"Schneller, du sollst vor mir laufen, sonst werde ich doch langsamer." Barsch klingt die Stimme des Bärtigen. Sein Rad, kein Hightechspielzeug. Vorne ein tiefer gelegter Gepäckträger, hinten ein Anhänger. Robust sieht es aus, robust und gut beladen, als würde jemand seinen Hausstand spazieren fahren. Es ist dunkel. Stimmengewirr dringt aus einer Kneipe. Ihr Licht und die Straßenlaternen beleuchten eine Szene mit wenig Farben. Der Angesprochene - welche Rassen mögen sich in ihm treffen? Vermutlich ist es ihm egal. Er trabt einen Schlenker, wird wieder langsamer. Wozu die Eile, scheint seine Haltung auszudrücken, wir müssen doch sowieso nirgends ankommen. Sein schwarzes Fell ist mittellang und sieht drahtig-struppig aus, mit ettlichen Verwirbelungen. Wie gut wäre es, mal anzuhalten und zu schnuppern. Sieht doch ganz interessant aus, was die Leute da futtern? Ein Mann sitzt am Straßenrand, eingehüllt in eine braune Decke. Er streckt den Arm lang aus, den Blick in die unbestimmte Ferne abgewandt. Knapp 50 Meter weiter: Zwei Männer mit Dosen in der Hand, einer von ihnen raucht. Laut reden sie aufeinander ein, gleichzeitig. Vor dem Sitzenden liegt eine Mütze, die Innenseite nach oben gekehrt. Ob Münzen darin liegen, lässt sich nicht sagen. Gleich um die Ecke gibt es einen kleinen Supermarkt. Hier gibt es billiges Bier bis Mitternacht. Eine Straßenbiegung weiter wartet jemand vor dem Kino. Es ist heute ausverkauft.