Du kehrst zu deinem Lager zurück, wo du dich hungrig zusammenrollst. Deinen Rucksack benutzt du als Kissen. Müde, wie du bist, bist du schon bald eingeschlafen.
Du träumst davon, durch einen endlosen Wald zu wandern, von Mücken gejagt und ewig auf der Suche nach etwas, was du nicht finden wirst. Als du endlich aufwachst, fühlst du dich kein bisschen erholt. Du setzt dich auf und streckst die Arme, um deine verspannten Muskeln zu lockern.
In diesem Moment hörst du ein seltsames Geräusch.
Du erstarrst in der Bewegung, beide Arme weit ausgestreckt, und lauschst.
Das Geräusch wiederholt sich. Es ist ein Kratzen, ein bisschen wie das Knarzen von Bäumen, doch viel lauter. Langsam drehst du den Kopf und siehst dich um.
Die drei Bäume, zwischen denen du geschlafen hast, haben sich geschlossen! Nur noch je ein schmaler Spalt ist zwischen den breiten Stämmen geblieben. Panisch stürzt du vorwärts, um dich durch einen solchen Spalt zu quetschen. Doch es ist zu eng.
Wieder knarzen die Bäume und rücken noch ein Stück zusammen. Du musst dich ins Innere des Zeltes fallen lassen, um nicht elendig zerquetscht zu werden. Doch vermutlich hast du dein Schicksal damit nur kurz aufgeschoben.
Keuchend hockst du auf dem weichen Boden, es wird zusehends dunkler. Du flucht und schlägst gegen die Stämme, doch es gibt kein Entkommen. Die Bäume schließen sich quälend langsam. Schließlich beginnt der Boden zu beben und du glaubst an eine Art gigantische, fleischfressende Pflanze, die dich gefangen hat. Du bist in ihrem Maul, gleich öffnet sich der Hals und du fällst in den Magen ...
Als hätte das Schicksal auf dein Zeichen gewartet, öffnet sich der Boden unter dir, und du fällst kreischend in einen langen, dunklen Tunnel, zusammen mit Erde, Blättern und kleinen Ästen.
Schlage in Kapitel 206 auf dem Boden auf.