anspannung von ihm abfiel.
„In Ordnung“, verkündete er. „Ich werde mich dir unterwerfen.“
Er umschloss mit beiden Händen ihr Gesäß, stand auf und entlockte ihre damit einen überraschenden Ausruf.
„Es ist zu spät, um zu protestieren“, scherzte er. „Das hättest du dir früher überlegen müssen. Da dieser Stuhl aber nicht unbedingt der passende Ort für derlei Aktivitäten ist, werde ich dich in dein Zimmer bringen.“
Gesagt, getan. Ohne weitere Worte zu verlieren, trug Ewan Liana die Treppe hinauf und legte sie auf dem Bett ab, wo er sich im Folgenden mit erstaunlicher Schnelligkeit seiner Schuhe sowie seiner Sachen entledigte und sich auf das Bett setzte.
„Nun bist du an der Reihe.“
Er half Liana aus den Resten ihrer Kleidung. Als sie komplett nackt vor ihm saß, hockte er sich auf seine Fersen und betrachtete sie.
In dieser Position verharrte er dermaßen lange, dass sie verunsichert fragte: „Ist alles in Ordnung?“
„Schwöre mir“, verlangte er mit rauer Stimme, „dass ich eine weitere Möglichkeit bekomme, das hier richtig zu machen.“
Mit bebenden Fingern fuhr er über ihre Hüften.
„Du bist einmalig schön, Liana. Du hast es verdient, voller Anbetung geliebt zu werden. Versprich mir, dass ich die Gelegenheit erhalte, jeden einzelnen Zentimeter deines Körpers mit Küssen zu überziehen – und zwar dann, wenn wir uns ein weiteres Mal lieben.“
Sie nickte zustimmend, während er sich langsam über sie zu legen begann.
„Selbstverständlich. Du hast mein Wort.“
„Wunderbar.“
Seine Stimme klang äußerst angespannt, als er sein Gewicht ein wenig verlagerte, um ihr nicht weh zu tun.
„Verzeih mir, mein Herz. Aber es wird dieses Mal schnell gehen.“
Ihrer Kehle entrang sich ein Schrei, als er mit seiner rechten Hand ihre Beine spreizte. Beinahe sofort fühlte sie die Kuppe seines Gliedes an ihrer Weiblichkeit, in sie kommend und vorwärtsdrängend, bis sie ihn allumfassend umschloss.
„Wenn ich aufhören soll, musst du es jetzt sagen. Ansonsten gibt es kein Zurück mehr.“
„Nein. Untersteh dich!“, rief sie aus, währenddessen sie seinen Körper mit ihren Beinen umklammerte.
Sie hatte um ihn gekämpft. Dafür, diese Augenblicke zu erleben. Sie würde nicht zulassen, dass ihr das wieder genommen wurde. Dieser mehr als 500 Jahre alte Highlander war zu ihr gekommen und hatte augenscheinlich seine Heimat gefunden. Und egal was die Zukunft auch immer bereithielt, er gehörte ihr – mit Leib und Seele.
Mit jedem seiner Stöße steigerte sich ihr Sehnen. Sie hob sich ihm entgegen, wollte jede Bewegung von ihm spüren. Irgendwann begann sie, die verschiedensten Stellen seines Körpers mit ihren Händen zu berühren und nahm den leichten Schweißfilm auf seiner Haut wahr. Als sich sein Tempo steigerte, schloss sie sich ihm an und trieb ebenso wie er mit rasender Geschwindigkeit auf den Höhepunkt zu.
Mit einem geräuschvollen Stöhnen erstarrte er tief in ihr. Sein Blick suchte den ihren. Liana verstand intuitiv seine unausgesprochene Frage. Wenn sie es ihm gestattete, könnte es unter Umständen zur Zeugung eines Kindes kommen.
Liana strich ihm lediglich eine Strähne seines Haares aus dem Gesicht und wartete. Da er ihre Gefühle inzwischen kannte, lag die Entscheidung alleine bei ihm.
„Ich werde es tun, weil ich die liebe“, verkündete er mit heiserer Stimme.
Freude wallte in ihr auf, als sie seine Worte vernahm.
Sie sah ihn mit strahlenden Augen an und lächelte.
„Du kannst nach Belieben über mich verfügen – und zum Teufel mit den Konsequenzen...“
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