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Kapitel 23
Ein Couchpotato kommt selten allein
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Es gefällt mir, dass Ilaria heute einen faulen Morgen hat und mit mir kuschelt, anstatt wie sonst früh auf den Beinen zu sein und etwas zu erledigen. Von mir aus könnten wir das jeden Tag machen. Morgens mit einer wunderschönen Frau zu kuscheln, ist eines meiner liebsten Hobbys. Ilaria drückt ihren warmen Hintern in meine Leistengegend. Zufrieden brummend vergrabe ich mein Gesicht in ihren Haaren. Meine Prinzessin streichelt den Arm, der an ihrem Bauch ruht. Das fühlt sich angenehm an.
„Du hast nicht zufällig Lust, aufzustehen?“, fragt sie murmelnd.
„Nicht wirklich.“
„Schade. Ich hätte nichts gegen Frühstück im Bett.“
Ich schweige einen Moment, doch dann antworte ich ihr: „Dann sollte ich doch meinen Arsch bewegen.“
Gerade als ich mich von Ilaria lösen möchte, hält sie meinen Arm fest. „Noch fünf Minuten.“
„Kommt mir gelegen.“ Ich kämpfe mich durch eine endlos erscheinende Mähne aus dunkelblauem Haar, um ihren Nacken und Hals küssen zu können. Ilaria gibt ein wohliges Seufzen von sich und drückt mir erneut ihren Hintern entgegen. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass mich das nicht anmacht. Vorsichtig fühle ich vor, ob Ilaria Lust auf eine weitere Runde Sex hat, indem ich meine Hand zwischen ihre Beine gleiten lasse.
„Pfote weg.“
„Okay.“ Ich gebe Ilaria noch einen Kuss auf den Hals, ehe ich mich aufsetze.
„Hey, das waren aber keine fünf Minuten“, beschwert sie sich und dreht sich auf den Rücken, um mich ansehen zu können.
Ich schnaube. „Wenn ich noch fünf Minuten liegen bleibe, dann habe ich vielleicht nicht mehr genug Blut in den Beinen, um aufzustehen.“ Mein Blick wandert sofort von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten. Zufrieden ziehe ich einen Mundwinkel hoch. Ich liebe diesen Anblick.
„Wow“, gibt Ilaria belustigt von sich. Sie lacht leise und kuschelt sich wieder an ihr Kissen, auch die Decke zieht sie wieder hoch bis zu ihren Schultern, dabei dreht sie mir erneut den Rücken zu. Ich hebe die Decke an und werfe einen Blick auf ihren Hintern. Da mir gefällt, was ich sehe, beuge ich mich nach vorne und platziere einen Kuss auf ihrer linken Pobacke. Quietschend zuckt Ilaria weg und zieht die Decke über sich. Sie dreht sich zu mir um und lugt vorsichtig aus ihrem Versteck hervor.
„Oh nein, habe ich dich erschreckt?“, gebe ich doch deutlich amüsierter von mir, als ich es eigentlich wollte.
„Ich dachte, dass du mir in den Hintern beißen willst.“
Ich schnaube. „Das will ich jedes Mal, wenn ich deinen hübschen Hintern sehe.“
„Na dann ist meine Angst ja berechtigt“, antwortet sie und schiebt die Decke bis zu ihrer Brust hinunter. Etwas grobmotorisch versucht sie, ihre Haare glattzustreichen. „Bringst du mir einen Kaffee?“
„Ich bin unterwegs.“ Ich streiche Ilaria die Haare aus dem Gesicht und küsse ihre Stirn. „Und dann werde ich schauen, was ich dir zu essen zaubern kann.“
„Echt blöd, dass wir gestern vergessen haben, Pizza zu bestellen.“
Ich grinse. „Ach, ich war gestern so beschäftigt, dass mir gar nicht aufgefallen ist, dass wir Pizza bestellen wollten. Ich war sehr zufrieden.“
„Also ich wäre sehr zufrieden, wenn mein Bäuchlein gefüllt wäre.“
Ilaria bringt mich zum Lachen. „Alles klar. Gefülltes Bäuchlein kommt sofort.“
„Danke, du bist der Beste.“
Ich steige aus dem Bett und suche meine Shorts. Es dauert nicht lange, schon finde ich sie und schlüpfe hinein. Ich möchte gerade das Schlafzimmer verlassen, doch da fällt mir etwas auf.
