Jetzt möchte ich etwas über den lateinischen Namen des Wellensittichs erzählen. Wissenschaftler und Gelehrte kennen den Wellensittich als Melopsittacus undulatus. Übersetzt man das ins Deutsche, heißt es in etwa: Melodischer Papagei mit Wellenlinien.
Damit ist der Wellensittich auch schon umfangreich beschrieben. Denn Sittiche gehören zur Ordnung und Familie der Papageien. Das sieht man zum Beispiel daran, dass alle Sittiche einen krummen Schnabel haben. Außerdem sehen die Füße aller Papageienartigen anders aus, als zum Beispiel die der Singvögel. Diese haben vorne drei und hinten eine Zehe. Bei den Papageien sieht man vorne und hinten jeweils zwei Zehen. Das haben sie mit den Spechten gemeinsam. Beide Vogelarten klettern nämlich für ihr Leben gerne. Warum die Wellis als melodisch beschrieben werden, dürfte wohl jedem Welli-Halter bekannt sein. Auch, wenn sie nicht zu den Singvögeln gehören, so verbergen sich hinter den Wellensittichen dennoch kleine Pavarottis und Maria Callas’.
Die Wellenlinien beziehen sich auf die Zeichnung am Hinterkopf, Rücken und Flügel der Vögel. Diese ist bei den australischen Wellis, den „Ur-Wellis“ stark ausgeprägt und dient vor allem der Tarnung. Bei den zahlreichen Zuchtformen, die es heutzutage gibt, kann die Wellenzeichnung auch mal blasser, nur teilweise oder auch gar nicht vorhanden sein.
Und nun wisst ihr auch, warum ich Professor Undulat heiße, nicht wahr?