Ein größerer Teil des Innenhofes wird jetzt den Gärten gewidmet!
Ich finde, jede gute Burg braucht ihren Garten, natürlich mit Heckenlabyrinth, verborgenen Winkeln für Techtelmechtel und Intrigenspinnen (was es hier beides nicht geben wird, aber es gehört eben dazu) und Pflanzen aus allen möglichen Landen.
In diesem Fall habe ich mich für die blauen Tränenrosen, sternförmige Schneeminzen und Vergissmeinnicht entschieden, die die Wege dominieren. Dazu einige Tannen und dunkle Hecken. Und ich werde ein paar Stauden und Wildblumenwiesen und so dazwischenstreuen. Vielleicht kann ich auch den Bellologen überreden, ein paar belletristicanische Bergpflanzen hierher umzusiedeln ...
Wo wir gerade beim Bellologen sind! Der Gedankengarten enthält auch den mächtigen Fleischfruchtbaum, der einen Großteil der Nahrungsversorgung hier oben darstellt. Vor allem ist es ein Ort, wo man wunderbar zu jeder Jahreszeit spazieren gehen kann. Ich liebe es, Musik zu hören, zu schlendern und dabei die Gedanken schweifen zu lassen. Genauso wie ein heißes Bad mein absoluter Geheimtipp, um Ideen zu sammeln. Aber als Introvertierter brauche ich auch immer mal die Gelegenheit, meine Gedanken in Ruhe zu ordnen. Deshalb ist der Garten in erster Linie für mich selbst, aber wer ihn besuchen möchte, ist herzlich eingeladen.
Text: Ein graues Jahr
Link: https://belletristica.com/de/books/26977-ein-graues-jahr/chapter/122784-ein-grauer-herbst-september
Profil: Marvin der Graue