„Oh, wen haben wir denn da?“, frage ich und gehe in die Knie, um Ilarias Plüsch-Oktopus aufzuheben. „Der ist wohl im Eifer des Gefechts aus dem Bett gefallen.“ Ich betrachte das rosa-graue Stofftier und streiche über seine langen Tentakel, um eines von Ilarias Haaren zu entfernen.
„Oh, nein, Okti!“, gibt Ilaria fast schon traurig von sich. Sie setzt sich auf, wodurch ihre Decke bis zu ihrer Hüfte rutscht. „Gib ihn her.“
„Okti?“, frage ich und werfe ihn Ilaria zu. Sie fängt ihn auf und knuddelt ihn sofort. „Ich wusste gar nicht, dass er einen Namen hat.“
„Du hast ja auch nie gefragt.“
„Touché.“ Ich zucke mit den Schultern. „Hast du Okti schon lange?“
„Ja, meine Grandma hat ihn mir gemacht als ich 12 war, also mein halbes Leben lang.“ Sie lächelt und setzt ihren Plüsch-Oktopus auf ihren Nachttisch, dann lehnt sie sich zu ihrem Smartphone und sieht auf das Display. „Oh wow, schon nach Mittag.“
„Bleib trotzdem liegen. Ich kümmere mich um das Frühstück.“
Ilaria küsst ihre Finger und haucht mir den Kuss anschließend zu. Ich ziehe einen Mundwinkel hoch und spaziere in die Küche.
Bevor ich irgendetwas anstelle, wasche ich mir die Hände und schalte die Kaffeemaschine ein. Aus dem Kühlschrank nehme ich eine Flasche Milch. Während die zweite Tasse mit Kaffee gefüllt wird, bringe ich die erste zu meiner Prinzessin ins Schlafzimmer. Ich stelle sie auf dem Nachttisch, direkt vor Okti, ab. „Hier, Okti, dein Kaffee, aber lass noch einen Schluck für Ilaria übrig.“
Ilaria kichert. „Versuchst du, dich bei ihm einzuschleimen, weil du so lange nicht nach seinem Namen gefragt hast?“, zieht Ilaria mich auf.
Ich lege meinen Finger an meine Lippen. „Sch.“ Nun zeige ich zu Okti. „Willst du etwa, dass er das hört? Wer weiß, was er nachts vorhat, wenn ich schlafe. Diese Tentakel können bestimmt gefährlich werden.“
Nun lacht Ilaria herzlich. „Du bist so albern! Und ich liebe es!“ Gut gelaunt greift sie nach ihrem Kaffee. „Danke für den Kaffee.“
„Ach, für dich würde ich alles tun, Prinzessin.“
„Auch eine Rückenmassage? Nach gestern könnte ich eine brauchen.“
„Alles, was du willst. Aber zuerst bekommst du dein Frühstück. Willst du lieber etwas Warmes oder etwas Kaltes?“
„Ein bisschen von beidem“, antwortet sie mir.
„Wird gemacht“, bestätige ich ihre Forderung und gehe zurück Richtung Küche.
„Beeil dich! Ich will wieder kuscheln und meine Massage!“
In der Küche süße ich meinen Kaffee und rühre mit einem Löffel um. Auf dem Kühlschrank entdecke ich mein Review, dass ich zu Ilarias Apple Pie geschrieben habe. Amüsiert betrachte ich den gezeichneten Kuchen und die 5-Sterne-Bewertung. Ilaria hat mein Review wohl so gut gefallen, dass sie es täglich vor ihrer Nase haben möchte.
