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Kapitel 11
Das erste Mal
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Die Tage vergehen und der lang ersehnte Samstag geht dem Ende zu. Die Beziehung zu Ilaria wird immer inniger. Mein erster Gedanke nach dem Aufstehen ist nicht, dass ich die Welt hasse, sondern dass ich schnell klar genug im Kopf werden muss, um Ilarias Nachricht zu lesen. Sie versüßt mir jeden Morgen mit einem neuen Selfie und das an jedem Tag, an dem ich nicht neben ihr aufwache. Den Tag mit einem positiven Gedanken zu starten, macht mir das Aufstehen ein wenig leichter. Ich brauche zwar trotzdem noch eine Stunde Ruhe und einen Liter Kaffee, um zu funktionieren, aber auch eine Frau wie Ilaria kann keine Wunder bei einem hoffnungslosen Fall wie mir bewirken.
Jetzt ist es allerdings noch zu früh, um darüber nachzudenken, dass ich auch morgen wieder aufstehen muss. Frisch geduscht lasse ich mich in Ilarias Bett sinken. Mein Smartphone stecke ich an, um es über Nacht aufzuladen.
Ilaria spaziert durch das Schlafzimmer, sie kämmt sich gerade ihre Haare. Gegenüber dem Bett an der Kommode bleibt sie stehen. „Schaffst du es, wach zu bleiben, bis ich aus der Dusche komme?“, fragt sie nebenbei, während sie sich im Spiegel über der Kommode betrachtet.
Mein Blick wandert ihren Körper entlang. „Ich versuche es.“ Ich mache es mir bequem und decke mich zu. „Dein Bett ist so bequem, ich kann also nichts garantieren.“
Ilaria kichert. „Dann mach dich darauf gefasst, wieder geweckt zu werden.“ Sie legt ihre Bürste auf der Kommode ab und wirft noch einen Blick in den Spiegel. Ich hingegen genieße Ilarias Rückansicht. „Ich beeile mich auch.“
„Okay.“
Während Ilaria noch einige Dinge zusammensammelt, ziehe ich die Decke hoch und kuschle mich in das Kissen. Nicht einzuschlafen ist gar nicht so einfach. Ilaria verschwindet im Badezimmer, ich höre, dass die Dusche läuft. Auf der Suche nach einer Beschäftigung, sehe ich auf den Nachttisch. Auf der Seite, auf der ich schlafe, liegt das Buch, dass sie bei unserem ersten Treffen gelesen hat. Neugierig nehme ich es in die Hand. Das Seepferdchen-Lesezeichen befindet sich immer noch zwischen den Seiten. Weit ist sie wohl nicht gekommen. Wahrscheinlich, weil sie abends lieber mit mir telefoniert, anstatt zu lesen. „Symphonie des Meeres“, lese ich den Titel leise und drehe das Buch dann um, um den Klappentext zu lesen. Auf den ersten Blick wirkt der Plot ganz einfach. Eine Meerjungfrau strandet in der Welt der Menschen und verliebt sich dann in einen Kerl. Aufgrund des Titels gehe ich davon aus, dass die beiden irgendwann zusammen Musik machen und dann die Bühnen der Welt erobern. Vielleicht heiraten sie ja auch am Ende?
Ich lege das Buch wieder zurück und greife nach meinem Smartphone. Ich tippe und wische auf dem Display herum. Von App zu App zu springen, wird jedoch sehr schnell sehr langweilig. Meine Augen werden müder. Ich lege mein Smartphone wieder zurück und mache es mir ein weiteres Mal bequem. Gelangweilt betrachte ich die Decke über mir. Die Lichterkette in dem Fischernetz leuchtet. Trotz des Lichtes könnte ich jede Minute einschlafen. In Ilarias Wohnung fühle ich mich ausgesprochen wohl.
Die Tür des Badezimmers öffnet sich, das Licht fällt ins Schlafzimmer, doch dann erlischt es. Ich setze mich auf, als ich Ilarias Schritte höre. Sie trägt hohe Schuhe.
