Die verzerrte Fratze starrt dich an.
Dir wird übel.
Verachtung.
Hass.
Aber auch Lust.
All das kannst du erkennen, in dem Blick, der dich durchbohrt.
Du begreifst es in diesem Moment.
Es geht um Macht.
Ein perfides Spiel.
Du hast es nicht mehr mitgespielt und das wirst du nun büßen.
Hilflos schließt du die Augen.
Versuchst dich abzukapseln.
Ziehst dich in die Tiefen deiner Seele zurück.
Betest.
Kannst dich beinahe von außen sehen.
Ein Schmierenstück.
Laientheater.
Schlecht gespielt.
Es gibt kein Entkommen, kein Versteck.
Der Schmerz findet dich.
Immer.
Als etwas in dir zerbricht, gibst du auf.
Lässt es geschehen.
Vielleicht geht es einfach nur schnell vorbei.
Immer fester kneifst du die Augen zusammen.
Es ist dein Körper, der den größten Verrat begeht.
Du starrest das verzerrte Spiegelbild an.
Bist das wirklich du?
Kaum noch kannst du dich erkennen,
Da ist etwas erloschen.
Kein Feuer mehr.
Du kannst dich irgendwie nicht mehr sehen.
Aber was viel schlimmer ist, du kannst dich nicht fühlen.
Dich nicht.
Gar nichts.
Da ist nichts.
Nicht mal Wut.
Keine Traurigkeit.
Alles leer.
Eine einzige Trance.
Im Nebel.
Mit Kopfhörern.
Keine Farben mehr.
Ein einziger Klumpen grau.
Der sich in deinem Bauch sammelt.
Alles verklebt.
Kein oben.
Kein unten.
Das Spiegelbild ist leblos.
Tote Augen.
Eine Maske, die eine Hülle ziert.
Verzerrt.
Ausgelöscht.
Wertlos.
Benutzt.
Du hast verloren.