‚Der beste Apple Pie in ganz San Francisco! Ich habe schon viel Kuchen gegessen, aber Ilarias Apple Pie spielt in einer ganz anderen Liga! Schon wenn man ihn ansieht, fließt einem das Wasser im Mund zusammen. Er duftet nicht nur verführerisch, sondern schmeckt auch ausgezeichnet. Ein Bissen reicht aus, um sich wie im siebten Himmel zu fühlen. Man kann nicht genug davon bekommen. Ich weiß allerdings nicht, was verführerischer ist: Der wunderbare Kuchen oder die wunderschöne Bäckerin.‘
Ich ziehe einen Mundwinkel hoch und öffne den Kühlschrank. Als erstes stelle ich die Flasche Milch zurück und überfliege dann den Inhalt des Kühlschranks. Aus den Zutaten, die ich darin finde, mache ich uns Omelett und einen Salat. Auf zwei Schüsseln teile ich zusätzlich geschnittenes Gemüse auf. Für jeden von uns fülle ich ein Glas mit Orangensaft. Aus einem ihrer Schränke ziehe ich Tabletts mit aufstellbaren Füßen, die dafür gedacht sind, im Bett zu essen. Ich gebe mir Mühe, alles schön anzurichten. Als die Toastscheiben aus dem Toaster springen, bin ich bereit, Ilaria mit einem leckeren Frühstück zu verwöhnen. Für mich stecke ich noch zwei weitere Toastscheiben in den Toaster und bringe Ilaria anschließend das Tablett.
„Falls du danach noch Hunger hast, können wir uns noch Donuts genehmigen“, schlage ich vor.
Ilaria sieht neugierig auf das Tablett, noch bevor ich es abgestellt habe. Sie setzt sich auf und zieht die Decke bis über ihre Brüste. „Das riecht ja lecker.“
„Hoffentlich schmeckt es dir auch.“ Ich beuge mich zu Ilaria und stelle das Tablett ab.
Zufrieden sieht sie mich an und spitzt ihre Lippen. Ich hole mir einen Kuss ab und sehe zu ihr hinunter. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du dir so viel Aufwand machst.“
Ich winke ab. „Halb so wild. Willst du noch einen Kaffee?“
„Ja, bitte.“ Zufrieden greift sie nach einer Gurkenscheibe und steckt sie in den Mund. „Jetzt fühle ich mich wirklich wie eine Prinzessin.“
„Du hast es verdient.“
„Danke, Killian. Du weißt gar nicht, wie viel mir das bedeutet.“
Mit hochgezogenem Mundwinkel sehe ich sie an. „Gewöhn dich daran. Ich bin zwar gerne faul, aber um meine Frau zu verwöhnen, bewege ich auch gerne meinen Arsch.“ Nach einem frechen Zwinkern greife ich zu Ilarias Tasse und nehme sie an mich.
Als ich aus der Küche zurückkomme, bekommt Ilaria ihren Kaffee, bevor ich ein letztes Mal in die Küche gehe, um auch mein Frühstück zu holen. Ich mache es mir neben meiner Prinzessin gemütlich. Sie platziert gerade ihre Kaffeetasse auf dem Tablett und greift nach ihrem Smartphone. Sorgfältig arrangiert sie ihr Frühstück, damit es gut aussieht. Ich beobachte sie dabei, wie sie einige Fotos schießt, dabei widme ich mich allerdings schon meinem Omelett.
„Du fotografierst dein Essen?“, frage ich amüsiert.