„Killian“, erklingt sie verführerisch und kommt langsam auf das Bett zu. Ich blinzle einige Male, als ich sie vor mir sehe. Ilaria trägt ein schwarzes durchsichtiges Nachthemd. Um es zu präsentieren dreht sie sich vor dem Bett. Meiner Fantasie bleibt nicht mehr viel Spielraum, so viel steht fest. „Und? Gefalle ich dir?“
„Ja“, antworte ich grinsend. „Sehr sogar. Schöne Überraschung.“
Ilaria zieht mir die Decke weg und beugt sich über das Bett. „Soll ich zu dir kommen?“
„Das fragst du noch?“
Sie kichert und klettert zu mir ins Bett. Ich muss mich sehr zusammenreißen, um nicht zu sabbern, als sie sich auf meine Oberschenkel setzt. Nicht nur der Anblick, sondern auch ihr Duft ist betörend. Mit beiden Händen streicht sie ihr Haar nach hinten. Ich sehe ungeniert auf ihre Brüste. Zwischen ihnen befindet sich eine Schleife. „Du darfst mich ruhig anfassen“, spricht Ilaria sanft. Erst als sie es ausgesprochen hat, bemerke ich, dass ich von ihrem Anblick so überwältigt bin, dass ich überhaupt nicht reagiert habe. Ich lege eine Hand an ihren Schenkel und streichle sie. Auch heute trägt sie wieder Strümpfe.
Ilaria bewegt ihre Hüfte kaum spürbar gegen meine, dann legt sie ihre Arme um meinen Hals und verwickelt mich in einen Kuss. Erst ist unser Kuss unschuldig, doch Ilaria will schnell mehr, mir geht es da nicht anders. Ilaria löst den Kuss und legt ihren Kopf genießerisch in den Nacken, als ich sie mit beiden Händen am Hintern packe und an mir reibe. Wie könnte ich dieser Frau auch nur eine Minute länger widerstehen? Ich küsse ihren Hals, lecke über ihre Haut und sauge daran. Dass mein Mädchen das genießt, beweist ein leises Stöhnen. Meine Küsse wandern über ihr Schlüsselbein bis zu ihren Brüsten. Ilaria streicht durch mein Haar, sie kichert.
„Dein Bart.“
„Entschuldige.“
Ich platziere einen letzten Kuss an ihren festen Brüsten. Dass sie nicht natürlich sind, stört mich nicht im Geringsten. Das Nachthemd setzt Ilarias Vorzüge perfekt in Szene. Sie sieht zum Anbeißen aus und ich bin sowieso dafür bekannt, immer hungrig zu sein.
„Ich mag es, wenn meine Frau wie ein Geschenk verpackt ist“, erzähle ich grinsend, als ich an der Schleife zwischen ihren Brüsten zupfe.
Sie kichert ein weiteres Mal, dabei streicht sie wieder durch mein Haar. „Ich habe tatsächlich ein Geschenk für dich, Killian.“
„Ach, wirklich?“
„Ja.“ Langsam schiebt sie ihr Nachthemd nach oben und gibt ihren Strumpf frei. Als ich mit der Hand darüberstreiche, spüre ich eine Erhöhung unter den reizenden Spitzen. Ich lecke mir über die Lippen. Vorfreudig fasse ich unter den Strumpf und ziehe ein Kondom hervor. Ich sehe erst die rote Verpackung und dann Ilaria an. „Mach mit mir, was du willst“, bittet sie lasziv.
Fuck.
Wie könnte ich diese Bitte ablehnen?
Ohne ein weiteres Wort zu sprechen, ziehe ich sie näher zu mir und küsse sie voller Verlangen. Ilaria reibt ihre Hüfte an meiner. Mittlerweile kann ich es nicht mehr leugnen, ich bin sehr erregt und das scheint ihr zu gefallen. Fast schon hektisch widme ich mich wieder ihrem Hals, dabei fasse ich an ihren Hintern, die andere Hand hält immer noch das Kondom, das zu meiner großen Freude bald zum Einsatz kommen wird. Ilaria übt etwas mehr Druck gegen meine Hüfte aus. Ich nehme das als Zeichen, um den nächsten Schritt gehen zu dürfen.
Mit einem Ruck hebe ich Ilaria von meiner Hüfte und setze sie neben mir wieder ab. Sie lässt sich zurücksinken und ich ziehe an ihren Beinen, dabei platziere ich mich zwischen ihnen.
