Der See ist vermutlich eher ein kleiner Teich – doch für dich ist er riesig. Du stehst bis zu den Knien im Wasser, und das nur am Rand, wo sich ein Rest Feuchtigkeit zwischen den Kieselsteinen gehalten hat.
Am Teich gibt es zwei Arten von Ufern. Das linke ist flach, mit Sand überschüttet und liegt in hellem Sonnenschein. Ein paar bunte Muscheln liegen dort, die du jedoch für Gartendekor hältst. Außerdem hält ein recht geschmackloser Gartenzwerg Wache über zwei kleine – in deinen Augen allerdings riesige – Liegestühle.
Das rechte Ufer dagegen ist steil, und dichtes, langes Gras wächst bis in das Wasser hinein – wie Trauerweiden. Unter dem Gras ist die Erde dunkel und lange Schatten fallen ins Wasser, wo sie sich mit dem tiefen Blau des ebenso tiefen Sees vereinen. Das rechte Ufer ist von einer Steinmauer überschattet, abgesehen von dem langen Gras am See wachsen dort nur Brennnesseln, Disteln und sonstiges Unkraut. Die Erde ist unter einer dichten Schicht aus Moos nicht auszumachen.
Wo willst du langgehen?
- Lockt dich das Abenteuer am rechten Ufer, nimm all deinen Mut mit zu Kapitel 74:
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- Willst du lieber auf den offenen, linken Bereich, gehe zu Kapitel 62: