Bis Ende März müssen wir das gute Wetter ausnutzen, und möglichst oft an den Strand fahren, bevor wir auf diese schmalen Sandstriche ohne Funfaktor, genannt Hundestrand, abgeschoben werden. So starteten wir auch neulich wieder zum Meer, balgten um einen Stock, schnüffelten im Sand (Mensch mit den Augen, Hund mit Nase) und genossen die Sonne.
Zwei Kitesurfer legten sich umständlich ihren Schirm und Schnüre zurecht, quetschten sich in ihren Neoprenanzug ... und schossen ab aufs Wasser. Hund blieb fasziniert stehen und beobachtete den ersten. Jeden Schlenker, jeden Sprung verfolgte er aufmerksam mit seinem Blick.
Ich betrachtete derweil meinen Hund und staunte über sein Faible für den Wassersport. Schließlich hockte ich mich neben ihn, mit ihm auf Augenhöhe, um herauszufinden, ob er wirklich voll bei der Sache war oder ich mir nur etwas einbildete: Tatsächlich ließ er den Kitesurfer, der als erstes aufs Wasser gegangen war, keinen Moment aus den Augen.
So haben wir zum allerersten Mal gemeinsam eine sportliche Darbietung als Zuschauer genossen. Tolles Gefühl. Nicht viel anders, als mit einem Menschen, mit dem man ein Konzert besucht. Nur nicht ganz so ausdauernd.