Willkommen zum diesmonatigen „Was wäre wenn …“!
Zunächst die neusten Nachrichten:
Überarbeitung vom letzten Kapitel: Knapp die Hälfte.
Fortschritt vom nächsten Kapitel: Acht Seiten.
Tatsächlich alles Fortschritt von gestern, weil ich bisher an einer schweren, schweren Männergrippe daniederlag. (Also, schon eine echte Grippe. Eine von der Art, wo man eigentlich nur noch schläft und gelegentlich fragt, welches Jahr gerade ist.) Ich bin allerdings doch optimistisch, da ich erstaunlich viel an einem Tag geschafft habe. Wie die Qualität dann aber aussieht …
Übrigens, die überarbeiteten Texte sind noch nicht hochgeladen. Nur, falls jemand nachlesen möchte – falls sich noch was großes ändern sollte, sage ich am Anfang vom nächsten Kapitel Bescheid.
Dann mal direkt in die Nachbesprechung. Wie jedes Mal gibt es natürlich ein Buffet.
Caprice‘ Entscheidung: Widerstand leisten oder Mitspielen?
Von einem Gangster mit einer Waffe bedroht zu werden, ist scheinbar gar keine so schöne Angelegenheit. Glücklicherweise entschied sich Caprice, mal nicht eine große Klappe zu riskieren, sondern brav mitzugehen. Das Ergebnis wäre das gleiche gewesen, egal, welche Entscheidung hier getroffen wurde. Nur Lebenspunkte konnte man gewinnen oder verlieren …
Rubens Entscheidung: Wie bedankst du dich?
Immerhin wurde Ruben hier gerade von einem Ritter in (fast) strahlender Rüstung gerettet! Da muss man schon mal seine wenigen Englischskills zusammenkratzen (als Autor ebenfalls) und sich bedanken.
Außerdem hab ich hier mal ein Kofferinventar angenommen. Wie sich vermutlich schon bei Riikka zeigt, versuche ich, diese Inventare immer mal zu nutzen und mit einzubauen.
Thomas‘ Entscheidung: Nimmst du Max mit zur Arbeit oder lässt du ihn zuhause?
Diese Entscheidung war wirklich böse! Ein Sendestudio ist natürlich nicht allzu begeistert über ein Kind im Gebäude. Allerdings – und ja, das hätte ich durchgezogen – wäre der kleine Max in Thomas‘ Wohnung von dem Flugzeugabsturz erwischt worden. So schnell kann man in der Apokalypse ein Kind verlieren. Es ist wirklich dramatisch!
Ich gebe allerdings zu, dass ich sehr sicher war, dass der Autor Max mitnehmen würde. So wurde die Katastrophe knapp vermieden. Diese erste Katastrophe jedenfalls …
Riikkas Entscheidung: Warten oder Aufbrechen?
Hier wird schon fleißig survivalt. Soll man weiterhin am Meer auf Rettung warten, die vermutlich niemals eintrifft, oder sich mit Sack und Pack und Schwerverletzten aufmachen, in der schwachen Hoffnung, ein Dorf oder doch wenigstens einen Ort mit leichterem Zugang zu Nahrung zu erreichen?
Beide Wege sind mit Risiken verbunden, wie sich noch bald genug zeigen wird. Da hier gewählt wurde, erst einmal zu bleiben, wird sich die Konsequenz daraus zuerst erleben lassen. Ob es Enrico hilft, etwas mehr Ruhe gehabt zu haben …?
Simons Entscheidung: Ob und wenn ja, unter welchen Umständen, würdest du deinen Einsatz verlassen?
Das hier war tatsächlich mal ein fieser Trick, denn Simons Autor wusste nicht, dass Thomas anrufen würde. Stattdessen habe ich nur ganz unauffällig nach den Bedingungen gefragt, unter denen Simon seinen aktuellen Einsatzort verlassen würde. Als pflichtbewusster Master of Desaster bleibt er natürlich bei den Menschen, um die er sich kümmern muss. Nur, dass Thomas jetzt etwas allein dasteht …
Seth’s Entscheidung: Wie bald hört die Wirkung der Drogen auf? Was tust du nach dem Aufwachen?
Ich muss mir ja doch immer wieder Informationen über Drogen abholen. Irgendwie weiß ich das alles noch nicht persönlich …
Meine mangelnde Motivation zur Recherche mal beiseite – natürlich ging es auch darum, ob Seth eventuell mit Jayden reden würde oder direkt losrennt, um Enila zu finden. Fazit: Zusammenarbeit unter Charakteren muss man schon fast erzwingen. Aber ich mag es, wenn die Figuren sich nur kurz treffen und dann erst mal wieder auseinandergerissen werden.
