Und während ich so dasaß und mir die Hochzeit mit Eleaouniaoiuosiu ausmalte, tauchte plötzlich das Gesicht eines anderen Jungen vor meinem inneren Auge auf und plötzlich erkannte ich, dass ich ihn liebte. Ihn, Eddy, den hässlichen, stinkenden Eddy, der mir so ungehobelt auf den Rücken geklopft hatte und mir Kaffee gebracht hatte. Wie hatte ich nur glauben können, Eleaouniaoiuosiu zu lieben? Gewiss, er war schön, doch sein Charakter war von einer unendlichen Langeweile, wohingegen Eddy liebevoll und geduldig war. Hatte ich nicht selbst immer gesagt, dass es nicht auf die äußere Schönheit, sondern auf die inneren Werte ankommt? Wie sehr schämte ich mich plötzlich. Hatte ich eigentlich jemals das getan, was ich immer gepredigt hatte? Kein Wunder, dass mich keiner mochte, so egoistisch wie ich war! Vielleicht hatte der Junge in der Schule, der behauptet hatte, dass ich stolziert war, mir ja nur helfen wollen. Und auch die Kaffeemaschine, die ich für so unfreundlich gehalten hatte, hatte nur ihr Recht eingefordert. Sie wollte doch nur ehrlich für ihre Arbeit bezahlt werden! Welchen Kummer hatte ich allen bereitet, meinem Vater, meiner Mutter, meinen Lehrern und Mitschülern, der Friseuerin, dem Masseur, der Polizei … und trotz allem hatte Eddy zu mir gehalten!
Mein Entschluss stand fest: Ich würde zu Eddy zurückkehren und seinen Antrag annehmen. Wenn er mich noch wollte. Und dann würde ich alles wiedergutmachen, was ich getan hatte.
Eleaouniaoiuosiu hatte Verständnis für meine Bitte und brachte mich nach Hause zurück. Eddy und ich heirateten und bis heute führen wir eine glückliche Ehe.
Anmerkung: Dieses Kapitel wurde ursprünglich an einem ersten April gepostet.