"Ahm ja. Setzt dich doch. Möchtest du etwas trinken? Ich glaube ich habe noch Wasser und Saft da. Ich kann aber auch schnell noch was anders holen, wenn du möchtest. Hast du Hunger?" Nervös spielte Amalia mit ihren Fingern. Es war das erste Mal, dass Robin sie in ihrer Wohnung besuchte. Die Rothaarige lachte auf, und ließ sich auf das Sofa im Wohn- und Essbereich fallen. "Jetzt entspann dich doch Mal Amy. Ich tue dir nichts. Ein Wasser wäre schön, aber das kann ich mir auch selbst holen. Du atmest jetzt erstmal tief durch. Ich bin es nur." Sie sah in die blauen Augen ihrer Freundin. Tief atmete sie durch. "Du bist es nur", sprach sie die Worte von Robin nach. Dann zog sie sich ihre Schuhe aus, und vergrub ihre Zehen in dem Teppich. Es war der flauschigste, den sie hatte finden können. Langsam entspannte sie sich. "So ist's gut. Jetzt komm zu mir. Setzt dich, und komm runter." Ein seufzen kam der Blonden über die Lippen, und sie ließ sich neben Robin auf das Sofa fallen. Entspannt schloss sie Augen und lehnte sich leicht gegen die Rothaarige. "Warum bist du nur immer so nervös und ängstlich, sobald ich etwas neues aus deinem Leben kennen lerne. Ist dir das unangenehm?" Verwirrt hob Amalia den Kopf. "Wie kommst du denn darauf? Ich hab sowas nur noch nie gemacht. Was ist denn, wenn du etwas nicht gut findest, und mich dann nicht mehr so magst, wie jetzt?" Robin legte ihr einen Arm um sie Schultern, und zog sie wieder zu sich. "Mach dir darum mal keine Sorgen. Ich liebe dich, und ich denke nicht, dass irgendeine Information das ändern könnte." Zögerlich nickte sie. Plötzlich beugte Robin sich vor, und zig eine Mappe unter ihrem Tisch hervor. "Was ist das eigentlich. Darf ich mal reingucken?" Bevor Amy auch nur die Gelegenheit hatte zu antworten, hatte Robin die Mappe schon aufgemacht, und sah sich die Bilder an. "Die sind ja süß. Hast du die alle gemacht?" "Ja, das ist sozusagen mein Hobby. Früher wollte ich das immer zu meinem Beruf machen. Kinderbücher illustrieren und schreiben. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass ich dafür einfach nicht gut genug bin. Es wird halt immer ein unerfüllte Traum bleiben." Verwundert wand sich Robin zu ihr um. "Aber wieso das denn? Die sind doch toll. Hast du überhaupt versucht, die mal irgendwo einzuschicken. Bei einem Verlag oder so?" "Doch natürlich, aber ich habe nur Absagen bekommen. Ich würde zu schwierige Themen in diesen Büchern verarbeiten."