Heute hat mein Schatz etwas Neues gelernt: Die knapp zwei Meter lange Birke, die von einem Knick offenbar abgesägt wurde, wies noch an beiden Enden abgehende Zweige aus. So kann man das Teil nicht transportieren, stellt er mit fachhundischem Blick fest. Er reißt den abstehenden Ast am unteren Ende mit den Zähnen ab. Dann knickt und zerrt er systematisch an der Krone. Ich schaue ihm beeindruckt zu: Dass er sich einen auserwählten Stock zurecht macht, ist neu. Als er sich wieder dem unteren Ende widmet, das eigentlich fertig ist, helfe ich ihm und breche den Rest von der Krone ab. Begeistert schnappt sich Hund das Bäumchen und schleppt es auf dem kürzesten Weg zurück. Einmal hält er an, um ein wenig umzugreifen, da das Gewicht wirklich sehr ungleichmäßig verteilt ist. Allerdings kann er seine Beute immer noch nicht richtig tragen. Ein weiteres Mal will er jedoch nicht loslassen. Die Transportmethode erinnert mich irgendwie an Ringreiten oder die Lanze eines Ritters. Bei Gegenverkehr passe ich auf, dass niemand aufgespießt wird. Ab und zu bleibt er stehen, um seine Nackenmuskulatur zu entspannen. Dann geht es weiter bis zur Terrasse. Geschafft!