Der Wald wurde mit jedem Schritt immer dichter und die Geräusche nahmen mit der Zeit zu. Ehe wir es bemerken konnten, waren wir umzingelt von Kopikyatto Bestien. Es müssen um die sechs Bestien sein. Der Kopikyatto von eben war wohl auch wieder da. Es lief nicht weg, sondern holte Verstärkung. ''Ich warne euch, Bestien dieses Waldes. Wir werden bei einem Angriff keinen von euch am Leben lassen!'', rief ich mit kalter Emotionslage an die Bestien.
Die Bestien ließen sich von meiner Bedrohung nicht einschüchtern und gingen in die Kampfposition über. ''Onaki und Brahm, lasst mich das erledigen.'', entgegnete ich den beiden und seufzte. Sie glaubten, dass sie durch ihre Anzahl uns überlegen waren. Das war jedoch nicht der Fall, denn in einer Millisekunde fingen die Bestien auch an zu brennen. Ich nutzte meinen Regen des Feuers, um alle gleichzeitig auszuschalten. Brennend versuchten die Bestien auf mich loszustürmen. ''Equilibrium!'', rief ich und sagte den Schutzzauber auf. Jetzt musste ich nur noch darauf warten, wie elendig die Bestien vor sich hin brannten und eine nach der anderen starben. Ich war gereizt, da ich doch eigentlich keine Bestien in diesem Walt unnötig töten wollte. ''Lasst uns weiter gehen. Ich will eine weitere Konfrontation vermeiden.'', entgegnete ich den beiden.
Nach einigen Minuten weitergehen lichtete sich der Maho Wald und wir konnten eine Mauer und ein Tor sehen. ''Das muss der Staat der Kemono sein'', rief Onaki und zeigte mit ihrem Finger in Richtung des Tors. Am Tor angekommen, wurden wir von zwei Demi Wachen gestoppt. ''Halt, was wollt ihr Fremde?'' ''Wir kommen aus einem Dorf im Land der Dämonen, dort Leben Demis genau wie hier. Ich benötige eine Audienz mit dem Präsidenten der Demis.'', antwortete ich den beiden Wachen. ''Wir nehmen euch vorerst fest. Wir müssen sicher stellen, dass ihr keine Gefahr für das Land seid.'', antworteten mir die Wachen und fügten uns Handschellen an. Das Tor öffnete sich dann und wir wurden abgeführt. Das Landes innere war gefüllt mit Häusern und Läden. Souvenir Shops, Waffenläden, Imbissläden, alles war dabei.
Uns hielt ein Agent an und wollte wissen, warum wir uns entschieden hatten dieses Land zu besuchen. ''Es herrscht überall Anspannung, bitte seid uns nicht böse für unser Vorgehen. Wir müssen allerdings sicher gehen, dass ihr nicht zu dem hohen Rat gehört.'', entgegnete uns der Agent. Uns war nicht gestattet zu reden, also folgten wir dem Agent und den Wachen. Sie führten uns in ein Gefängnis. Dort sollten wir vorerst inhaftiert werden. ''Dabei haben wir doch nichts gemacht.'', entgegnete ich Onaki und Brahm seufzend. Neben uns waren noch andere Gefangene in den Nebenräumen. Es war durchaus laut und man konnte das eigene Wort nicht verstehen. Stunden vergingen und schließlich holte uns der Agent aus unserem Gefängnis ab, allerdings immer noch in Handschellen. Wir taten ohne Gegenwehr das, was man uns sagte. Schließlich wollten wir keinen Ärger mit dieser Nation. Man führte uns in einen Gerichtssaal und dort wartete ein Richter bereits, um ein Urteil über uns zu fällen. ''Ihr, die Reisenden, welche Intention birgt ihr mit eurem Besuch?'', fragte der Richter uns direkt.
''Wir sind gekommen, um eine Nachricht zu übermitteln und einer Bitte nachzugehen.'', antwortete ich ihm. ''Euch steht es frei von eurer Nachricht zu sprechen.'' ich schaute Brahm an und dann wieder zum Richter. ''Es gibt bald einen Krieg mit dem hohen Rat. Uns schickte ein kleines Dorf, das von Demis bewohnt wird. Man sagte uns, dass ihr eine Hilfe für uns sein könntet, schließlich würde der Krieg auch euch in Gefahr bringen.'' antwortete ich dem Richter. Der Richter überlegte einen Moment lang. ''Und dieser Krieg, wann soll der stattfinden?'', fragte mich der Richter direkt. ''In 6 Monaten ist der Vollmond des Dämonen. An diesem Tag steigen die Kräfte der Dämonen ins Unermessliche.'', entgegnete ihm dann Brahm anschließend und zeigte auf sich. Er verwandelte sich in seine wahre Form. ''Du bist also Brahm, dann wird da etwas wahres dran sein. Also gut, ihr seid frei gesprochen. Aber ihr werdet rund um die Uhr überwacht.'', antwortete der Richter uns daraufhin und schlug mit seinem kleinen Hammer, um seinen Urteil darüber zu fällen, dass wir nun freigesprochen waren.
Es überraschte mich sehr, dass Brahm selbst hier bekannt war und Ansehen gewann. Nach dem Gericht ging es wieder in die Stadt des Landes zurück. Wir wollten von nun an in diesem Land verbleiben. ''Lasst uns für die nächste Zeit erstmal hier im Land der Kemono verbleiben.'', entgegnete uns Brahm. ''Wir sollten uns Waffen besorgen.'', entgegnete ich Onaki und zeigte in eine der vielen Waffenläden, die sich in dieser Stadt befanden. Wir gingen in den Laden rein und trafen auf den Waffenhändler. ''Herzlich Willkommen! Was darf es sein?'', fragte uns der Waffenhändler uns zeigte seine Sammlung an Waffen. Mir stach ein besonderes Schwert in die Augen. Es war ein Mana Schwert, das in der Lage war mit Magie verstärkt zu werden. ''Dieses Schwert hier bitte.'', während ich meine Waffe aussuchte, fand Onaki bereits ihre Wahl. Es war ein Magiebogen, das Projektile aus Zauber abfeuern konnte. Pfeile waren dafür nicht notwendig.
''Diesen Bogen hier bitte.'', entgegnete Onaki dem Waffenhändler. ''Das macht insgesamt 200 Goldmünzen'', antwortete der Waffenhändler mit einem grinsen. So viel Geld hatten wir nicht, doch der Brahm hatte seine Geldbörse dabei und darin befunden sich eine Menge Goldmünzen. ''Hier, ich gebs euch aus. Dafür schuldet ihr mir ne Portion Udon Nudeln!'', lachte Brahm und holte die Münzen aus seiner Tasche raus.
Wir bedankten uns beide an Brahm und verließen den Waffenladen. Jetzt war es an der Zeit eine Raststätte zu finden. Wir schauten uns um und fanden ein Hotel für Reisende. Die Kosten waren 1 Silbermünze pro Tag. Brahm hatte genug Geld für mehrere Monate. Selbst ich hatte für das Hotel genug Geld. Wir checkten also ein. Brahm hatte ein Zimmer und Onaki und ich teilten ein Zimmer.