„Ja“, antwortet sie mir, ehe sie das Smartphone wieder weglegt. „Ich will unbedingt damit angeben, was für einen tollen Mann ich an meiner Seite habe.“ Sie greift nach ihrem Glas und trinkt einen Schluck von ihrem Orangensaft. „Das könnten wir gerne öfter machen.“
„Wenn wir das von letzter Nacht auch öfter machen, kann ich mich sicher dazu durchringen, aus dem Bett zu klettern und uns Frühstück zu machen.“ Ilaria grinst vor sich hin, dann beginnt sie zu essen. „Schmeckt es dir?“
„Ja“, antwortet sie, ehe sie nickt. „So simpel, aber doch so lecker.“
„Ich habe deine Pflanzen gerupft. Mit frischen Kräutern schmeckt es einfach am besten.“
„Ja, das ist wahr. Vielleicht hätte ich ein paar in die Suppe werfen sollen, die ich dir damals mitgebracht habe.“
Ich lasse meine Kaffeetasse sinken und lache. „Das hatte ich schon fast wieder vergessen. Die Suppe war zum Weglaufen.“
„Was war damit eigentlich das Problem?“
„Zu viel Salz und irgendein Gewürz, das nicht dazu gepasst hat.“ Ich rümpfe die Nase. „Hab nicht besonders viel geschmeckt, das war schwer zu beurteilen. Aber dafür ist dein Apple Pie ausgezeichnet.“
„Das Rezept ist auch von meiner Grandma. Ich sollte mir noch ein paar Rezepte von ihr holen, damit ich dich bekochen kann. Grandma weiß, wie man einen Mann bekocht, sodass er nicht mehr weglaufen will.“
Überrascht sehe ich zu Ilaria und lache dann. „Du wirst mich nicht mehr los, versprochen.“ Ilaria wirkt zufrieden. „Und du musst mich auch nicht bekochen. Zusammen zu kochen, macht mir immer viel Spaß. Da vereint man alles, was man liebt.“ Im Augenwinkel sehe ich, dass Ilaria zu mir sieht, also drehe ich mich zu ihr. „Ist irgendwas?“
Sie lächelt. „Nein, alles gut. Ich bin froh, dass du wieder hier bist.“ Ilaria leckt sich über ihre Lippen, dann senkt sie ihren Blick und widmet sich wieder ihrem Frühstück.
„Bist du dir sicher?“, frage ich noch einmal nach.
Ilaria stochert in ihrem Essen herum, dann sieht sie mich an. „Ich habe mich gefragt, wie ich dir helfen könnte, mehr Geld zu verdienen.“
„Das ist nicht deine Aufgabe, Prinzessin. Ich werde schon etwas finden. Manchmal dauert das eben länger.“
„Und wenn ich dir trotzdem helfen könnte?“ Sie streicht sich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Unser Designteam sucht neue Mitarbeiter. Ich verstehe mich mit Linda aus der Personalabteilung sehr gut. Ich könnte ein gutes Wort für dich einlegen.“
Verdutzt sehe ich Ilaria an. Besonders begeistert bin ich von der Idee nicht. „Dann würden wir miteinander arbeiten?“
Sie nickt. „Wir könnten zusammen zur Arbeit fahren, jeden Tag zusammen lunchen und dann hierherkommen und gemeinsam die Nacht verbringen.“ Ilaria atmet durch. „Ich weiß, das klingt überwältigend. Wir hatten jetzt zwei Wochen kaum Kontakt und jetzt will ich dich die ganze Zeit um mich haben. Ich dachte nur, dass es dir helfen könnte, außerdem ist es bestimmt nett, mehr Zeit mit dir zu verbringen.“
„Darüber muss ich nachdenken. Das ist ein netter Vorschlag, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das annehmen möchte. Versteh mich bitte nicht falsch, Ilaria. Ich verbringe gerne Zeit mit dir, aber das geht mir zu schnell. Bei dir einzuziehen ist eine Sache, aber wenn wir auch noch zusammenarbeiten, dann kleben wir fast den ganzen Tag aneinander. Das ist mir zu viel.“
Ilaria schüttelt den Kopf. „Entschuldige, das war eine dumme Idee. Mir würde es an deiner Stelle auch zu schnell gehen.“ Enttäuscht widmet sie sich wieder ihrem Frühstück.
