Du siehst dich auf den menschenleeren Straßen um. Was soll hier schon lauern? Du wanderst weiter, kannst aber nicht verhindern, dass du dich beobachtet fühlst. Nur eine Gefahr siehst du nicht. Also schiebst du die Paranoia auf die verrückten Ereignisse.
Als du gerade eine weitere Ruine umrundet hast, hörst du plötzlich ein Geräusch. Du fährst herum – und siehst dich einem Mann gegenüber. Der Mann hinkt erbärmlich über die Straße und hat den Kopf gesenkt. Dabei stöhnt er mitleiderregend. Du machst automatisch einen Schritt auf ihn zu. Doch eine Welle von Verwesungsgestank wallt dir entgegen und bringt dich sofort zum Stehen und beinahe zum Würgen.
Du siehst dir dein Gegenüber genauer an. Unter der in Fetzen hängenden Kleidung ist das Fleisch grünlich und Hautstreifen lösen sich, fallen schmatzend auf den Boden. Der Mann hat dich bemerkt und hebt den Kopf. Entsetzt starrst du in zwei ausgetrocknete Augen und einen weit offen stehenden Mund, zwischen dessen schwarzen Zähnen faulige Fleischfetzen hängen.
Unmöglich, aber wahr: Du stehst einem waschechten Zombie gegenüber. Der macht einen Satz auf dich zu und du auf der Stelle kehrt. Während du den Weg zurückrennst, den du gekommen bist, tauchen immer mehr Zombies aus Seitengassen auf. Zum Glück sind sie nicht sehr schnell, sonst hättest du keine Chance.
Aber wenn du dich nicht beeilst, haben sie dich bald eingekreist!
Bloß schnell zu Kapitel 26!