Mein Herz fühlt sich an, als ob es gleich explodieren würde, weil es viel zu heftig schlägt, aber dieser Mann macht mich einfach wahnsinnig, meine Gefühle schlagen Purzelbäume wegen ihm. Habe ich seine Worte richtig verstanden, oder ist das mein Wunschdenken? Ich kann kein Gälisch, habe aber das Gefühl gehabt, als wenn er mir sein Herz vor die Füße legt und mir seine Liebe gesteht. Kann man jemanden, den man erst so kurze Zeit kennt, schon lieben? Seine Lippen hinterlassen gerade eine feuchte und heiße Spur auf meinem Dekolletee, ich keuche lustvoll auf, da seine Lippen mir schier den Verstand rauben und meine Finger schieben sich wie von selbst in sein seidiges Haar, welches ich schon vollkommen verwuschelt habe, bevor wir auf der Matratze gelandet sind.
Er lässt seine Hände über meinen kompletten Körper wandern, sein Mund verfolgt geradezu akribisch diesen Spuren und seine Zunge reizt meine erhitzte Haut zusätzlich, bis ich glaube das mein Verstand sich gleich rauchend verabschiedet. Immer wieder murmelt er scheinbar zusammenhanglose Worte auf Gälisch, was mich unheimlich antörnt, obwohl ich absolut kein Wort von dem verstehe, was er sagt. Es macht ihn jedoch noch um einiges attraktiver, als er sowieso schon ist. Heiß, heißer, Calin Moldovan. Und dieser heiße Typ betet gerade meinen Körper nahezu an, wie mir scheint.
Mit einem frechen Funkeln in den wundervollen blauen Augen öffnet er den Verschluss meines BHs, welcher sich auf der Vorderseite befindet und befreit meine Brüste aus ihrem engen Verlies, um seinen feurigen Blick über sie gleiten zu lassen. Sofort verhärten sich meine Brustspitzen noch mehr und ich schlucke hart, als sein Blick den meinen trifft und er anzüglich grinst, weil es ihm – natürlich – nicht entgeht. Ich habe mir anfangs ein Lächeln oder ein Grinsen von ihm gewünscht, weil er mir viel zu ernst rüberkam, jetzt habe ich eine regelrechte Sucht danach entwickelt und wünsche mir, er würde nur noch mich damit beglücken. Rilana, du bist auf dem besten Weg dich in diesen überwältigenden Mann zu verlieben. Du wirst dein Herz verlieren.
„Ist dir kalt?“, fragt er mich mit eben diesem anbetungswürdigen Grinsen und einer erhobenen Augenbraue. „Oder freust du dich nur mich zu sehen?“
„Kalt?“, hauche ich verständnislos und lasse meinen Blick fast schon gierig über seine definierten Brust- und Bauchmuskeln wandern, mir dabei die Lippen leckend, weil meine Lippen plötzlich trocken wie die Wüste Gobi sind. „Bei einem solchen Anblick könnte mir niemals kalt werden.“
Seine kräftigen Finger schließen sich um meine Oberschenkel und ziehen mich zu sich, bis er zwischen meinen Beinen kniet und sich über mich beugen kann, während er mir tief in die Augen schaut und seinen Unterleib gegen meinen Schoß drückt. Seine harte Männlichkeit reibt sich provokant an meinen bereits klitschnassen Hotpants und ich stöhne unterdrückt auf, das Gefühl eines sich anbahnenden Höhepunkts spürend. Die ganzen Monate ohne Sex machen sich gerade bemerkbar und ich fürchte, dass ich in wenigen Minuten kommen werde, ob ich will oder nicht. Als ich meinen Kopf ein wenig anhebe, um zwischen uns zu schauen, stelle ich fest, dass er seine Cargo Hose irgendwann, von mir unbemerkt, ausgezogen hat und nun nur noch mit Shorts bekleidet zwischen meinen Schenkeln auf der Matratze kniet. Fuck. Seine Oberschenkel sind genauso trainiert wie scheinbar alles andere an ihm. Würde ich im Duden nach dem Wort ‚perfekt‘ suchen, finde ich sicherlich ein Bild von dir daneben, anstelle einer Erklärung.
„Danke, mo chridhe“, grinst er mich nun mit wackelnden Augenbrauen an und ich werde schlagartig rot.
