Einige Jahre später
Ewan saß an Lianas Bett im Krankenhaus und hielt ihre Hand.
Er lächelte sie liebevoll an, blickte anschließend zu den beiden Babys hinüber und ließ den Blick wieder zurück zu ihr wandern.
Lianas Herz quoll über vor Liebe, während sie ihn beobachtete.
„Du siehst wundervoll aus, mo chridhe.“ (1)
„Ich fühle mich – trotz der Strapazen des gestrigen Tages – ziemlich gut“, gestand sie und verbarg hinter diesen leichthin ausgesprochenen Worten ihr tiefempfundenes Glück.
„Es ist ein großartiges Gefühl, Vater zu sein“, verkündete er. „Besonders, weil du die Mutter bist.“
Als eine Krankenschwester eintrat, wurde Ewans Gesicht von einem enttäuschten Ausdruck überzogen.
„Schon?“, klagte er.
Die Schwester wies auf die Uhr an der gegenüberliegenden Wand.
„Es ist Einundzwanzig Uhr, Mr. Cameron. Die Kinder müssen auf die Säuglingsstation zurück.“
Liana seufzte. Sie hasste es ebenso wir ihr Mann, dass die Kinder abgeholt worden. Aber so waren nun mal die Vorschriften.
Dennoch genoss sie den kurzen Gang zur Station, konnten sie dort doch zusehen, wie die Babys für die Nacht fertiggemacht wurden.
Während sie den Korridor entlanggingen, umklammerte Liana Ewans Arm, nicht, weil sie ihn als Stütze brauchte, sondern lediglich aus dem Grund heraus, seine Nähe zu spüren.
Wenige Meter vor der Säuglingsstation trafen sie auf ein anderes Paar. Der Mann und die Frau lächelten ihnen zu.
„Sie sind die Eltern der beiden Zwillings-Jungs, nicht wahr?“, fragte die Frau.
„Ja“, erwiderte Liana stolz. „Die sind wir.“
Sie hörte das Glück in ihrer eigenen Stimme und wurde von einem innigen Gefühl der Verbundenheit ergriffen. Sie war unendlich glücklich. Und Ewan schien es gleichermaßen zu ergehen.
In ihr Zimmer zurückgekehrt, nahm er sie zärtlich in die Arme.
„Wenn ich dich anschaue, Liana, sehe ich eine wunderschöne Frau. Damit meine ich nicht nur dein Äußeres. Ich erblicke die Mutter meiner Kinder. Doch das ist lange nicht alles. Du bist die Liebe meines Lebens.“
Er schwieg für einen Moment, strich sanft über ihre Wange und umschloss dann eine ihrer Hände mit den seinen. „Du bist alles für mich. Und daran wird sich niemals etwas ändern.“
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(1) mein Herz