Ethans Entscheidung: Würdest du dich mit Ruben weiter unterhalten?
Wie bei dieser Runde vielleicht langsam deutlicher wird, beginnt die Phase, in der für manche Situationen die Entscheidung von zwei Leuten benötigt wird. Nach und nach interagieren immer mehr Figuren miteinander und bei allen Ereignissen wird beachtet, wie beide sich entscheiden würden. In diesem Fall lief es super – Ruben begann das Gespräch, Ethan akzeptierte es und führte es weiter. Kein Problem. Alles locker.
Schwierig werden diese Entscheidungen erst, wenn ein Charakter das Essen und der andere eine Waffe hat … :D Ich liebe Apokalypsen.
Jaydens Entscheidung: Welche Krankheiten erkennst du?
Diesmal mehr eine Charakterfrage. Da Jayden ein Arzt ist, habe ich mir vom Autor eine Liste geben lassen, welche Krankheiten Jayden erkennen würde. Dabei hatte ich den Vorteil, dass der Autor noch recht frisch dabei war und nicht alle Kapitel gelesen hatte, also stand da nicht Wort für Wort das, was Seth hat. Denn ja, es ging erst einmal darum, wie schnell Jayden Seth diagnostizierten könnte. Eine gute Diagnose hätte es ihm ermöglicht, besser auf Seth einzugehen. So muss Jay seinen Patienten erst einmal wiederfinden.
Keelans Entscheidung: Hotel oder Flughafen?
Die wichtigste Entscheidung der Apokalypse ist immer noch, was man als seine Basis wählt. Der Flughafen war sicherlich die einfachere und scheinbar sicherere Lösung, doch so ganz sicher war er dann doch nicht … Andererseits wäre der Weg zum Hotel sicher ebenfalls schwierig geworden. Wer weiß, ob sie angekommen wäre? Allgemein ist es natürlich immer eine gute Entscheidung, auf Nummer sicher zu gehen. Im Moment gibt es ja auch noch sicherere Orte.
???s Entscheidung: Fight or Flight?
Mal wieder eine letzte Charakterfrage vor einer großen Enthüllung. Eine der wichtigsten Fragen ist, ob ein Charakter in einer derartig verzweifelten Situation eher einen Flucht- oder einen Kampftrieb zeigt. In diesem Fall war es der Kampf, aus dem ich auch gleich einen perfekten Übergang machen konnte. Nicht mehr lange, Freunde, und wir erfahren endlich einen Namen … und Gründe!
Sooo … das waren eine Menge Andeutungen für dieses Entscheidungskapitel. Übrigens gibt es in der aktuellen Entscheidungsrunde tatsächlich mal jemanden, der die Deadline verpasst hat! Andererseits habe ich die Entscheidungen diesen Monat auch später geschickt als sonst und bei einem anderen Autoren nachgehakt, sonst wären es vermutlich zwei Leute, die zu spät sind, also kann ich eigentlich noch nicht zu fies sein. Ab jetzt gilt dann allerdings, dass ich nirgendwo mehr nachhake. Diese Runde bin ich noch lieb.
Wenn ich keine Entscheidung kriege, muss ich die natürlich selbst treffen und das auch in den Entscheidungskapiteln so schreiben. Ich hoffe, das empfindet niemand als Bloßstellung. Es wird sehr schwierig, da so zu tun, als hätte der Autor selbst entschieden. Zweitens wird es irgendwann zum Ausschluss führen, wenn man die Deadline zu oft verpasst, und ich halte es da für besser, wenn für alle Mitspieler transparent ist, warum der Charakter nun gestorben ist.
An sich: Es ist nicht schlimm, wenn man mal eine Entscheidung verpasst. Es kann immer was dazwischen kommen. Alles in allem macht es erstmal die Geschichte nur interessanter, denn immerhin kann ich meine Deadlines mal nutzen. Eventuell werde ich eines Tages noch dazu übergehen, dass ihr die Entscheidungen nicht mehr per Mail geschickt bekommt, sondern selbst anfordern müsst. (Vermutlich erst gegen Ende und es wird noch Warnungen geben!) Immerhin sind die Deadlines ein wichtiger Designunterschied und ich bin ehrlich schon sehr glücklich, dass die „Strafe“ nun wenigstens einmal zum Einsatz kommt. :D
Nun – ihr wurdet informiert, ihr wurdet vorgewarnt – auf eine weitere epische Apokalypse! Möge der beste Tod gewinnen! (Und einen guten Rutsch!)