Es war einmal, in seinen jüngeren Jahren, da war Snoozi noch nicht so beharrlich Spaziergang-verweigernd, wie ich hier manchmal erzähle.
Seine Hüftprobleme (von Geburt an) und andere Gesundheits-Themen haben ihn zwar immer wieder mal außer Gefecht gesetzt. Dennoch war er sehr bereit, die Welt zu entdecken und zu erobern. Manchmal so wild und unermüdlich, dass ich mir gewünscht hätte, er möge das Konzept Pause verstehen, aber er fand Menschen, die auf Bänken oder im Sand rumsitzen ziemlich langweilig und verrückt ... durch Gras fressen oder Ähnliches konnte er seine Zweibeiner auch recht zügig eines Besseren belehren.
Mittlerweile macht sich aber sein Alter bemerkbar, er wird demnächst 13, was laut Tierarzt für seine Größe schon ganz ganz alt ist ... Also zerrt er mich nicht mehr durch die Gegend und begnügt sich am Strand mit zwei Stunden ... und hält anschließend einige Tage lieber Tiefschlaf als Auslauf.
Beim Toben ist er verletzungsanfälliger geworden. Also sowohl beim Spielen mit mir als auch in Wassergräben oder am Strand. Und seine Erholungszeit scheint sich verlängert zu haben. Seine Hitze-Empfindlichkeit hat zugenommen.
Warum ich ihm Eskapaden nicht verbiete? Weil sie ihm Freude bereiten und deutlich sein Gesamt-Wohlbefinden steigern. Also greife ich zwar früher ein, als ich es in seinen jungen Jahren getan hätte. Aber das muss auch reichen.
Dass er dann nach einem Abenteuer immer wieder mal ein paar Tage wenig Lust zum Ausgehen hat, ist aus meiner Sicht das kleinere Übel.