Ich habe laut gedacht – Himmel hilf! Nicht, dass ich es ihm nicht auch ins Gesicht sagen würde, aber… Oh Gott, wie peinlich.
„Das muss dir nicht unangenehm sein. Ich gehöre nicht zum Typ Mann, der direkt abhebt, wenn er solch Komplimente von einer großartigen Frau bekommt. Und ich bilde mir auch nichts darauf ein, mein Herz.“
„Heißt es das?“
„Was meinst du?“, hakt er nach und fängt an, an meinem Hals zu knabbern und zu lecken.
„Mein Herz… mo chridhe“, stöhne ich leise und habe Schwierigkeiten mich auf meine Gedankengänge zu konzentrieren, weil seine Zunge mich schon wieder in den Wahnsinn treibt.
„Du bist wunderschön, stark, humorvoll und intelligent, mo chridhe – mein Herz“, lacht er rau an meinem Hals und zupft dann mit seinen Zähnen neckend an meinem Ohrläppchen.
Meine Finger umfassen seine muskulösen Oberarme und ich ziehe mich daran hoch, um ihn leise knurrend in die Schulter zu beißen. Nicht doll, sondern frech und herausfordernd, was ihm wieder ein raues Lachen entlockt.
„Kleine Wildkatze, huh?“
Nun schlinge ich meine Beine um seine Hüften und presse mich mit aller Kraft an ihn, während er sich überrascht mit seinem zweiten Unterarm auf der weichen Matratze abzustützen muss, um nicht seitlich wegzukippen. Ich grinse gegen seine Schulter und spüre seine Härte an meinem Po, was mich innerlich stöhnen lässt. Mit keinem anderen Mann hätte ich mir solchen Spaß im Bett vorstellen können. Eine Umsetzung wäre so oder so niemals in Frage gekommen, denn dann hätte man mich für kindisch und unreif abgetan und an Sex wäre nicht mehr zu denken gewesen. Nicht so mit Calin. Er wirkt, nach außen hin, nicht wie jemand, mit dem man solchen Spaß haben kann, aber er macht bisher jeden Schabernack mit.
„Können wir jetzt bitte endlich Sex haben? Ich laufe gerade vor Erregung aus und lechze danach das wir beide nackt sind. Und ich befürchte, wenn du so weitermachst, dann komme ich, bevor wir überhaupt zum eigentlichen Akt übergehen“, nuschele ich gegen seine Schulter, weil ich es nicht gewöhnt bin über solche Themen zu sprechen.
Ein amüsiertes Lachen grollt in seiner Brust. Ich höre es nicht, aber ich spüre es, da er es zu unterdrücken versucht und bin ihm dankbar, dass er wenigstens den Versuch startet es vor mir zu verbergen. Vorsichtig lasse ich mich wieder unter ihn auf den Rücken gleiten und schaue ihm leicht verlegen in die Augen. Seine Augenfarbe ist einige Nuancen dunkler geworden und ich umfasse sanft sein Gesicht, damit ich ihn küssen kann. Zunächst sanft, dann fordernder. Ich will die Zügel übernehmen und ihn positiv überraschen, damit er nicht denkt das ich verklemmt bin. Er kommt mir mit seinem Kopf entgegen, damit ich mir nicht den Hals verrenken muss und unser Kuss entwickelt sich in einen leidenschaftlichen Zungenkuss, von dem mir abwechselnd heiß und kalt wird.
Seine Finger haken sich in meine Hotpants, schieben sie nach unten, während ich mein Becken helfend anhebe und winkle meine Beine dann an, als er das lästige Stück Stoff über meine Knie schiebt, damit ich mit beiden Füßen herausschlüpfen kann. Damit könnte ich sicher im Zirkus auftreten. Dieser Gedanke wird von Calins forschenden Fingern verdrängt, die durch meine geradezu nassen Hautfalten und über meine doch schon sehr sensible Perle fahren und ich stöhne erregt in den Kuss, meine Lippen dabei widerwillig von seinen lösend, um nach Sauerstoff zu schnappen.
„Du bist so nass, mo chridhe...“, knurrt er mit vor Leidenschaft belegter Stimme und führt einen seiner Finger an seine Lippen, um von mir zu kosten, was mich fast direkt schon kommen lässt. Nur mit aller Willenskraft schaffe ich es mich zusammenzureißen. „und du schmeckst köstlich.“
„Calin...“
„Was denn, mo shuain?“
„Ich möchte...“, fange ich an und schließe dann verlegen meine Augen.
