Amüsiert sehe ich dem rothaarigen Mädchen dabei zu, wie sie ohne Musik an der Bushalte stelle tanzt. Oder eher rumzappelt. Das wilde rote Haar schleudert sie von links nach rechts, einen ihrer Ballerina, hat sie sich schon von ihrem Fuß gekickt. die Arme hat die gen himmel gestreckt, und fuchtelt wie wild mit ihren durch die Luft. Mich hat sie noch nicht gemerkt. Wir müssten ungefähr gleich alt sein. Das grüne Top, welches sie trägt, sieht in Kombination zu ihrem rotem Haar, wunderschön aus. Ich könnte so etwas niemals tragen. Das schwarze Shirt, und die einfache Jeans, dessen Beine ich auf Kniehöhe abgeschnitten habe, sind einfach schlicht, und toten langweilig. Der zweite Ballerina fliegt durch die Luft, und erwischt mich fast im Gesicht. Erschrocken blicke ich dem Schuh hinter her. Er fliegt geradewegs auf die Straße. Pflichtbewusst, gehe ich ihm hinter her, und sammle ihn auf. Auch den anderen Schuh, nehme ich gleich mit, und stelle sie neben das Bushaltestellenschild. wieder blicke ich sie an. Ich kann einfach den Blick nicht von ihr lassen. Ich denke das könnte niemand. Plötzlich reißt sie die Augen auf, und blickt mich direkt an. Ihre blauen Augen funkeln überrascht. Ihr Mund formt sich zu einem o. Eine leichte röte, überzieht ihr Gesicht. Verlegen räusperte ich mich. Mir ist es unangenehm, beim starren erwischt worden sein. "Wie...Wie lange stehst du da schon?" "Noch nicht ganz so lange, ein paar Minuten, fünf oder zehn vielleicht." Verlegenes schweigen breitet sich zwischen uns aus. "Was hast du da gemacht, wenn ich fragen darf?" Plötzlich schleicht sich ein Grinsen auf ihr Gesicht. "Na was wohl. Ich habe einen Ohrwurm ausgetanzt, machst du das etwa nicht manchmal." Schnell schüttle ich den Kopf, so etwas würde ich niemals machen. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Das sage ich aber nicht. Sie blickt verwirrt auf ihre Füße. "Wo sind denn meine Schuhe?" "Oh, die habe ich hier zur Seite gestellt." Schnell drehe ich mich um, und eile die zwei Schritte zu den Ballerina. Ich nehme sie in die Hand, und drehe mich schwungvoll wieder zu ihr zurück. Erschrocken, entfährt mir ein kleiner Schrei. Sie steht plötzlich direkt vor mir. "Danke, ich bin übrigens Robin, und du", fragt sie, als sie sich ihre Schuhe wieder überstreift. "Ich bin Amalia." Robin strahlt mich an. "Freut mich dich kennen zu lernen Amalia. Wollen wir vielleicht noch irgendwo etwas essen gehen? Ich habe einen Mordshunger und richtig lust auf Pizza!" Bevor ich antworten konnte, hatte sie mich schon unter gekackt, und mit sich mit gezogen.