Als ich sehe, wie traurig Ilaria durch meine Antwort ist, fühle ich mich wie ein Arschloch. Aber was soll ich machen? Wenn wir von einem Tag auf den anderen zu viel Zeit miteinander verbringen, könnte das für uns beide zu viel werden. Anderseits könnte ein gut bezahlter Job mir helfen, meine Schulden schneller abzubezahlen. Außerdem war es doch das Ziel, dass wir zusammenziehen.
„Ich werde darüber nachdenken“, verspreche ich.
Kauend sieht Ilaria zu mir. Sie spült ihr Essen mit einem Schluck Kaffee hinunter. „Wirklich? Das musst du nicht, wenn du dich damit nicht wohlfühlst. Mein Vorschlag war unüberlegt. Du hast Recht, wir würden dann ständig aneinanderkleben. Du bist unzufrieden mit deinem Job, deswegen dachte ich…“
Ich streiche über Ilarias Arm. „Nein, es war lieb, dass du mir das vorgeschlagen hast. Es ist nur so, dass ich gerne Zeit für mich habe und mir nicht sicher bin, ob das für uns beide nicht zu viel wäre.“
„Ja, alles hat irgendwie seine Pro- und Kontrapunkte, aber das Geld stimmt und das Team ist sehr nett. Du kannst es ja versuchen und wenn du den Job bekommst, musst du ja auch nicht für immer bleiben. Wir müssen auch nicht im selben Raum arbeiten und auch nicht jede Nacht miteinander verbringen. Wenn du eine Pause von mir brauchst, kannst du bei deiner Mom übernachten.“
Ich nicke. „Ich sehe mir die Stellenbeschreibung an und lasse mir das durch den Kopf gehen. Ich kann aber nichts versprechen, okay?“
„Klingt gut.“
„Und du bist nicht enttäuscht, wenn ich mich dagegen entscheide?“, frage ich sicherheitshalber nach.
„Nein, ganz und gar nicht. Ich dachte nur, dass ich es dir vorschlage, weil die Jobsuche dich so frustriert hat.“ Ilaria streicht durch ihre Haare und nimmt eine Gurkenscheibe aus ihrer Schüssel.
Ich ziehe einen Mundwinkel hoch und sehe Ilaria an. Sie wirkt nun nicht mehr so traurig, sondern lächelt sogar ein wenig.
Den Rest unseres Frühstücks ist es recht ruhig. Ilaria und ich nehmen gemeinsam eine lange und recht intensive Dusche und finden uns danach auf der Couch ein. Meine Prinzessin liegt in meinen Armen, als sie mir von ihrem Arbeitsplatz erzählt und auch einige Fotos zeigt, die sie mit ihren Kollegen gemacht hat. Das Büro ist modern und gemütlich. Jeder hat seinen eigenen kleinen Arbeitsbereich, doch für Teammeetings findet man sich an einem großen Tisch ein. Man kann auch gemütlich von einer Couch aus arbeiten oder eine Pause in einem Massagesessel machen. Es gibt eine Bar mit hausgemachten Smoothies und gesunden Snacks. Die gesamte Atmosphäre erinnert mich an meine Zeit im Silicon Valley. Nach dem Bewerbungsdesaster würde mir das gut gefallen. Zuhause werde ich ein Portfolio für meine Bewerbung zusammenstellen. Wer weiß? Vielleicht habe ich zur Abwechslung mal wieder etwas Glück.
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Am späten Nachmittag bekommt Ilaria ihre versprochene Rückenmassage. Sie schmilzt förmlich unter meinen Fingern. Als ich meine Hände über ihren Rücken gleiten lasse, gibt sie ein wohliges Geräusch von sich. Ich beobachte ihr zur Seite gedrehtes Gesicht ganz genau. Sie sieht entspannt und zufrieden aus.
„Ich liebe deine Hände“, gibt sie ruhig von sich.