Ilaria beißt sich auf die Unterlippe. Sie streicht ihre Haare von ihren Brüsten, um mir einen besseren Ausblick zu verschaffen. Bevor ich weiter mache, möchte ich jedoch ihren Körper erkunden. Neugierig schiebe ich ihr Nachthemd nach oben. Rechts über ihrer Hüfte entdecke ich das letzte Tattoo, das sie so lange geschickt vor mir versteckt gehalten hat. Ich streiche über das Motiv, das zwei Fische zeigt die einander umkreisen. Außerdem bekomme ich das Bauchnabelpiercing zu Gesicht, das ich schon so oft mit meinen Fingern ertastet habe. Es macht durch einen glitzernden Stein auf sich aufmerksam.
Mit ihrem Bein streicht Ilaria über meinen Rücken. Sie atmet tief ein und wieder aus, ihre Brüste bewegen sich auf und ab. Es ist schwer, mich zu entscheiden, was ich als nächstes tun möchte, doch ich entschließe mich dazu, sie weiter auszuziehen. Ich lege meine Hände an ihr Spitzenhöschen und ziehe es vorsichtig über ihre Hüfte. Meine Finger zittern ein wenig vor Aufregung. Ilaria unterstützt mich in meinem Vorhaben, indem sie ihre Hüfte anhebt. Ich hadere ein wenig, als ich versuche, ihr Höschen über ihre Schuhe zu ziehen.
„Ich kann die Schuhe auch ausziehen“, schlägt sie vor. „Die waren ohnehin nur für den kleinen Auftritt gedacht.“
„Kommt gar nicht in Frage“, antworte ich eilig.
Ilaria kichert. Sie setzt sich auf und zieht mich an meinem Shirt auf sich. Um ihr nicht wehzutun, stütze ich mich neben ihr ab.
„Pass auf meine Haare auf.“
„Entschuldige.“
Mit wenigen Handgriffen schiebt sie ihre Haare zur Seite, dabei bin ich schon damit beschäftigt, ihren Hals ein weiteres Mal zu küssen. Ilarias Atmung wird unregelmäßiger. Ein zartes Stöhnen entweicht ihrer Kehle.
„Nicht aufhören“, haucht sie erregt gegen mein Ohr, was mir einen Schauder über den Rücken jagt. Mit ihren Fingern streicht sie über meinen Rücken. Ich setze mich auf, schlüpfe aus meinem Shirt und werfe es in irgendeine Richtung. Wo es landet, ist mir vollkommen egal. Ilaria streicht mit ihren Fingern über meine Brust. „Reizt du Frauen immer so lange, bis sie fast den Verstand verlieren?“
Grinsend lasse ich meine Hand über ihren Bauch wandern. Ich beginne kurz unter ihren Brüsten und gleite immer weiter zu ihrer Hüfte hinunter. Eine Antwort bekommt sie von mir allerdings nicht. Ilaria legt ihre Finger auf meine und lenkt sie zu einem Punkt, der ihr etwas Erleichterung verschafft. Sie übt leichten Druck aus und stöhnt leise, als sie meine Hand bewegt. Voller Genuss schließt sie ihre Augen und nimmt ihre Hand wieder weg. Ich bewege meine Finger weiterhin zwischen ihren Beinen und beobachte ihr Gesicht genau. Ilaria beißt sich auf die Unterlippe. Es ist offensichtlich, dass sie meine Berührungen genießt. Als sie sich mir verlangend entgegen drückt, lasse ich jedoch von ihr ab.
Ilarias Blick zu Urteil scheint sie mir das Übel zu nehmen. Sie kneift ihre Augen zusammen. Es amüsiert mich, dass sie mich wütend ansieht. Ich quäle sie wohl mehr, als ich gedacht habe.
Ich lasse von Ilaria ab und ziehe meine Shorts aus. Als ich wieder sitze, schlingt Ilaria schon ihre Beine um mich. Zu sehen, wie sehr sie sich schon nach Sex sehnt, bringt mich wieder zum Grinsen. Um sie weiterhin zu reizen streiche ich über ihre Oberschenkel. Ich lasse meine Finger wieder zwischen ihre Beine gleiten. Ilaria drückt sich mir sofort entgegen. Ich hebe meine Hand an und sie lässt sich resignierend sinken.
„Bitte, Killian“, spricht Ilaria leise.
Sie schiebt ihre Unterlippe vor. Ihr Flehen ist niedlich. Einerseits macht mich das wahnsinnig an, anderseits tut sie mir auch ein wenig leid. Ich beuge mich über sie und küsse ihren flachen Bauch. Kuss für Kuss finde ich meinen Weg zu ihrer Hüfte, dabei streiche ich mit meinen Händen über ihre Taille. Ilarias Finger vergraben sich in meinen Haaren, sie krault meinen Kopf, als ich an ihrer Hüfte ankomme. Ich platziere einen sanften Kuss unter ihrem Tattoo. Ungeduldig versucht Ilaria, mich zu lenken. Ich tue ihr den Gefallen und lasse mich führen. Ilaria wimmert, als ich sie küsse. Ich lasse meine Zunge über ihre Klitoris gleiten und sauge sanft daran. Ilaria verkrallt sich in meinen Haaren, sie drückt mich gegen sich, doch ich nehme Abstand. Ihre Finger lassen sofort wieder locker und ihre Hand fällt fast leblos neben ihre Hüfte auf das Bett.
„Wieso quälst du mich so?“, jammert sie.
Mit einem leisen Lachen taste ich nach dem Kondom, dass ich irgendwann fallen lassen habe und öffne es. Ilarias Geduld ist wohl endgültig am Ende. Sie setzt sich auf und fasst nach meinem Penis. Als sie ihre Hand in meinem Schritt bewegt, sieht sie mir demonstrativ in die Augen. Ich beuge mich zu ihr und gebe ihr einen sanften Kuss.
Als ich mich wieder von ihr löse, spreche ich: „Okay, ich lasse die Spielchen sein.“
„Danke“, haucht sie leise und lässt sich wieder zurücksinken. Mein erigierter Penis gleitet dabei aus ihrer Hand.
Sorgfältig rolle ich das Kondom über und ziehe Ilaria an der Hüfte zu mir. Ein letztes Spielchen erlaube ich mir allerdings noch. Ich reibe meinen Penis an Ilarias Klitoris, was sie dazu bringt, leise zu stöhnen. Sie schließt ihre Augen und drückt sich mir entgegen, dabei bewegt sie ihre Hüfte. Meine Augen ruhen auf Ilarias Gesicht. Ich beobachte jede Gefühlsregung. Sie wirkt erleichtert. Als sie ihre Augen wieder öffnet, sieht sie mich voller Verlangen an. Sie legt ihre Hand an meine. Mit einem Grinsen schiebe ich ihre Hand zurück auf die Decke neben ihr und dringe dann vorsichtig in sie ein.
„Mhm, endlich“, erklingt Ilaria ausgelassen. Ich bewege mich sanft in ihr, was sie dazu bringt zu lächeln. „Sei bloß nicht zimperlich mit mir. Ich bin nicht zerbrechlich.“
Überrascht ziehe ich die Brauen hoch. Eigentlich dachte ich, dass sie auf zarten Blümchensex steht, doch dass ich etwas gröber mit ihr umgehen darf, kommt mir nur zu gelegen. Ich werde dennoch vorsichtig sein. Wehtun möchte ich ihr nämlich keineswegs.
„Du bist zu ungeduldig“, ziehe ich sie auf und beuge mich vor, um ihren Hals zu küssen.
Meine Bewegungen sind sanft und gleichmäßig. Ilaria fährt mit ihren Nägeln über meinen nackten Rücken. Mit ihrer zweiten Hand krault sie mir den Kopf. Genüsslich brummend bewege ich meine Hüfte gegen ihre, dabei höre ich nicht auf, sie zu küssen. Mit ihren Beinen klammert sie sich an mich, ich spüre, dass Ilaria Druck aufbaut. Ich versuche, meine Stöße zu beschleunigen, doch das ist nicht so einfach, wenn man umklammert wird. Um dem entgegenzuwirken, setze ich mich auf.
