Ein Hund, das ist heutzutage wie ein Sechser im Lotto: Der lebende Beweis, dass man nicht nur spazieren gehen will - sondern muss! Die perfekte Rechtfertigung, vor allem gegenüber pöbelnden Wesen, die glauben, ihre ohnehin privilegierte Wohnlage bedeute soetwas wie exklusives Nutzungsrecht für Strände. Nur zu gern unterschreiten manche Blockwart-Aspiranten die Mindestdistanz, um sich Gehör zu verschaffen. Immerhin erreichen sie damit, dass ihr Abschnitt in meinem Gehirn auf die Liste der geräuschemissionsreichen Meidungsdistrikte gesetzt wird. Allerdings höchste Zeit für eine kleine Gegenmaßnahme: Leine betont verkürzen ... und auf die Rudel-integren Verhaltensweisen meines Süßen hinweisen. "Bitte, könnten Sie wohl ausreichend Abstand halten? Also nicht wegen Virus und so. Aber ich weiß nicht, ob er ihr Verhalten als Angriff fehlinterpretiert." Hundi sieht bedrohlich aus, wie seine Zunge aus dem Maul heraushängt und er sich gegen den Zug der Leine stämmt. Das eindrucksvolle Gebiss blitzt weiß ... Die Miene des Strandwartes entgleist. Immer noch schimpfend tritt er den Rückzug an. Danke, Liebling, dann lass uns mal den Wind genießen ... Daheim zeigt sich der dritte Vorteil vom vierpfotigen Sonnenschein: Ausreichend Ausdauer im Gestreicheltwerden ist ein kleines Plus im kontaktarmen Abstandsalltag.