Du gehst auf die klackenden Webstühle zu. Die Geräte erscheinen dir wie riesige Schiffe oder die Skelette von Dinosauriern. Die Weber unterbrechen ihre Arbeit, um dich neugierig zu beäugen.
Du betrachtest die Fäden, die kreuz und quer über die Webstühle verlaufen. Du hast nicht allzu viel Ahnung von solchen Geräten, aber offenbar sind sie spezifisch für einen Gegenstand. An einer Stelle knüpft ein Yeti einen Teppich an einem großen, aufrechten Gerät, woanders singt ein Apparat leise und spuckt nach und nach ein Hemd aus - du kannst kaum sehen, wie sich die Krallen des Yetis bewegen, so schnell arbeitet er.
Es gibt auch ein riesiges Spinnrad, das nicht von einem Yeti, sondern von einem kleinen Fluss bedient wird.
Einer der Yeti grunzt etwas zu Knorr.
Der wendet sich dir zu. "Sie fragen, ob du weben möchten."
"Ich? Weben?", fragst du und betrachtest die eindrucksvollen Gerätschaften. "Na, wieso nicht?"
Du musst auf den Schoß des Yetis klettern, der dir das Angebot gemacht hat. Die Yeti-Frau zeigt dir langsam, wie sie ihre Finger bewegt, damit das Gerät einen langen Schal zustande bringt. Sie hantiert mit sechs Fäden gleichzeitig, die alle unterschiedliche Stufen von Hellgrau haben. Sie gibt dir erst einen, dann einen zweiten Faden an.
Das System ist wie beim Flechten: Die Fäden müssen in der richtigen Reihenfolge übereinander gelegt werden. Zuerst bist du hochkonzentriert, denn das Gerät ist für jemand größeren bestimmt, und du musst die Arme weit strecken. Aber der Schal wächst und ihr werdet langsam schneller. Du musst lachen.
Am Ende hast du einen riesigen Schal fertig gestellt, den du ohne Probleme als Oberbett benutzen konntest. Die Yetis trommeln mit den Füßen auf den Boden - ihre Art zu applaudieren, erklärt Knorr.
Dann sagt dein Übersetzer: "Weber gehen gleich auf Jagd. Du mitkommen wollen?"
- Möchtest du mit den Yetis jagen gehen, stimme zu. Kapitel 487:
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- Ist dir das zu gefährlich, lehne das Angebot ab. Kapitel 471: