Hund jault, jammert, wird immer lauter.
Ob ihm etwas wehtut? Ich eile zu ihm ... er wedelt. Lässt sich kraulen.
Keinerlei Verletzung oder dergleichen.
Dachte ich mir doch ... Trotzdem: Kraulen kann nicht schaden.
Hund wedelt zufrieden.
Ich wende mich wieder meinem Laptop zu.
Hund jault. Wirft sich auf den Rücken.
"Komm her. Wieso soll ich die zwei Meter gehen?"
Hund wufft und fixiert mich mit seinen Bernsteinaugen.
"Na komm, komm her." Ich starre zurück und klopfe auf den Boden neben mir.
Grumpf! Widerwillig steht Hund auf und wirft sich neben mir auf den Boden.
Wenn ich meinen Arm ganz weit recke, kann ich ihn gerade eben streicheln ...
Ein paar Minuten ist Hund zufrieden.
Ich brauche mal beide Hände zum Tippen.
Hund schlendert zurück zu seinem Platz und lässt sich fallen.
Eine Weile schaut er zu mir herüber.
Dann quiekt er wieder.
Blickkontakt.
Hund will raus. Stellt sich dicht vor die Tür.
Guckt mich vorwurfsvoll an, da ich die Tür nicht sofort aufmache.
"Ja, Schatz, die geht auch nicht auf, wenn du so dicht davor stehst!"
Zum Beweis ziehe ich sie ein wenig auf, so, dass sie ihn eben berührt.
Beleidigt geht er einen Schritt zurück.
Er passt immer noch nicht durch den Tüspalt, der sich nun auftut.
Zwei winzige Schritte noch, und er hat es geschafft ...
Auffordernde Blicke. "Du musst mit die Treppe runter."
Na gut. Okay. Hund will ganz raus.
Ich mich und ihn plünn an.
Er draußen kurz Bein heben - und wieder rein wollen.
"Nee, Schatz, dafür den ganzen Aufwand? Jetzt gehen wir 'ne Runde!"
Widerwillig trabt er hintendrein. Bei erster Kreuzung versucht er umzudrehen.
Bei der zweiten schlage ich freiwillig den Heimweg-Bogen ein.
Nun trappelt er voraus, juchhu, hinein ins warme Haus!
Allerdings ist er genervt: Statt bei ihm am Tisch zu sitzen, zieht es mich zurück an den Laptop.
Wenige Minuten später kommt er nach.
Wuff-jammer. "Kannst du nicht das Licht ausmachen?!"