Ilarias Finger gleiten über meinen Rücken, sie kratzt mich. Mit einem kräftigen Ruck ziehe ich meine Prinzessin gegen meine Hüfte, was ihr ein genüssliches Stöhnen entlockt. Ich halte Inne, um ihre Reaktion zu beobachten. Auf der Suche nach mehr drückt sie sich verlangend gegen mich. Auch ihre zarten Finger finden wieder ihren Weg zwischen ihre Beine. Als sie anfängt, sich selbst zu berühren, stoße ich kräftig zu. Ilaria stöhnt und wimmert. Ihre genussvollen Laute spornen mich dazu an, mein Tempo noch einmal zu beschleunigen und ihr das zu geben, wonach sie sich sehnt. Zusätzlich zu meinen schnellen, kräftigen Stößen verschafft sie sich mit ihren Fingern Erleichterung. Ich lenke meinen Blick auf ihre Brüste, die unter den Bewegungen mitschwingen. In Ilarias Gesicht erkenne ich, wie sehr sie unsere erste gemeinsame Nacht genießt. Sie drückt ihren Kopf in den Nacken und ihren Brustkorb nach oben. Die Bewegungen ihrer Finger stoppen, sie hebt ihre Hand und ballt sie zur Faust. Ihre andere Hand klammert sich an meinen Oberschenkel. Sie versucht, mich noch näher zu sich zu ziehen. Ilarias Stöhnen wird immer leidenschaftlicher und auch lauter. Ich bin ziemlich sicher, dass sie gerade ihren Höhepunkt erreicht.
„Oh, fuck“, drückt sie stöhnend hervor.
Als ihr Körper lockerer wird, werden meine Bewegungen langsamer. Brummend ziehe ich sie wieder näher zu mir. Ilaria legt eine Hand in ihr Gesicht, die ganz langsam bis zu ihrem Hals wandert und schließlich auf ihrem Dekolleté ruht.
„Soll ich aufhören?“
„Nein, bitte nicht. Bitte nicht.“
Grinsend beuge ich mich wieder vor. Ich gebe ihr einen sanften Kuss, den sie zu gerne erwidert. Ich stoße wieder kräftiger zu, dabei küsse ich ihren Hals vergleichsweise ungeschickt. Ilarias Wimmern neben meinem Ohr zu hören und ihre Fingernägel an meinem Rücken zu spüren, turnt mich dermaßen an, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich selbst zu meinem Höhepunkt komme. Ilaria zieht an meinen Haaren, das gibt mir den letzten nötigen Kick. Voller Erregung brumme ich, als ich mich ergieße. Außer Atem lasse ich mich auf Ilaria sinken, doch ich passe auf, dass ich meinem Mädchen nicht wehtue. Ihre Finger ziehen Kreise auf meinem Rücken, während sie mit ihrem Bein über meinen Hintern streicht. Neben meinem Ohr schnappt Ilaria unruhig nach Luft. Ihr Atem kitzelt meine Haut.
Ich brauche einen Moment, um mich wieder aufrichten zu können. Ilaria sieht mich an. Ich greife nach ihrer Hand und küsse ihre Finger und ihr Handgelenk. Als ich von ihr ablasse, streichelt sie meine Wange.
„Ich bin gleich wieder bei dir“, entschuldige ich mich ruhig und nehme Abstand zu ihr. Sie wimmert und zuckt, als mein Penis aus ihr gleitet. Der Orgasmus scheint wirklich gut gewesen zu sein. Stolz auf meine Leistung klettere ich aus dem Bett und sehe mich nach meinen Shorts um. Als ich sie gefunden habe, hebe ich sie auf und gehe ins Badezimmer. Meine Schritte sind etwas ungelenk, die Anstrengung ist nicht spurlos an mir vorübergegangen. Doch das war es wert.
Ich entsorge das Kondom, wasche mich grob, ziehe meine Shorts an und klettere wieder zurück in das Bett. Ilaria starrt an die Decke, sie atmet tief ein und aus. Mit grobmotorischen Bewegungen tastet sie nach meiner Brust und tätschelt mich. Nach einem weiteren tiefen Atemzug setzt sie sich auf und zieht ihre Schuhe aus. Sie lässt sie neben das Bett fallen und eilt dann ebenfalls ins Badezimmer.
Zufrieden und mit einem breiten Grinsen bleibe ich liegen und warte darauf, dass mein Mädchen wieder zurückkommt. Nach einigen Minuten klettert Ilaria zu mir ins Bett und kuschelt sich sofort an meine Brust. Es braucht nicht viel, um zu spüren, dass sie nun vollkommen nackt ist. Ich küsse ihre Stirn und drücke Ilaria an mich. Zufrieden schließe ich meine Augen. Ich bin schon kurz davor, in den Schlaf zu driften, als ich Ilarias Schluchzen wahrnehme. Erschrocken öffne ich die Augen.