„Du möchtest was? Sag es mir und ich schaue, ob ich es umsetzen kann. Bei mir braucht dir nichts unangenehm zu sein. Ich tue nichts, was du nicht möchtest. Du kannst jederzeit ‚nein‘ sagen und ich höre sofort auf.“
„Das ist es nicht, was ich will. Ich möchte dich auch berühren.“
„Tu es einfach, ich bin vollkommen dein“, höre ich das Lächeln in seiner Stimme und öffne meine Augen wieder, um zu sehen wie er seine Boxershorts gerade auszieht und achtlos aus dem Bett wirft.
Mein Blick gleitet zu seinem besten Stück, welches hart und bereit gegen seinen Bauch lehnt und ich drücke mich in eine kniende Position, damit ich ihm wieder richtig ins Gesicht schauen kann, meine rechte Hand lasse ich derweil über seine Brust und seinen Bauch gen Süden wandern, was ihm eine Gänsehaut verpasst und mich stolz grinsen lässt. Seine Reaktionen auf mich sprechen Bände. Am liebsten würde ich gerade die gesamte Welt umarmen, so viele Endorphine fluten meinen Körper in diesem Moment. Calins Atem beschleunigt sich merklich, je tiefer meine Hand streichelt und ein tiefes Stöhnen geht über seine Lippen, kaum dass ich sein hartes und samtweiches Glied mit meinen Fingern umfasse und anfange ihn mit leichtem Druck zu massieren.
„Gott, Rilana, du bringst mich um“, knurrt er kehlig und greift in mein Haar, um mich näher an sich zu ziehen, damit er mich leidenschaftlich küssen kann.
Alles in mir schreit danach, dass er mich nehmen soll, mich zu seiner Frau macht. Mich markiert und immer und immer wieder mit mir schläft. Am liebsten den ganzen Tag lang und das wir nur aufhören, um etwas zu essen und zu trinken. Er hat dir dein Herz gestohlen, Kleines. Da ist sie wieder, die leise Stimme in meinem Kopf, die mir ab und zu hilfreich zuflüstert, oder mich auch warnt. Wo war sie, als ich an den falschen Mann geraten bin? Warum hat sie mich nicht schnurgerade zu Calin geführt?
„Ich muss in dir sein, mo chridhe, es tut mir leid. Ich wollte es beim ersten Mal langsamer angehen, aber du raubst mir schier den Verstand und ich kann absolut nicht mehr klar denken“, entschuldigt Calin sich keuchend an meinen Lippen, entfernt sanft meine Hand von seiner Männlichkeit und wirft mich rücklings auf die Matratze, meine Beine legt er sich um seine Hüften und schaut mir mit dunklen, lustverhangenen Augen ins Gesicht. „Tha gràdh cho mòr agam ort.“
Während er auf Gälisch mit mir spricht, nimmt er meine linke Hand und legt sie sich auf seine Brust, direkt über sein Herz und bricht dabei den Blickkontakt nicht ab, sein Gesicht ist dabei ernst und aufrichtig. Ich habe zwar kein Wort verstanden, weiß aber instinktiv, was er mir inhaltlich damit sagen möchte und muss schlucken, da ich plötzlich einen Kloß im Hals habe. Wenn ich mich nicht täusche, hat er mir soeben seine Liebe gestanden.
„Was heißt ‚ich liebe dich auch‘ auf Gälisch, Calin?“
„Tha gaol agam ort cuideachd“, spricht er langsam aus und seine Stimme ist mehr als rau.
„Tha gaol agam ort… cuideachd“, wiederhole ich mit fester Stimme und lächle ihn dann an.
Dann halte ich es nicht mehr aus und will ihn endlich in mir spüren, greife zwischen uns und führe seine noch immer bereite Männlichkeit an meinen Eingang und drücke ihn mit Hilfe meiner Fersen mit einem Ruck in mich hinein, was mir ein seliges Stöhnen entlockt und ihn aufkeuchen lässt, während er sich mit beiden Händen, links und rechts neben meinem Kopf, abstützt, die Augen dabei schließend. Das Gefühl ihn tief in mir zu spüren ist schier überwältigend und erzittere am ganzen Körper, weil ich genau am Abgrund stehe. Es fehlt nicht mehr viel und ich werde einen intensiven Orgasmus erleben – das spüre ich in meinem kleinen Finger.