Das Herz klopft wild, stolpert beinah.
Die Hände schwitzen, obwohl eine Kälte durch den Körper wandert.
Der Mund wird trocken.
Die Augen wissen nicht, wohin sie schauen sollen.
Das Gehirn schickt so viel Bilder.
Der Kloß im Hals lässt sich nicht wegschlucken.
Der ganze Körper schaltet auf Abwehr.
Komplette Überforderung für die Emotionen.
Übelkeit.
Zittern.
Endlich kann er sich setzen.
Neben ihm wird gesprochen, doch kein Wort kann er davon hören.
Nur ein Rauschen.
Ihm wird heiß, dann kalt.
Er verkrampft sich, sein Blick findet keinen ruhigen Punkt.
Von ganz weit weg hört er erneut eine Stimme.
Spürt eine Berührung auf dem Handrücken.
Ganz langsam beruhigt sich seine Atmung.
Er greift nach der Hand neben sich und hält sich daran fest.
Umklammert sie, als wäre es sein letzter Halt.
Dann eine andere Stimme.
IHRE Stimme.
Ihm wird flau, das Herz rast.
Der Druck auf die Brust nimmt zu und auch das Rauschen in den Ohren.
Du willst es doch auch
Der Kloß wandert wieder nach oben.
Genieße es
Der Kopf dröhnt und alles dreht sich.
Heiße Tränen.
Zurückhalten zwecklos.
Festhalten, so gut es nur irgendwie geht.
Luft.
Er braucht Luft.
Dieses Jucken.
Das Blut rauscht regelrecht durch seine Adern.
Die Bilder lösen sich immer schneller ab-
Dann ist da diese Wut.
Dieser Hass.
Wieder mal Scherben.
Er hörst sich selbst schreien.
Der Raum wird immer kleiner.
Warum öffnet denn niemand ein Fenster?
Das Karussel nimmt Fahrt auf.
Er verliert völlig das Gefühl für Zeit und Raum.
Ist sie weg?
Vor ihm taucht ein Gesicht auf.
Die Augen, die er liebt.
Warme Hände nehmen die seinen.
Langsam atmen.
Sie ansehen.
Kopfschütteldn verscheucht er die Bilder.
Müde.
Unglaublich müde ist er.
Dieses nagende Gefühl?
Würde es jemals verschwinden.
Diese Enge.
Er will das nicht mehr.
Es muss aufhören.