Ich grinse vor mich hin. „Ach, tatsächlich?“
„Ja, sie machen mich glücklich. Sie verwöhnen mich mit leckerem Essen, geben mir wunderbare Massagen, spielen schöne Musik und lassen mich beim Sex alles andere vergessen“, erklärt sie mir.
Ilarias Argumente bringen mich zum Lachen. „Alles klar, Prinzessin, ich verstehe.“
„Ein bisschen weiter oben bitte.“
Ich lasse meine Hände ein wenig nach oben rutschen. „Hier?“
„Nein, ein bisschen noch. Auf der Höhe meiner Brüste.“
Meine Hände gleiten noch ein wenig höher. „Ah, hier, ja?“
„Genau. Gott, tut das gut.“ Ilaria atmet durch. „Ein bisschen fester, aber nicht zu fest.“ Ich nehme meine Hände von ihr und setze mich etwas bequemer hin. Mein Rücken leidet jetzt schon. „Nein, nicht aufhören.“
„Es geht sofort weiter. Ich mache es mir nur bequemer.“ Ich knie mich links und rechts neben Ilarias Oberschenkel und lege meine Hände wieder an ihren Rücken. Ich erhöhe den Druck ein wenig, als ich meine Finger über die gewünschte Stelle kreisen lasse.
„Das ist perfekt. Danke.“ Die Laute, die Ilaria von sich gibt, zeigen mir deutlich, wie sehr ihr das gefällt. Letzte Nacht hat sie ihr Wohlbefinden ähnlich ausgedrückt. „Ich wünschte, du würdest damit nie wieder aufhören.“ Ich ertaste eine Verspannung und ziehe die Brauen zusammen. Mit etwas mehr Druck widme ich mich dieser Stelle besonders gründlich. „Oh Gott, das tut weh, ist aber gleichzeitig auch so gut. Mhm.“
Ich grinse, als ich Ilarias Stöhnen lausche. „Soll ich vorsichtiger sein?“, frage ich nach.
„Nein, mach genau so weiter. Das ist so gut. Und es tut weh, aber es tut so gut. Danke.“
Ich nehme mir ausgiebig Zeit, mich um meine Prinzessin zu kümmern und sie zu verwöhnen. Als Ilarias Rücken sich wieder besser anfühlt, widme ich mich ihrem Hintern. Da sie sich nicht darüber beschwert, genieße ich den Moment. Frech, wie ich manchmal eben bin, lasse ich eine meiner Hände zwischen Ilarias Schenkeln gleiten. Sofort bin ich auf der Suche nach dem Punkt, der sie sonst immer so verrückt macht.
„Ist das eine Massage mit Happy Ending?“, fragt Ilaria amüsiert nach.
„Ich würde dir dafür nichts berechnen“, antworte ich ihr grinsend.
Ilaria kichert. „Du bist unmöglich.“
„Wenn du das so sagst, klingt es wie ein Kompliment.“ Ich streiche mit beiden Händen noch einmal über Ilarias Rücken, küsse die Schulter, an der sich ihr Seepferdchen-Tattoo befindet und klettere von der Couch.
Auf dem Weg ins Badezimmer höre ich Ilarias Stimme: „Nein, noch nicht aufhören.“ Ich drehe mich zu ihr und sehe, wie sie eine Schmolllippe zieht. „Bitte komm zurück.“
„Meine Hände werden langsam müde. Vielleicht später, hm?“
„Wie schade.“
Nach einem kurzen Besuch im Badezimmer komme ich zurück zur Couch. Ilaria dreht sich zur Seite und sieht mich an. Ich werfe einen Blick auf ihre Oberweite. Zu gerne würde ich mein Gesicht zwischen ihre festen, aber trotzdem weichen Brüste drücken und mich damit belohnen.