„Ist alles in Ordnung, Prinzessin?“ Ich löse sie von mir, um sie in dem Schein der Lichterkette über uns betrachten zu können. „Habe ich dir wehgetan?“
Ilaria wischt sich über die Wangen und winkt ab. „Nein, alles in Ordnung. Es ist nur gerade so überwältigend.“ Ich sehe sie fragend an. „Es ist schon eine Weile her, dass ich auch etwas davon hatte, mit einem Mann zu schlafen.“
„Ach, Prinzessin, das ist doch kein Grund, um zu weinen.“ Ich drücke Ilaria sanft an mich und streiche über ihren Rücken. „Kann ich irgendetwas für dich tun?“
Sie schüttelt den Kopf. „Nein, ich bin nur ein bisschen überfordert. Das war so schön und ich bin einfach nur glücklich, dass es endlich wieder um mich geht. Endlich kein Rein-Raus und ‚Gute Nacht, Ilaria.‘ mehr. Ich hatte schon ewig keinen guten Sex und jetzt, da ich welchen hatte, kann ich nicht mal damit umgehen.“ Sie schluchzt. „Entschuldige.“
Liebevoll küsse ich Ilarias Schopf und versuche, die Tränen von ihren Wangen zu wischen. „Du musst dich doch nicht entschuldigen.“ Obwohl es mir unangenehm ist, dass Ilaria weint, versuche ich, für sie da zu sein. Sie wieder zu beruhigen ist viel wichtiger, als mein eigenes Unwohlsein. Eigentlich habe ich mir das anders vorgestellt. Ich streichle weiterhin ihren bloßen Rücken. „Du bedeutest mir viel und es ist selbstverständlich, dass du auch beim Sex auf deine Kosten kommst. Du bist ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen und nicht mein teilnahmsloses Sexspielzeug. Vergiss einfach, dass dein letzter Kerl nicht wusste, wie man mit einer Frau umgehen soll.“ Ilaria nickt.
„Es tut mir leid, dass ich das angesprochen habe, Killian.“
„Muss es nicht. Es ist wichtig, dass du ansprichst, was dich beschäftigt. So funktioniert das in einer Beziehung.“ Ich streiche durch ihr Haar. Ilaria platziert einen sanften Kuss auf meine Brust, außerdem streichelt sie mich. „Entspann dich, meine Schöne.“
Ilaria nickt leicht, dann drückt sie mich. „Danke, Killian.“ Ich bekomme einen weiteren Kuss auf die Brust. Ihre Stimme klingt wieder etwas ruhiger, als sie spricht: „Morgen bekommst du leckere Pancakes zur Belohnung.“
„Belohnung?“, frage ich leise. „Ich dachte du bist die Belohnung.“
Ilaria kichert. „Du bist süß.“
„Wenn du mich wirklich belohnen willst, dann zieh das Kleidchen von vorhin an, wenn du sie mir servierst.“
Ilaria lacht auf, doch sie lässt das Lachen mit der Hand, mit der sie mich eben noch gestreichelt hat, verstummen. Sie kichert gedämpft. Als sie mich wieder streichelt, antwortet sie mir: „Ich werde mir ein hübsches Outfit überlegen. Du schaffst es immer wieder, mich aufzuheitern.“ Zufrieden schmiegt sie sich wieder an meine Brust. Nun geht es auch mir wieder besser. Guten Gewissens kann ich meine Augen schließen.
„Ich weiß nicht, ob ich mich mehr auf dich oder auf die Pancakes freue. Klingt beides danach, als hätte ich das Leben gewonnen.“
Ich bekomme einen Kuss auf die Wange. „Freu dich auf beides. Vielleicht bekommst du ja noch eine Überraschung. Gute Nacht, Killian.“
Zufrieden ziehe ich einen Mundwinkel hoch. „Gute Nacht, Prinzessin.“
Die tiefe Entspannung, die nach dem Sex immer einsetzt, macht mich müde. Ich spüre, dass Ilaria meine Brust streichelt, die Berührungen fühlen sich jedoch immer gedämpfter an, bis ich schließlich in den Schlaf drifte.