Ein neuer Tag brach an. Eines der Demi Mädchen weckte uns und rief uns zum Frühstück. ''Guten Morgen, Onaki.'', sagte ich ihr und musste gähnen. ''Guten Morgen'', erwiderte sie mir und gab mir einen Kuss an die Wange.
Die Treppen runter gegangen, konnten wir die Familie der Demis erblicken, die bereits auf uns warteten. Wir saßen uns an den Tisch zu der Familie und bedankten uns für das Essen. Es gab diesmal Reisbällchen. Wir beteten noch einmal vor dem Essen und lagen los.
''Dämonenbestien haben die benachbarten Länder nach euch abgesucht und es hat Opfer gegeben. Nicht mehr lange und sie werden auf die Idee kommen, auch in diesem Dorf nach euch zu suchen. Ihr müsst mit dem Dorfältesten darüber reden'', sagte der Vater dieser Familie. Uns blieb das Essen im Mund stecken und wir waren entsetzt über diese Nachricht. Verdammt, es ist also schon bald soweit. Ich bin mir nicht sicher, ob wir schon soweit sind. Wir brauchen Hilfe. ''Herzlichen Dank, dass du uns darüber informiert hast. Wir werden den Dorfältesten der Demis um Hilfe bitten. Euer Dorf ist damit auch in Gefahr. Das tut uns furchtbar leid.'' antwortete ich ihm dankend. ''Ihr seid unser Freund. Macht euch keine Sorgen, wir werden euch nicht im Stich lassen.'', entgegnete mir der Vater souverän und entschlossen. Die Demis waren eine sehr starke Rasse und beherrschten vielerlei mächtige Zauber, die selbst unseren Zaubern ebenbürtig waren. Wenn wir uns zusammenschließen würden, wären die Erfolgsaussichten gar nicht so gering.
Das Essen fertig verzehrt, verließen wir das Haus der Demis und machten uns auf dem Weg zum Dorfältesten, um mit ihm über das anstehende Problem zu reden. Der Dorfälteste schien bereits auf uns zu warten, denn es war schon überall im Munde, dass der hohe Rat seine Dämonenbestien an unschuldige Städte losgeschickt hat. ''Werter Aramoto, werte Onaki. Wir wissen von dem Übel bescheid. Sie werden wohl bald auch das Dorf nach euch durchsuchen lassen. Wir werden euch nicht verkaufen, ihr habt unser Wort!'' entgegnete mir der Dorfälteste der Demi schon bevor ich ihn um Hilfe bitten konnte. Wir hatten wirklich starke und loyale Verbündete.
''Aramoto hörst du mich? Ich bin es Brahm. Ich spreche gerade über Telepathie zu dir. Auch ich werde meinen Beitrag zu eurem Schutz leisten. Ich verfolge alles in der Ferne mit. Das Engelswesen, das euch teleportiert hat, wird auch mich zu euch teleportieren, sobald es losgeht.'', hörte ich plötzlich in meinem Kopf. Brahm beobachtete uns also die ganze Zeit aus der Ferne. Das ist gut. Mit ihm haben wir noch einen starken Verbündeten auf unserer Seite. Ich konnte mein Grinsen nicht verkneifen. Nicht nur wurden wir über die Zeit viel stärker, nein, wir haben ein ganzes Dorf aus Demis und Brahm auf unserer Seite. Die Sorgen, dass wir verlieren würden, war so gut wie nicht mehr vorhanden. ''Bereitet euch vor! Wir könnten jeder Zeit angegriffen werden.'', entgegnete ich dem Stamm der Demis entschlossen. Diesmal wird keiner sterben, denn dafür werde ich persönlich sorgen. ''Kommt nur her, Dämonen des hohen Rates. Wir werden euch vernichten!'', schrie ich motiviert und fest entschlossen in die Menge, die mich anfeuerte. Onaki stand an meiner Seite, auch sie war fest entschlossen, den unvermeidlichen Kampf mit dem hohen Rat zu gewinnen. ''Aramoto. Wir rächen alle Menschen, die ihr Leben lassen mussten. Niemand wird umsonst gestorben sein.'', sagte sie mir und hielt fest meine Hand. Plötzlich kam Rohan auf uns mit einer erschrockenen Mimik angerannt. ''Hört alle her! Eine Aura breitet sich um unser Dorf an. Sie sind hier!'', rief er außer Atem und keuchend. So schnell? Dabei dachte ich, dass wir noch mindestens ein paar Tage zum Vorbereiten gehabt hätten. ''Brahm, hörst du mich? Sie sind hier, beweg schnell deinen Arsch hierher alter Sack!'', rief ich in die Menge zu, da ich keine Ahnung hatte wie ich Telepathie anwenden konnte. Die bedrohliche Aura befand sich nun im Dorf und aus ihr hevor kamen alle 10 Demonbestien und Razul Menderes.
Mit bedrohlichen Schritten kam er uns näher und erkannte sofort, wer wir waren. ''Ihr seid also die Merthyl Kristalle. Hört mir gut zu, Dorfbewohner der Demis. Gibt mir diese beiden Menschen und euer Dorf wird verschont bleiben'', rief er kalt dem gesamten Dorf zu. ''Die Menschen hier sind unser Freund! Wir würden sie nie an euch verkaufen!'', riefen die Demis ablehnend. ''Wie ich es mir schon dachte. Dann sterbt alle zusammen!'', rief Razul und bereitete ein Explosionszauber vor. Bevor er diesen abfeuern konnte, tauchte Brahm auf und hielt die Hand fest, mit der er gerade sein Zauber auf uns feuern wollte. ''Lange nicht gesehen, Razul. Dass du immer noch den Tyrannen spielst, passt mir aber nun wirklich nicht!'', entgegnete er Razul und brach seinen Arm. ''Was macht ihr da, los greift sie gefälligst an, Bestien der Dämonen!'', rief Razul Schmerz erfüllt und löste sich aus dem Griff von Brahm, um seinen Arm zu regenerieren. ''Dich Verräter wollte ich sowieso noch jagen. Es kommt mir sehr gelegen, dass du gerade hier auftauchen würdest Brahm.'', antwortete Razul daraufhin blutdürstig und holte mit seinen Armen zum Angriff aus, die eine Schockwelle aus Schnitten erzeugten.
Die Dämonenbestien kämpften mit den Dorfbewohnern der Demis. Onaki und ich unterstützten die Dorfbewohner dabei. Schon allein eine der Dämonenbestien war dem Alpha-Hibiskus weit überlegen. Das machte die Sache wesentlich gefährlicher. Ich beschwor meine perfektionierte Höllenklinge und verpasste eine der Dämonenbestien einen tiefen schnitt im Bauch. Allerdings regenerierte dieser sich schnell wieder. Die Dämonenbestie konterte daraufhin mit einem Feueratem. ''Equilibrium!'', rief ich reflexartig und beschützte nicht nur mich, sondern alle um mich herum gleich mit. Ich perfektionierte auch diesen Zauber und konnte ihn großflächiger anwenden.