„Gefällt dir, was du siehst?“, fragt Ilaria neckisch nach. Sie streicht die Decke von ihrer Hüfte und schiebt sie dann mit ihrem Bein von sich. Die kleinen Tritte gegen die Decke sind zwar nicht besonders elegant, aber mir gefällt, was ich sehe. Ilaria ist eine unglaublich schöne Frau. Unfassbar, dass sie sich ausgerechnet mich ausgesucht hat. Ich werde es wahrscheinlich nie verstehen.
„Und wie mir das gefällt.“
Mit ihrem Finger lockt sie mich zu sich. „Na dann komm zu mir und hol dir einen Kuss ab. Ich schulde dir eine Kleinigkeit, um mich bei dir für die Massage zu bedanken.“
Grinsend nähere ich mich meiner Prinzessin. Sie beißt sich auf die Unterlippe. Ich lasse meine Augen über ihren Körper wandern und streiche über ihren Arm. Gierig nach mehr als nur ihrem Anblick beuge ich mich zu ihr und verwickle sie in einen tiefen Kuss, den sie sofort mit viel Gefühl erwidert. Ich spüre, wie sie mit ihren Nägeln über meine Haut streicht. Sie weiß genau, welche Knöpfe sie bei mir drücken muss, um ein Verlangen nach mehr auszulösen. Als sie über meinen Bauch streicht, bekomme ich Gänsehaut. Ilarias flinke Finger schlüpfen unter den Bund meiner Boxershorts. Sie greift sofort nach meinem besten Stück und beginnt damit, mich zu massieren.
Ilaria löst unseren Kuss und spricht: „Zieh das aus.“ Sie grinst breit. Da man einer schönen, nackten Frau keine Wünsche abschlägt, tue ich, was sie von mir verlangt. Meine Shorts landen auf dem Boden und Ilaria drückt mich in die Polsterung der Couch. Sie nimmt auf meinen Oberschenkeln Platz und streicht über meinen Oberkörper. „Da du dich heute so lieb um mich gekümmert hast, kümmere ich mich jetzt um dich.“
Ich kann nicht anders, als zu grinsen. Ilarias nackter Körper wäre schon Belohnung genug, doch als sie anfängt, meinen Penis mit schnelleren Bewegungen zu massieren, bin ich im siebten Himmel. Ilarias Brüste bewegen sich im Rhythmus. Ich greife danach, und drücke sie sanft. Ilaria schiebt meine Hände von sich. Erst bin ich enttäuscht, doch dann sehe ich, was sie vorhat. Aus der Schublade unter dem Couchtisch fischt sie ein Kondom, das sie auch schnell auspackt und mit einem frechen Grinsen über meinen Penis streift. Sofort kann ich den künstlichen Erdbeergeruch ausmachen. Ich weiß, was das bedeutet. Ilaria beugt sich über meinen Schoß und nimmt meine Erektion in den Mund. Ich lege eines der Kissen zurecht und bette meinen Kopf darauf, damit ich gemütlich liege. Genüsslich beobachte ich Ilaria dabei, wie sie an meinem Penis saugt. Ich streiche über ihren Kopf, was Ilaria dazu veranlasst, zu mir hochzusehen. Ich liebe es, wenn sie Augenkontakt aufbaut, das verleiht der Sache zusätzlichen Reiz. Ilaria streicht sich über ein Auge, dann kneift sie es etwas zusammen. Skeptisch verenge ich meine Brauen.
„Alles okay?“, frage ich nach.
Sie hebt ihren Kopf an und lässt meine Erektion aus ihrem Mund gleiten. „Ja, aber ich glaube, dass ich eine Wimper im Auge habe.“ Sie streicht noch einmal über ihr Auge. „Ich bin sofort wieder da. Nicht bewegen und bleib ja in sexy Stimmung.“ Bei ihrem letzten Satz hebt sie ermahnend den Finger.
Ich lache, als sie von der Couch huscht und ins Schlafzimmer verschwindet. Um sicher zu gehen, dass ich noch in Stimmung bin, wenn sie wieder zurückkommt, lege ich selbst Hand an.