Du bist noch nicht bereit für neue Gefahren. Langsam wanderst du nach Links, zwischen Muscheln und Gartenzwergen hindurch.
Auf dieser Seite ist es angenehm warm, doch durch den nahen Teich, der im Mikroklima wie ein kühlender See fungiert, wird es nicht zu heiß.
Die sanften Sandhügel kommen dir schon fast wie eine endlose Wüste vor, nur ohne die unmenschliche Hitze. Du kannst sehr weit sehen, was dich ungemein beruhigt.
Unter einem der großen Liegestühle suchst du dir schließlich einen Platz im Schatten, um sogar eine kurze Pause einzulegen. Du streckst dich aus und legst die Hände in den Nacken. Erst, als es Nachmittag wird, wirst du von alleine wach und fühlst dich wunderbar ausgeruht. Du wanderst zum Teich, um ein wenig Wasser zu schöpfen. Es ist klar und süß und du stillst dankbar deinen Durst. Dann siehst du dich um.
Du entdeckst eine Art Pfad, der sich durch den Sand zu schlängeln scheint. Es ist ein wirklich blasser Weg und du glaubst beinahe, dich zu täuschen. Doch auch, als du ein paar Meter weitergehst, erkennst du noch feine Unterschiede in der Farbe des Sandes.
Du überlegst einen Moment, doch deine natürliche Neugier siegt. Es kann bestimmt nicht schaden, dem Weg zu folgen, um herauszufinden, wohin er führt. Schon bald bewegst du dich über einen schmalen Trampelpfad, der dich in niedriges Gras bringt. Schließlich führt er eine Steigung hinab. Es geht in einen geräumigen Tunnel unter die Erde. Obwohl du kein Licht dabei hast, tastest du dich ein paar Schritte in den Tunnel hinein, weil du ihn ein wenig erkunden möchtest, nachdem du dem Weg bis hierher gefolgt bist.
Zu deinem Erstaunen ist der Weg nicht sehr lang, und du blinzelst plötzlich in hellen Sonnenschein. Das ist seltsam, gerade eben war es doch noch später Abend! Du willst nicht zurückgehen und arbeitest dich neugierig weiter nach vorne. Ist die Welt hinter dem Tunnel ... kleiner?
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